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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Der Prediger in Nöten

benachbarten Kirchturm unternehmen würden. Er beschloß, diesmal die Moral zu
retten, nämlich hartnäckig darauf zu bestehen, daß kein Wasser nachgefüllt würde,
wenn das Tönnchen anch gluckste wie sämtliche Hennen in der ganzen Christenheit.
Daß es immerhin eine sonderbare Geschichte blieb, war eine nicht zu beschönigende
Tatsache; und ein Schatten ging über sein Gesicht bei dem Gedanken, daß er für
diese Angelegenheit mehr Interesse hatte als für die Pflichten seines Amtes.

Jedoch nahm der sinkende Tag seine Reue mit weg. Die Nacht kam und sein
Tee und Abendessen; aber keine Lizzy Newberry und keine süßen Versuchungen.
Endlich konnte es der Prediger nicht länger aushalten und sagte zu der drolligen
Kleinen, die ihn bediente: Wo ist denn heute Frau Newberry? wobei er ihr wohl¬
weislich einen Groschen gab.

Hat zu tun, sagte Martha.

Es ist doch nichts passiert? fragte er und gab ihr einen zweiten Groschen;
noch mehr Münzen derselben Art ließ er dabei sehen.

O nein -- ganz und gar nichts! sagte sie in überstürzter Zutraulichkeit. Ihr
Passiert nie was. Sie ist nur oben in ihrem Bett, wies so manchmal ihre Art ist.

Da er ein junger Mann von Ehre war, wollte er nicht weiter fragen und
nahm an, daß Lizzy arges Kopfweh oder sonst ein leichtes Unwohlsein haben müsse,
obgleich das Kind das Gegenteil behauptet hatte. Unzufrieden ging er zu Bett;
sogar die alte Frau Simpkins hatte sich nicht blicken lassen. Gestern Abend sagte
ich, ich würde sie morgen sehen, überlegte er; aber es sollte nicht sein.

Am folgenden Tage hatte er besseres oder schlimmeres Glück; er begegnete
ihr Morgens unten an der Treppe und wurde tagsüber mit ein paar Besuchen
beglückt -- der eine bezweckte freundliche Nachfrage in bezug auf seine Bequem¬
lichkeit, wie am ersten Abend, und beim zweitenmal stellte sie einen Strauß Winter¬
veilchen auf seinen Tisch mit dem Versprechen, sie zu erneuern, sobald sie welkten.
Bei diesen Gelegenheiten war etwas in ihrem Lächeln, das zeigte, wie sie sich des
Eindrucks, den sie machte, bewußt war, obwohl zugegeben werden muß, daß es eher
ein belustigtes als pläneschmiedendes Bewußtwerden war, und daß mehr Stolz als
Eitelkeit darin lag.

Was Stockdale betrifft, so erkannte er sein unbegrenztes Talent, auf Abwege
zu geraten, recht deutlich und hegte den Wunsch, daß den Nonkonformisten Schutz¬
heilige nicht versagt wären. Anderthalb Stunden lang hütete er gewissenhaft Zunge
und Augen, dann fand er, es hätte keinen Zweck, weiter zu kämpfen, und ergab
sich in sein Schicksal. In einem Monat wird der andre Geistliche hier sein, sagte
er vor sich hin, als er am Feuer saß. Dann bin ich auf und davon, und sie kann
meinen Geist nicht mehr irreleiten!... Und dann, werde ich denn immer für mich
allein leben? Nein! Wenn meine zwei Probejahre um sind, werde ich ein wohl¬
ausgestattetes Wohnhaus haben mit einer lackierten Tür und Messingklingel. Und
dann geh ich schnurstracks zurück zu ihr und frag sie gerade heraus -- sobald der
letzte Teller im Schrank steht!

So verlebte der junge Stockdale zwei unruhvolle Wochen, während welcher
Zeit alle Begebenheiten viel schneller vorüber huschten, als es seit Beginn der
Geschichtschreibung jemals geschehen ist. An einem Tage sah er den Gegenstand
seiner Zuneigung mehrmals, am folgenden gar nicht. Er traf sie, wenn er es am
wenigsten erwartete, und verfehlte sie, wenn Winke und Andeutungen, wo sie zu
einer bestimmten Stunde sein würde, fast einer Verabredung nahe kamen. Diese
leichte Koketterie war in Anbetracht, daß sie so dicht beieinander wohnten, wohl
ganz angemessen, und Stockdale nahm sie, so philosophisch er konnte, mit in den
Kauf. Da er in ihrem Hause war, konnte sie, nachdem sie ihn mehrfach durch ihre


Der Prediger in Nöten

benachbarten Kirchturm unternehmen würden. Er beschloß, diesmal die Moral zu
retten, nämlich hartnäckig darauf zu bestehen, daß kein Wasser nachgefüllt würde,
wenn das Tönnchen anch gluckste wie sämtliche Hennen in der ganzen Christenheit.
Daß es immerhin eine sonderbare Geschichte blieb, war eine nicht zu beschönigende
Tatsache; und ein Schatten ging über sein Gesicht bei dem Gedanken, daß er für
diese Angelegenheit mehr Interesse hatte als für die Pflichten seines Amtes.

Jedoch nahm der sinkende Tag seine Reue mit weg. Die Nacht kam und sein
Tee und Abendessen; aber keine Lizzy Newberry und keine süßen Versuchungen.
Endlich konnte es der Prediger nicht länger aushalten und sagte zu der drolligen
Kleinen, die ihn bediente: Wo ist denn heute Frau Newberry? wobei er ihr wohl¬
weislich einen Groschen gab.

Hat zu tun, sagte Martha.

Es ist doch nichts passiert? fragte er und gab ihr einen zweiten Groschen;
noch mehr Münzen derselben Art ließ er dabei sehen.

O nein — ganz und gar nichts! sagte sie in überstürzter Zutraulichkeit. Ihr
Passiert nie was. Sie ist nur oben in ihrem Bett, wies so manchmal ihre Art ist.

Da er ein junger Mann von Ehre war, wollte er nicht weiter fragen und
nahm an, daß Lizzy arges Kopfweh oder sonst ein leichtes Unwohlsein haben müsse,
obgleich das Kind das Gegenteil behauptet hatte. Unzufrieden ging er zu Bett;
sogar die alte Frau Simpkins hatte sich nicht blicken lassen. Gestern Abend sagte
ich, ich würde sie morgen sehen, überlegte er; aber es sollte nicht sein.

Am folgenden Tage hatte er besseres oder schlimmeres Glück; er begegnete
ihr Morgens unten an der Treppe und wurde tagsüber mit ein paar Besuchen
beglückt — der eine bezweckte freundliche Nachfrage in bezug auf seine Bequem¬
lichkeit, wie am ersten Abend, und beim zweitenmal stellte sie einen Strauß Winter¬
veilchen auf seinen Tisch mit dem Versprechen, sie zu erneuern, sobald sie welkten.
Bei diesen Gelegenheiten war etwas in ihrem Lächeln, das zeigte, wie sie sich des
Eindrucks, den sie machte, bewußt war, obwohl zugegeben werden muß, daß es eher
ein belustigtes als pläneschmiedendes Bewußtwerden war, und daß mehr Stolz als
Eitelkeit darin lag.

Was Stockdale betrifft, so erkannte er sein unbegrenztes Talent, auf Abwege
zu geraten, recht deutlich und hegte den Wunsch, daß den Nonkonformisten Schutz¬
heilige nicht versagt wären. Anderthalb Stunden lang hütete er gewissenhaft Zunge
und Augen, dann fand er, es hätte keinen Zweck, weiter zu kämpfen, und ergab
sich in sein Schicksal. In einem Monat wird der andre Geistliche hier sein, sagte
er vor sich hin, als er am Feuer saß. Dann bin ich auf und davon, und sie kann
meinen Geist nicht mehr irreleiten!... Und dann, werde ich denn immer für mich
allein leben? Nein! Wenn meine zwei Probejahre um sind, werde ich ein wohl¬
ausgestattetes Wohnhaus haben mit einer lackierten Tür und Messingklingel. Und
dann geh ich schnurstracks zurück zu ihr und frag sie gerade heraus — sobald der
letzte Teller im Schrank steht!

So verlebte der junge Stockdale zwei unruhvolle Wochen, während welcher
Zeit alle Begebenheiten viel schneller vorüber huschten, als es seit Beginn der
Geschichtschreibung jemals geschehen ist. An einem Tage sah er den Gegenstand
seiner Zuneigung mehrmals, am folgenden gar nicht. Er traf sie, wenn er es am
wenigsten erwartete, und verfehlte sie, wenn Winke und Andeutungen, wo sie zu
einer bestimmten Stunde sein würde, fast einer Verabredung nahe kamen. Diese
leichte Koketterie war in Anbetracht, daß sie so dicht beieinander wohnten, wohl
ganz angemessen, und Stockdale nahm sie, so philosophisch er konnte, mit in den
Kauf. Da er in ihrem Hause war, konnte sie, nachdem sie ihn mehrfach durch ihre


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[0103] Der Prediger in Nöten benachbarten Kirchturm unternehmen würden. Er beschloß, diesmal die Moral zu retten, nämlich hartnäckig darauf zu bestehen, daß kein Wasser nachgefüllt würde, wenn das Tönnchen anch gluckste wie sämtliche Hennen in der ganzen Christenheit. Daß es immerhin eine sonderbare Geschichte blieb, war eine nicht zu beschönigende Tatsache; und ein Schatten ging über sein Gesicht bei dem Gedanken, daß er für diese Angelegenheit mehr Interesse hatte als für die Pflichten seines Amtes. Jedoch nahm der sinkende Tag seine Reue mit weg. Die Nacht kam und sein Tee und Abendessen; aber keine Lizzy Newberry und keine süßen Versuchungen. Endlich konnte es der Prediger nicht länger aushalten und sagte zu der drolligen Kleinen, die ihn bediente: Wo ist denn heute Frau Newberry? wobei er ihr wohl¬ weislich einen Groschen gab. Hat zu tun, sagte Martha. Es ist doch nichts passiert? fragte er und gab ihr einen zweiten Groschen; noch mehr Münzen derselben Art ließ er dabei sehen. O nein — ganz und gar nichts! sagte sie in überstürzter Zutraulichkeit. Ihr Passiert nie was. Sie ist nur oben in ihrem Bett, wies so manchmal ihre Art ist. Da er ein junger Mann von Ehre war, wollte er nicht weiter fragen und nahm an, daß Lizzy arges Kopfweh oder sonst ein leichtes Unwohlsein haben müsse, obgleich das Kind das Gegenteil behauptet hatte. Unzufrieden ging er zu Bett; sogar die alte Frau Simpkins hatte sich nicht blicken lassen. Gestern Abend sagte ich, ich würde sie morgen sehen, überlegte er; aber es sollte nicht sein. Am folgenden Tage hatte er besseres oder schlimmeres Glück; er begegnete ihr Morgens unten an der Treppe und wurde tagsüber mit ein paar Besuchen beglückt — der eine bezweckte freundliche Nachfrage in bezug auf seine Bequem¬ lichkeit, wie am ersten Abend, und beim zweitenmal stellte sie einen Strauß Winter¬ veilchen auf seinen Tisch mit dem Versprechen, sie zu erneuern, sobald sie welkten. Bei diesen Gelegenheiten war etwas in ihrem Lächeln, das zeigte, wie sie sich des Eindrucks, den sie machte, bewußt war, obwohl zugegeben werden muß, daß es eher ein belustigtes als pläneschmiedendes Bewußtwerden war, und daß mehr Stolz als Eitelkeit darin lag. Was Stockdale betrifft, so erkannte er sein unbegrenztes Talent, auf Abwege zu geraten, recht deutlich und hegte den Wunsch, daß den Nonkonformisten Schutz¬ heilige nicht versagt wären. Anderthalb Stunden lang hütete er gewissenhaft Zunge und Augen, dann fand er, es hätte keinen Zweck, weiter zu kämpfen, und ergab sich in sein Schicksal. In einem Monat wird der andre Geistliche hier sein, sagte er vor sich hin, als er am Feuer saß. Dann bin ich auf und davon, und sie kann meinen Geist nicht mehr irreleiten!... Und dann, werde ich denn immer für mich allein leben? Nein! Wenn meine zwei Probejahre um sind, werde ich ein wohl¬ ausgestattetes Wohnhaus haben mit einer lackierten Tür und Messingklingel. Und dann geh ich schnurstracks zurück zu ihr und frag sie gerade heraus — sobald der letzte Teller im Schrank steht! So verlebte der junge Stockdale zwei unruhvolle Wochen, während welcher Zeit alle Begebenheiten viel schneller vorüber huschten, als es seit Beginn der Geschichtschreibung jemals geschehen ist. An einem Tage sah er den Gegenstand seiner Zuneigung mehrmals, am folgenden gar nicht. Er traf sie, wenn er es am wenigsten erwartete, und verfehlte sie, wenn Winke und Andeutungen, wo sie zu einer bestimmten Stunde sein würde, fast einer Verabredung nahe kamen. Diese leichte Koketterie war in Anbetracht, daß sie so dicht beieinander wohnten, wohl ganz angemessen, und Stockdale nahm sie, so philosophisch er konnte, mit in den Kauf. Da er in ihrem Hause war, konnte sie, nachdem sie ihn mehrfach durch ihre

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/103>, abgerufen am 14.05.2024.