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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Die Haselnuß

Verdienten. Ihm selbst kein dies gerade jetzt zum Bewußtsein, wo ihm die Haselnuß,
die in der von dem jungen Advokaten unter dem Arme getragnen Aktenmappe aus
braunem Rindsleber hin und her kollerte, fortwährend an den kleinen Triumph
erinnerte, den er soeben durch die Gewalt seiner Rede und die Beweiskraft seiner
Logik über Beschränktheit und Aberglauben errungen hatte.

Die Genugtuung über diesen bescheidnen Erfolg mußte sich Wohl in Schrödters
Mienen ausprägen, denn die Spaziergänger, denen er begegnete, betrachteten ihn
heute mit ganz eigentümlichen Blicken, und hier und da blieb eiuer stehn und schaute
dein jungen Rechtsgelehrten, der mit großen Schritten und steifem Rücken daher
kam, eine Weile nach. Einmal glaubte der Advokat sogar zu verstehn, daß jemand
im Vorbeigehn zu einem andern sagte: Das war der bekannte Schrödter, weißt
du, der so vortrefflich reden soll. Und ein paar hundert Schritt weiter kam er
an zwei alten Herren vorüber, die in eine lebhafte Unterhaltung vertieft waren,
und von denen der eine gerade sagte: Solche Leute müßten wir im Stadtver¬
ordnetenkollegium haben. Daß er jung ist, würde gar nicht schaden; was ihm an
Erfahrung fehlt, ersetzt die rasche Auffassung und die Beweglichkeit des Geistes.
Als dann der Blick der beiden Herren auf den Vorübergehenden fiel, schwiegen sie
ein paar Sekunden still, lächelten einander bedeutungsvoll zu, und der zweite sagte
zum ersten mit leiserer Stimme: So gehts doch allemal. Wenn man den Esel
nennt, kommt er gerennt.

Der Spaziergänger hatte sich kaum von seinein Erstaunen erholt, da sah er
von der Thomasmühle her einen beleibten Mann geradeswegs aus sich zueilen.
Als dieser dicht vor ihm stand und die mit Mehl bestaubte Mütze respektvoll lüftete,
erkannte er in ihm den Thomasmüller in eigner Person.

Ach, Herr Advokat, rief der Dicke keuchend und pustend, das trifft sich gut,
daß ich Sie croisade I Hören Sie, Sie müssen mir helfen! Die Regierung hat
mir den Mühlzins erhöht, obwohl meine Gerechtigkeit noch lange nicht abgelaufen
ist. Und dabei ist die Pleiße so verschlammt, daß ich das Räderwerk habe höher
legen müssen. Natürlich habe ich reklamiert, aber die Herren in Dresden wollen
sich nicht überzeugen lassen. Jetzt will ich sehen, was ich auf dem Prozeßwege
erreiche. Sie müssen die Sache in die Hand nehmen. Wann kann ich einmal
bei Ihnen vorsprechen? Sehen Sie, ich wäre schon längst gekommen, aber ich
wollte doch vorher wissen, wann Sie Zeit für mich hätten, denn stundenlang im
Wartezimmer sitzen, das kann ich beim besten Willen nicht, und ich weiß, daß so
ein tüchtiger Advokat wie Sie von früh bis spät beschäftigt ist. Wann pnßts Ihnen?
Wann soll ich kommen? ^."" , "

Schrödter war schon im Begriff, zu sagen, der Besuch des Müllers sei ,hin
SU jeder Stunde willkommen, er besann sich jedoch noch rechtzeitig darauf, daß es
einen weit bessern Eindruck mache, wenn er den schönen Glauben des Mannes an
seine Überbürdung und Geschäften nicht zerstöre, und sagte uach einigem Besinnen:
Kommen Sie nächsten Dienstag Punkt drei Uhr. Ich werde dann meine übrigen
Klienten, die sich für den Tag angemeldet haben, auf fünfe bestellen.

Der Müller wars zufrieden, bedankte sich dafür, daß der Advokat sich der
Sache annehmen wolle, und eilte so schnell, wie er gekommen war, wieder an seine
Arbeit. Schrödter aber kürzte in der Frende seines Herzens den Spaziergang heute
"b und begab sich in sein Bureau, weil es ihn drängte, sich mit der sächsischen
Mühlenordnung näher bekannt zu machen und die für seinen Fall in Frage kommenden
Bestimmungen, die ihm nicht mehr ganz geläufig waren, genauer durchzulesen.

Als er das Wartezimmer betrat, traute er kaum seinen Augen: nicht nur alle
Stühle waren besetzt, sondern sogar ans dem Tische saßen Leute, und über all die


Die Haselnuß

Verdienten. Ihm selbst kein dies gerade jetzt zum Bewußtsein, wo ihm die Haselnuß,
die in der von dem jungen Advokaten unter dem Arme getragnen Aktenmappe aus
braunem Rindsleber hin und her kollerte, fortwährend an den kleinen Triumph
erinnerte, den er soeben durch die Gewalt seiner Rede und die Beweiskraft seiner
Logik über Beschränktheit und Aberglauben errungen hatte.

Die Genugtuung über diesen bescheidnen Erfolg mußte sich Wohl in Schrödters
Mienen ausprägen, denn die Spaziergänger, denen er begegnete, betrachteten ihn
heute mit ganz eigentümlichen Blicken, und hier und da blieb eiuer stehn und schaute
dein jungen Rechtsgelehrten, der mit großen Schritten und steifem Rücken daher
kam, eine Weile nach. Einmal glaubte der Advokat sogar zu verstehn, daß jemand
im Vorbeigehn zu einem andern sagte: Das war der bekannte Schrödter, weißt
du, der so vortrefflich reden soll. Und ein paar hundert Schritt weiter kam er
an zwei alten Herren vorüber, die in eine lebhafte Unterhaltung vertieft waren,
und von denen der eine gerade sagte: Solche Leute müßten wir im Stadtver¬
ordnetenkollegium haben. Daß er jung ist, würde gar nicht schaden; was ihm an
Erfahrung fehlt, ersetzt die rasche Auffassung und die Beweglichkeit des Geistes.
Als dann der Blick der beiden Herren auf den Vorübergehenden fiel, schwiegen sie
ein paar Sekunden still, lächelten einander bedeutungsvoll zu, und der zweite sagte
zum ersten mit leiserer Stimme: So gehts doch allemal. Wenn man den Esel
nennt, kommt er gerennt.

Der Spaziergänger hatte sich kaum von seinein Erstaunen erholt, da sah er
von der Thomasmühle her einen beleibten Mann geradeswegs aus sich zueilen.
Als dieser dicht vor ihm stand und die mit Mehl bestaubte Mütze respektvoll lüftete,
erkannte er in ihm den Thomasmüller in eigner Person.

Ach, Herr Advokat, rief der Dicke keuchend und pustend, das trifft sich gut,
daß ich Sie croisade I Hören Sie, Sie müssen mir helfen! Die Regierung hat
mir den Mühlzins erhöht, obwohl meine Gerechtigkeit noch lange nicht abgelaufen
ist. Und dabei ist die Pleiße so verschlammt, daß ich das Räderwerk habe höher
legen müssen. Natürlich habe ich reklamiert, aber die Herren in Dresden wollen
sich nicht überzeugen lassen. Jetzt will ich sehen, was ich auf dem Prozeßwege
erreiche. Sie müssen die Sache in die Hand nehmen. Wann kann ich einmal
bei Ihnen vorsprechen? Sehen Sie, ich wäre schon längst gekommen, aber ich
wollte doch vorher wissen, wann Sie Zeit für mich hätten, denn stundenlang im
Wartezimmer sitzen, das kann ich beim besten Willen nicht, und ich weiß, daß so
ein tüchtiger Advokat wie Sie von früh bis spät beschäftigt ist. Wann pnßts Ihnen?
Wann soll ich kommen? ^.„„ , „

Schrödter war schon im Begriff, zu sagen, der Besuch des Müllers sei ,hin
SU jeder Stunde willkommen, er besann sich jedoch noch rechtzeitig darauf, daß es
einen weit bessern Eindruck mache, wenn er den schönen Glauben des Mannes an
seine Überbürdung und Geschäften nicht zerstöre, und sagte uach einigem Besinnen:
Kommen Sie nächsten Dienstag Punkt drei Uhr. Ich werde dann meine übrigen
Klienten, die sich für den Tag angemeldet haben, auf fünfe bestellen.

Der Müller wars zufrieden, bedankte sich dafür, daß der Advokat sich der
Sache annehmen wolle, und eilte so schnell, wie er gekommen war, wieder an seine
Arbeit. Schrödter aber kürzte in der Frende seines Herzens den Spaziergang heute
"b und begab sich in sein Bureau, weil es ihn drängte, sich mit der sächsischen
Mühlenordnung näher bekannt zu machen und die für seinen Fall in Frage kommenden
Bestimmungen, die ihm nicht mehr ganz geläufig waren, genauer durchzulesen.

Als er das Wartezimmer betrat, traute er kaum seinen Augen: nicht nur alle
Stühle waren besetzt, sondern sogar ans dem Tische saßen Leute, und über all die


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[0315] Die Haselnuß Verdienten. Ihm selbst kein dies gerade jetzt zum Bewußtsein, wo ihm die Haselnuß, die in der von dem jungen Advokaten unter dem Arme getragnen Aktenmappe aus braunem Rindsleber hin und her kollerte, fortwährend an den kleinen Triumph erinnerte, den er soeben durch die Gewalt seiner Rede und die Beweiskraft seiner Logik über Beschränktheit und Aberglauben errungen hatte. Die Genugtuung über diesen bescheidnen Erfolg mußte sich Wohl in Schrödters Mienen ausprägen, denn die Spaziergänger, denen er begegnete, betrachteten ihn heute mit ganz eigentümlichen Blicken, und hier und da blieb eiuer stehn und schaute dein jungen Rechtsgelehrten, der mit großen Schritten und steifem Rücken daher kam, eine Weile nach. Einmal glaubte der Advokat sogar zu verstehn, daß jemand im Vorbeigehn zu einem andern sagte: Das war der bekannte Schrödter, weißt du, der so vortrefflich reden soll. Und ein paar hundert Schritt weiter kam er an zwei alten Herren vorüber, die in eine lebhafte Unterhaltung vertieft waren, und von denen der eine gerade sagte: Solche Leute müßten wir im Stadtver¬ ordnetenkollegium haben. Daß er jung ist, würde gar nicht schaden; was ihm an Erfahrung fehlt, ersetzt die rasche Auffassung und die Beweglichkeit des Geistes. Als dann der Blick der beiden Herren auf den Vorübergehenden fiel, schwiegen sie ein paar Sekunden still, lächelten einander bedeutungsvoll zu, und der zweite sagte zum ersten mit leiserer Stimme: So gehts doch allemal. Wenn man den Esel nennt, kommt er gerennt. Der Spaziergänger hatte sich kaum von seinein Erstaunen erholt, da sah er von der Thomasmühle her einen beleibten Mann geradeswegs aus sich zueilen. Als dieser dicht vor ihm stand und die mit Mehl bestaubte Mütze respektvoll lüftete, erkannte er in ihm den Thomasmüller in eigner Person. Ach, Herr Advokat, rief der Dicke keuchend und pustend, das trifft sich gut, daß ich Sie croisade I Hören Sie, Sie müssen mir helfen! Die Regierung hat mir den Mühlzins erhöht, obwohl meine Gerechtigkeit noch lange nicht abgelaufen ist. Und dabei ist die Pleiße so verschlammt, daß ich das Räderwerk habe höher legen müssen. Natürlich habe ich reklamiert, aber die Herren in Dresden wollen sich nicht überzeugen lassen. Jetzt will ich sehen, was ich auf dem Prozeßwege erreiche. Sie müssen die Sache in die Hand nehmen. Wann kann ich einmal bei Ihnen vorsprechen? Sehen Sie, ich wäre schon längst gekommen, aber ich wollte doch vorher wissen, wann Sie Zeit für mich hätten, denn stundenlang im Wartezimmer sitzen, das kann ich beim besten Willen nicht, und ich weiß, daß so ein tüchtiger Advokat wie Sie von früh bis spät beschäftigt ist. Wann pnßts Ihnen? Wann soll ich kommen? ^.„„ , „ Schrödter war schon im Begriff, zu sagen, der Besuch des Müllers sei ,hin SU jeder Stunde willkommen, er besann sich jedoch noch rechtzeitig darauf, daß es einen weit bessern Eindruck mache, wenn er den schönen Glauben des Mannes an seine Überbürdung und Geschäften nicht zerstöre, und sagte uach einigem Besinnen: Kommen Sie nächsten Dienstag Punkt drei Uhr. Ich werde dann meine übrigen Klienten, die sich für den Tag angemeldet haben, auf fünfe bestellen. Der Müller wars zufrieden, bedankte sich dafür, daß der Advokat sich der Sache annehmen wolle, und eilte so schnell, wie er gekommen war, wieder an seine Arbeit. Schrödter aber kürzte in der Frende seines Herzens den Spaziergang heute "b und begab sich in sein Bureau, weil es ihn drängte, sich mit der sächsischen Mühlenordnung näher bekannt zu machen und die für seinen Fall in Frage kommenden Bestimmungen, die ihm nicht mehr ganz geläufig waren, genauer durchzulesen. Als er das Wartezimmer betrat, traute er kaum seinen Augen: nicht nur alle Stühle waren besetzt, sondern sogar ans dem Tische saßen Leute, und über all die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/315>, abgerufen am 19.05.2024.