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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Ferdinand Brunckii-re

Büchermarkt, oft nur das Produkt weniger Stunden intensiver Lektüre, all
diese Früchte wechselnder Anspannung der Geisteskräfte drängen in die Öffent¬
lichkeit, bisweilen in einer Form, der ohne Schuld des Autors die letzte Feile
fehlt. Es gibt ja auch Sammelbände, in denen Schriftsteller eine Auswahl
von Essais und kürzern Aufsätzen, die der Entstehung nach zeitlich und räum¬
lich weit auseinander liegen, schützend zu bergen suchen, damit kostbare, bisher
vereinzelte Körner nicht schließlich doch noch mit der Spreu nach allen
Richtungen verfliegen. Solche Sammelbände nötigen eigentlich zur Revision
und Selbstkorrektur, aber auch diese Pflicht wird im Drange neuer Pläne
häufig vernachlässigt.

Brünetteres Sammelbände unterscheiden sich um allerdings von andern
ähnlichen Veröffentlichungen durch den schwerwiegenden Umstand, daß er nur
nahe verwandte Stoffe, oder doch solche, die ein Kausalnexus in der Behand¬
lung zu verbinden scheint, zusammeugruppierte und zwischen der Entstehungs-
zeit und der Drucklegung, unter Umstünden dem Neudruck seiner Schriften keine
allzu lange Frist verstreichen ließ. Für dieses dem Autor günstiger liegende
Verfahren genügt die Anführung vou zwei Beispielen: seine 1890 veröffentlichte
Lvolution as8 6hors8 cliui3 l'Hiiztoirs all ig, I^ittörg-das gibt den revidierten
Inhalt von zehn Vorlesungen wieder, die Brnnetiere im November und De¬
zember 1889 in der Ecole Normale superieure gehalten hatte; seine später
gesammelten visooms as <Ü0irida,t, von deuen die erste Serie 1900, die zweite
1903 erschien, umfassen den ebenfalls kurzen Zeitraum von 1896 bis 1902.
Jedenfalls wird schon aus diesen wenigen Daten klar, daß die Hauptzahlen
dieser zusammeugetragncn geistigen Rubriken noch als ziemlich frische Einträge
im Hirn des Denkers haften mußten.

Will man sich durch die zahlreichen Seitensprünge dieses originellen
Geistes nicht in der Erkenntnis der von ihm beschrittnen Hauptbahnen irre¬
führen lassen, so muß man zunächst mehrere kleinere Steine des Anstoßes
wegräumen. In einem am 18. Januar 1902 in Freiburg in der Schweiz
gehaltnen Vortrag über: I^'Wuvro (zritiauo Ah kams plädiert Brunetiere un¬
bewußt für sich, indem er von kleinen Gebrechen spricht, die bei der Gesmnt-
beurtcilung eines Autors nicht allzu schwer in die Wagschale fallen sollten.
Er sieht nicht ein, warum dem Gesamtwert Taines allerlei Widersprüche
nachgesagt werden: ^6 us pg-rio pas, vous ra/önteiicke? bien, as ez"8 vontraclio
lions as et^tail kmxquollos nous sommss tous sxxosvs, <zru u'-z-ttoiMoiit pg.8
Is kennt als3 obo8L8> se alone rien n'sse xla8 prLMinptuöUX "in<z et<z vouloir
ki tont prix Lvitsr 1s rexrooluz, xaros "zu'on us en g'öiivral "in'lux
äüxsri8 as ig. v"Zrito. Es kommt nun freilich sehr viel darauf an, was man
nnter "zontracliotions als <!et-u> verstehen soll und will. Es wird ja zum
Beispiel sicherlich Literarhistoriker geben, die dem Literarhistoriker Brünettere
Nachsicht angedeihen lassen, wenn er 1882 in einer polemischen Schrift über
die Sprachforschung der Gegenwart mit Bezug auf die französische Literatur
im Mittelalter zur Verteidigung der französischen Renaissance einen Ausspruch


Ferdinand Brunckii-re

Büchermarkt, oft nur das Produkt weniger Stunden intensiver Lektüre, all
diese Früchte wechselnder Anspannung der Geisteskräfte drängen in die Öffent¬
lichkeit, bisweilen in einer Form, der ohne Schuld des Autors die letzte Feile
fehlt. Es gibt ja auch Sammelbände, in denen Schriftsteller eine Auswahl
von Essais und kürzern Aufsätzen, die der Entstehung nach zeitlich und räum¬
lich weit auseinander liegen, schützend zu bergen suchen, damit kostbare, bisher
vereinzelte Körner nicht schließlich doch noch mit der Spreu nach allen
Richtungen verfliegen. Solche Sammelbände nötigen eigentlich zur Revision
und Selbstkorrektur, aber auch diese Pflicht wird im Drange neuer Pläne
häufig vernachlässigt.

Brünetteres Sammelbände unterscheiden sich um allerdings von andern
ähnlichen Veröffentlichungen durch den schwerwiegenden Umstand, daß er nur
nahe verwandte Stoffe, oder doch solche, die ein Kausalnexus in der Behand¬
lung zu verbinden scheint, zusammeugruppierte und zwischen der Entstehungs-
zeit und der Drucklegung, unter Umstünden dem Neudruck seiner Schriften keine
allzu lange Frist verstreichen ließ. Für dieses dem Autor günstiger liegende
Verfahren genügt die Anführung vou zwei Beispielen: seine 1890 veröffentlichte
Lvolution as8 6hors8 cliui3 l'Hiiztoirs all ig, I^ittörg-das gibt den revidierten
Inhalt von zehn Vorlesungen wieder, die Brnnetiere im November und De¬
zember 1889 in der Ecole Normale superieure gehalten hatte; seine später
gesammelten visooms as <Ü0irida,t, von deuen die erste Serie 1900, die zweite
1903 erschien, umfassen den ebenfalls kurzen Zeitraum von 1896 bis 1902.
Jedenfalls wird schon aus diesen wenigen Daten klar, daß die Hauptzahlen
dieser zusammeugetragncn geistigen Rubriken noch als ziemlich frische Einträge
im Hirn des Denkers haften mußten.

Will man sich durch die zahlreichen Seitensprünge dieses originellen
Geistes nicht in der Erkenntnis der von ihm beschrittnen Hauptbahnen irre¬
führen lassen, so muß man zunächst mehrere kleinere Steine des Anstoßes
wegräumen. In einem am 18. Januar 1902 in Freiburg in der Schweiz
gehaltnen Vortrag über: I^'Wuvro (zritiauo Ah kams plädiert Brunetiere un¬
bewußt für sich, indem er von kleinen Gebrechen spricht, die bei der Gesmnt-
beurtcilung eines Autors nicht allzu schwer in die Wagschale fallen sollten.
Er sieht nicht ein, warum dem Gesamtwert Taines allerlei Widersprüche
nachgesagt werden: ^6 us pg-rio pas, vous ra/önteiicke? bien, as ez«8 vontraclio
lions as et^tail kmxquollos nous sommss tous sxxosvs, <zru u'-z-ttoiMoiit pg.8
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äüxsri8 as ig. v«Zrito. Es kommt nun freilich sehr viel darauf an, was man
nnter «zontracliotions als <!et-u> verstehen soll und will. Es wird ja zum
Beispiel sicherlich Literarhistoriker geben, die dem Literarhistoriker Brünettere
Nachsicht angedeihen lassen, wenn er 1882 in einer polemischen Schrift über
die Sprachforschung der Gegenwart mit Bezug auf die französische Literatur
im Mittelalter zur Verteidigung der französischen Renaissance einen Ausspruch


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[0140] Ferdinand Brunckii-re Büchermarkt, oft nur das Produkt weniger Stunden intensiver Lektüre, all diese Früchte wechselnder Anspannung der Geisteskräfte drängen in die Öffent¬ lichkeit, bisweilen in einer Form, der ohne Schuld des Autors die letzte Feile fehlt. Es gibt ja auch Sammelbände, in denen Schriftsteller eine Auswahl von Essais und kürzern Aufsätzen, die der Entstehung nach zeitlich und räum¬ lich weit auseinander liegen, schützend zu bergen suchen, damit kostbare, bisher vereinzelte Körner nicht schließlich doch noch mit der Spreu nach allen Richtungen verfliegen. Solche Sammelbände nötigen eigentlich zur Revision und Selbstkorrektur, aber auch diese Pflicht wird im Drange neuer Pläne häufig vernachlässigt. Brünetteres Sammelbände unterscheiden sich um allerdings von andern ähnlichen Veröffentlichungen durch den schwerwiegenden Umstand, daß er nur nahe verwandte Stoffe, oder doch solche, die ein Kausalnexus in der Behand¬ lung zu verbinden scheint, zusammeugruppierte und zwischen der Entstehungs- zeit und der Drucklegung, unter Umstünden dem Neudruck seiner Schriften keine allzu lange Frist verstreichen ließ. Für dieses dem Autor günstiger liegende Verfahren genügt die Anführung vou zwei Beispielen: seine 1890 veröffentlichte Lvolution as8 6hors8 cliui3 l'Hiiztoirs all ig, I^ittörg-das gibt den revidierten Inhalt von zehn Vorlesungen wieder, die Brnnetiere im November und De¬ zember 1889 in der Ecole Normale superieure gehalten hatte; seine später gesammelten visooms as <Ü0irida,t, von deuen die erste Serie 1900, die zweite 1903 erschien, umfassen den ebenfalls kurzen Zeitraum von 1896 bis 1902. Jedenfalls wird schon aus diesen wenigen Daten klar, daß die Hauptzahlen dieser zusammeugetragncn geistigen Rubriken noch als ziemlich frische Einträge im Hirn des Denkers haften mußten. Will man sich durch die zahlreichen Seitensprünge dieses originellen Geistes nicht in der Erkenntnis der von ihm beschrittnen Hauptbahnen irre¬ führen lassen, so muß man zunächst mehrere kleinere Steine des Anstoßes wegräumen. In einem am 18. Januar 1902 in Freiburg in der Schweiz gehaltnen Vortrag über: I^'Wuvro (zritiauo Ah kams plädiert Brunetiere un¬ bewußt für sich, indem er von kleinen Gebrechen spricht, die bei der Gesmnt- beurtcilung eines Autors nicht allzu schwer in die Wagschale fallen sollten. Er sieht nicht ein, warum dem Gesamtwert Taines allerlei Widersprüche nachgesagt werden: ^6 us pg-rio pas, vous ra/önteiicke? bien, as ez«8 vontraclio lions as et^tail kmxquollos nous sommss tous sxxosvs, <zru u'-z-ttoiMoiit pg.8 Is kennt als3 obo8L8> se alone rien n'sse xla8 prLMinptuöUX «in<z et<z vouloir ki tont prix Lvitsr 1s rexrooluz, xaros «zu'on us en g'öiivral «in'lux äüxsri8 as ig. v«Zrito. Es kommt nun freilich sehr viel darauf an, was man nnter «zontracliotions als <!et-u> verstehen soll und will. Es wird ja zum Beispiel sicherlich Literarhistoriker geben, die dem Literarhistoriker Brünettere Nachsicht angedeihen lassen, wenn er 1882 in einer polemischen Schrift über die Sprachforschung der Gegenwart mit Bezug auf die französische Literatur im Mittelalter zur Verteidigung der französischen Renaissance einen Ausspruch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/140>, abgerufen am 14.05.2024.