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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Der gegenwärtige Stand der Unterwasserbootfrage

Verdrängung von 180 Tonnen und eine Länge von etwa 48 Metern hat, läuft
über Wasser 12, unter Wasser bis zu 9 Seemeilen in der Stunde. Als Trieb¬
kraft dienen Elektrizität und Petroleum, und der Aktionsradius beträgt annähernd
3000 Seemeilen. Das Fahrzeug hat zwei kurze Pfahlmasten und zwei Ruder,
das eine am Heat, das andre am Bug; jenes tritt beim Untertauchen des Boots
in Tätigkeit. Als Waffe führt es drei Torpedos und ein Torpedoausstoßrohr, das
über und unter der Wasseroberfläche arbeitet. Bei gewöhnlicher Fahrt sieht man
über der Wasseroberfläche nur einen Turm, der die Kommandoelemente und das
Steuerrad birgt. Die Besatzung zählt außer dem Kommandanten elf Mann,
sämtlich Freiwillige, und sie erhält für jeden Tag. auf dem sie an Fahrten teil¬
nimmt, die mit Tauchen unter Wasser verbunden sind oder in Tauchbereitschaft
erfolgen und zugleich künstliche Lufterneuerung voraussetzen. Zulagen (Offiziere
4 Mark, Deckoffiziere 3 Mark, Unteroffiziere 2 Mark 50 Pfennige, Gemeine
1 Mark 50 Pfennige). Außer diesen angesichts des beschwerlichen und gefahr¬
vollen Dienstes gewährten besondern Zulagen werden sich auch die Beförderungs-
verhältnisse wesentlich günstiger als bei andern Marinetruppenteilen gestalten.
Zur Beschaffung von drei weitern Unterseebooten und zur Fortsetzung der Ver¬
suche mit ihnen waren im laufenden Etat für 1907 vom Reichstage drei Millionen
Mark bewilligt worden, womit auch ein bei den Versuchen notwendiger Bergungs¬
dampfer beschafft und bereitgehalten werden soll. Dieser Dampfer, der auf den
Howaldtswerken in Kiel gebaut wird, ist schon Ende September d. I. vom
Stapel gelaufen. Er mißt 70 Meter und ist dazu bestimmt, den Unterseebooten
bei etwaigen Unglücksfällen Hilfsdienste zu leisten. Dazu ist das Schiff mit
Hebekränen versehen, die Lasten bis zu 500 Tonnen tragen können.

Im Etat für 1908 sind sieben Millionen für Unterseeboote eingestellt; sie
sollen zur Beschaffung neuer Boote und zu Versuchen mit ihnen verwandt
werden.

Daß Frankreich noch immer an der Spitze aller Seemächte in der Aus¬
rüstung mit Unterseebooten steht, findet schon in der Tatsache ihre Begründung,
daß die französische Marine die erste war, die sich eingehend mit der militärischen
Verwendung unterseeischer Fahrzeuge beschäftigt hat. Denn schon im Jahre 1866
schrieb der französische Marineminister Aube zwei Pläne für Unterseeboote aus.
Das eine der Boote sollte offensive Eigenschaften, das heißt zunächst einen
möglichst großen Aktionsradius haben; mit seiner Herstellung wurde der damalige
Chefkonstrukteur Zede beauftragt. Das andre sollte kleiner sein und der Küsten¬
verteidigung dienen; der Bau dieses Bootes wurde dem Zivilingenieur Gondel
übertragen. Die Versuche mit diesem Boote begannen im Jahre 1888. Der
Gondel I, wie er später benannt wurde, war. nur fünf Meter lang und hatte
einen aus einem Stück gegossenen Rumpf aus Bronze. Sein Gesamtgewicht
betrug mit leeren Tauchreservoiren 1500 Kilogramm. Sein Sehvermögen wurde
durch ein obs oMans genanntes Instrument bewirkt. Er wurde durch Elek¬
trizität bewegt und hatte zwei Mann Besatzung. Das Boot sollte dazu dienen,


Der gegenwärtige Stand der Unterwasserbootfrage

Verdrängung von 180 Tonnen und eine Länge von etwa 48 Metern hat, läuft
über Wasser 12, unter Wasser bis zu 9 Seemeilen in der Stunde. Als Trieb¬
kraft dienen Elektrizität und Petroleum, und der Aktionsradius beträgt annähernd
3000 Seemeilen. Das Fahrzeug hat zwei kurze Pfahlmasten und zwei Ruder,
das eine am Heat, das andre am Bug; jenes tritt beim Untertauchen des Boots
in Tätigkeit. Als Waffe führt es drei Torpedos und ein Torpedoausstoßrohr, das
über und unter der Wasseroberfläche arbeitet. Bei gewöhnlicher Fahrt sieht man
über der Wasseroberfläche nur einen Turm, der die Kommandoelemente und das
Steuerrad birgt. Die Besatzung zählt außer dem Kommandanten elf Mann,
sämtlich Freiwillige, und sie erhält für jeden Tag. auf dem sie an Fahrten teil¬
nimmt, die mit Tauchen unter Wasser verbunden sind oder in Tauchbereitschaft
erfolgen und zugleich künstliche Lufterneuerung voraussetzen. Zulagen (Offiziere
4 Mark, Deckoffiziere 3 Mark, Unteroffiziere 2 Mark 50 Pfennige, Gemeine
1 Mark 50 Pfennige). Außer diesen angesichts des beschwerlichen und gefahr¬
vollen Dienstes gewährten besondern Zulagen werden sich auch die Beförderungs-
verhältnisse wesentlich günstiger als bei andern Marinetruppenteilen gestalten.
Zur Beschaffung von drei weitern Unterseebooten und zur Fortsetzung der Ver¬
suche mit ihnen waren im laufenden Etat für 1907 vom Reichstage drei Millionen
Mark bewilligt worden, womit auch ein bei den Versuchen notwendiger Bergungs¬
dampfer beschafft und bereitgehalten werden soll. Dieser Dampfer, der auf den
Howaldtswerken in Kiel gebaut wird, ist schon Ende September d. I. vom
Stapel gelaufen. Er mißt 70 Meter und ist dazu bestimmt, den Unterseebooten
bei etwaigen Unglücksfällen Hilfsdienste zu leisten. Dazu ist das Schiff mit
Hebekränen versehen, die Lasten bis zu 500 Tonnen tragen können.

Im Etat für 1908 sind sieben Millionen für Unterseeboote eingestellt; sie
sollen zur Beschaffung neuer Boote und zu Versuchen mit ihnen verwandt
werden.

Daß Frankreich noch immer an der Spitze aller Seemächte in der Aus¬
rüstung mit Unterseebooten steht, findet schon in der Tatsache ihre Begründung,
daß die französische Marine die erste war, die sich eingehend mit der militärischen
Verwendung unterseeischer Fahrzeuge beschäftigt hat. Denn schon im Jahre 1866
schrieb der französische Marineminister Aube zwei Pläne für Unterseeboote aus.
Das eine der Boote sollte offensive Eigenschaften, das heißt zunächst einen
möglichst großen Aktionsradius haben; mit seiner Herstellung wurde der damalige
Chefkonstrukteur Zede beauftragt. Das andre sollte kleiner sein und der Küsten¬
verteidigung dienen; der Bau dieses Bootes wurde dem Zivilingenieur Gondel
übertragen. Die Versuche mit diesem Boote begannen im Jahre 1888. Der
Gondel I, wie er später benannt wurde, war. nur fünf Meter lang und hatte
einen aus einem Stück gegossenen Rumpf aus Bronze. Sein Gesamtgewicht
betrug mit leeren Tauchreservoiren 1500 Kilogramm. Sein Sehvermögen wurde
durch ein obs oMans genanntes Instrument bewirkt. Er wurde durch Elek¬
trizität bewegt und hatte zwei Mann Besatzung. Das Boot sollte dazu dienen,


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[0455] Der gegenwärtige Stand der Unterwasserbootfrage Verdrängung von 180 Tonnen und eine Länge von etwa 48 Metern hat, läuft über Wasser 12, unter Wasser bis zu 9 Seemeilen in der Stunde. Als Trieb¬ kraft dienen Elektrizität und Petroleum, und der Aktionsradius beträgt annähernd 3000 Seemeilen. Das Fahrzeug hat zwei kurze Pfahlmasten und zwei Ruder, das eine am Heat, das andre am Bug; jenes tritt beim Untertauchen des Boots in Tätigkeit. Als Waffe führt es drei Torpedos und ein Torpedoausstoßrohr, das über und unter der Wasseroberfläche arbeitet. Bei gewöhnlicher Fahrt sieht man über der Wasseroberfläche nur einen Turm, der die Kommandoelemente und das Steuerrad birgt. Die Besatzung zählt außer dem Kommandanten elf Mann, sämtlich Freiwillige, und sie erhält für jeden Tag. auf dem sie an Fahrten teil¬ nimmt, die mit Tauchen unter Wasser verbunden sind oder in Tauchbereitschaft erfolgen und zugleich künstliche Lufterneuerung voraussetzen. Zulagen (Offiziere 4 Mark, Deckoffiziere 3 Mark, Unteroffiziere 2 Mark 50 Pfennige, Gemeine 1 Mark 50 Pfennige). Außer diesen angesichts des beschwerlichen und gefahr¬ vollen Dienstes gewährten besondern Zulagen werden sich auch die Beförderungs- verhältnisse wesentlich günstiger als bei andern Marinetruppenteilen gestalten. Zur Beschaffung von drei weitern Unterseebooten und zur Fortsetzung der Ver¬ suche mit ihnen waren im laufenden Etat für 1907 vom Reichstage drei Millionen Mark bewilligt worden, womit auch ein bei den Versuchen notwendiger Bergungs¬ dampfer beschafft und bereitgehalten werden soll. Dieser Dampfer, der auf den Howaldtswerken in Kiel gebaut wird, ist schon Ende September d. I. vom Stapel gelaufen. Er mißt 70 Meter und ist dazu bestimmt, den Unterseebooten bei etwaigen Unglücksfällen Hilfsdienste zu leisten. Dazu ist das Schiff mit Hebekränen versehen, die Lasten bis zu 500 Tonnen tragen können. Im Etat für 1908 sind sieben Millionen für Unterseeboote eingestellt; sie sollen zur Beschaffung neuer Boote und zu Versuchen mit ihnen verwandt werden. Daß Frankreich noch immer an der Spitze aller Seemächte in der Aus¬ rüstung mit Unterseebooten steht, findet schon in der Tatsache ihre Begründung, daß die französische Marine die erste war, die sich eingehend mit der militärischen Verwendung unterseeischer Fahrzeuge beschäftigt hat. Denn schon im Jahre 1866 schrieb der französische Marineminister Aube zwei Pläne für Unterseeboote aus. Das eine der Boote sollte offensive Eigenschaften, das heißt zunächst einen möglichst großen Aktionsradius haben; mit seiner Herstellung wurde der damalige Chefkonstrukteur Zede beauftragt. Das andre sollte kleiner sein und der Küsten¬ verteidigung dienen; der Bau dieses Bootes wurde dem Zivilingenieur Gondel übertragen. Die Versuche mit diesem Boote begannen im Jahre 1888. Der Gondel I, wie er später benannt wurde, war. nur fünf Meter lang und hatte einen aus einem Stück gegossenen Rumpf aus Bronze. Sein Gesamtgewicht betrug mit leeren Tauchreservoiren 1500 Kilogramm. Sein Sehvermögen wurde durch ein obs oMans genanntes Instrument bewirkt. Er wurde durch Elek¬ trizität bewegt und hatte zwei Mann Besatzung. Das Boot sollte dazu dienen,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/455>, abgerufen am 17.06.2024.