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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

auf dem Lande zugeht. Wenn kein Muß dahinter ist, wirds allemal nichts. Also
Beleuchtung, Hundesteuer, Spritzenschläuche, Aschengruben, Kanalisation. Dies seien
die Etappen, auf denen die Wohlfahrt des Kreises vorzuschreiten habe. In diesem
Sinne -- Folgte der vierte Toast auf den Herrn Landrat, und der Herr Landrat
nahm auch diesen wohlwollend und etwas verlegen entgegen.

Und so folgte Rede auf Rede. Jedem Verdienste ward seine Krone. Wie
aber jede Festfeier ihr besondres Leitmotiv hat, so tauchten diesmal immer wieder
die Worte auf: die Aufgabe ist die Feuersicherheit des Kreises und die Sanierung
des Erdbodens.

Was damals demi Festmahle gesprochen wurde, war nicht bloß festliche Auf¬
wallung, es setzte sich in die Tat um. Schon bei Gelegenheit der nächsten Kreis-
ausschußsitzuug sprach man darüber, nämlich über die Feuersicherheit der ländlichen
Gebäude. Der Herr Landrat, indem er sich der zahlreichen Verordnungen, die
über diese" Gegenstand ergangen waren, erinnerte, war der Meinung, daß doch
wohl überall Aschengruben vorhanden seien, daß Laternen bei Ausbruch eines
Brandes bereit stünden, und daß allerseits die Vretterverschalungen an den Häusern
beseitigt oder mit Schiefer benagelt seien.

Die Herren waren der Meinung, daß das Wohl beinahe so ziemlich im all¬
gemeinen der Fall sei. Und Aschengruben, na ja Aschengruben gab es auch. Aber
die meisten schütteten doch wohl die Asche auf den Düngerhaufen.

Aber ich bitte Sie, meine Herren, rief der Herr Landrat erstaunt. Wie kommt
man dazu? Es ist das denn doch ein wahrhaft sträflicher Leichtsinn.

Herr Landrat, sagte der Schulze Oppermann, nehmen Sie es nicht für ungut.
Aber wir sind doch keine studierten Leute -- Na! -- Und uun macht es jeder
so, wie er es gewöhnt ist. Und was mein Vater seliger ist -- der Herr Landrat
haben ihn wohl nicht mehr gekannt --, der sagte zu uns Jungens: Ihr Himmel¬
hunde, sagte er, wo ihr euch untersteht, die Asche wegzukippen, die Asche gehört
auf den Mist. Na, und nun tun wir die Asche ans den Mist.

Das ist ja ganz richtig, lieber Oppermcm", sagte Baron Schwanstedt, damals
als man Holz brannte, und es noch keine Kaliwerke gab, damals brauchte man die
Holzasche zur Düngung, aber heute --

Nichts für ungut, Herr Baron, erwiderte der Schulze, aber wir sind doch
nun keine studierten Leute, und es ist uns so nnn einmal in den Charakter über¬
gegangen. Habe ich nicht recht? Na! -- Und nun machen Sie mal was.

Am nächsten Sonnabend stand im Kreisblatte: Auf Grund vou Paragraph
so und so der Kreisbauordnung vom so und sovielten wird angeordnet, daß bis
zum ersten Oktober alle Holzbeschalungeu an den Häusern beseitigt oder mit feuer¬
festem Material bekleidet sein sollen. Acht Tage darauf las man, daß jeder Haus¬
eigentümer gehalten sei, eine Laterne bereitzuhalten, die ini Falle von Feuersbrünsten
an einem dazu bestimmten Haken an der Haustür aufzuhängen sei. Wiederum nach
acht Tagen wurde angeordnet, daß jedes Haus eine gemauerte Aschengrube oder
einen eisernen Behälter haben müsse, worin die Asche zu bewahre" sei, und daß
es verboten sei, Asche ans den Düngerhaufen zu schütten.

Die Bewohnerschaft des Kreises las diese obrigkeitlichen Erlasse überhaupt
nicht. Die Herren Schulzen lasen sie mit dem Gefühl des Unbehagens und mit
der Neigung, erst einmal abzuwarten, was hinterher kommen werde. Die Herren
Amtsdiener trugen ihre Säbel und blauen Uniformen spazieren, und die Herren
Amtsvorsteher gaben ihrer Zeit Berichte, in denen gesagt wurde, daß die fraglichen
Erlasse in der Ausführung begriffen seien. Und damit waren die Wellenringe,
die die drei kräftigen Schläge des Landrath verursacht hatten, verlaufen.


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

auf dem Lande zugeht. Wenn kein Muß dahinter ist, wirds allemal nichts. Also
Beleuchtung, Hundesteuer, Spritzenschläuche, Aschengruben, Kanalisation. Dies seien
die Etappen, auf denen die Wohlfahrt des Kreises vorzuschreiten habe. In diesem
Sinne — Folgte der vierte Toast auf den Herrn Landrat, und der Herr Landrat
nahm auch diesen wohlwollend und etwas verlegen entgegen.

Und so folgte Rede auf Rede. Jedem Verdienste ward seine Krone. Wie
aber jede Festfeier ihr besondres Leitmotiv hat, so tauchten diesmal immer wieder
die Worte auf: die Aufgabe ist die Feuersicherheit des Kreises und die Sanierung
des Erdbodens.

Was damals demi Festmahle gesprochen wurde, war nicht bloß festliche Auf¬
wallung, es setzte sich in die Tat um. Schon bei Gelegenheit der nächsten Kreis-
ausschußsitzuug sprach man darüber, nämlich über die Feuersicherheit der ländlichen
Gebäude. Der Herr Landrat, indem er sich der zahlreichen Verordnungen, die
über diese» Gegenstand ergangen waren, erinnerte, war der Meinung, daß doch
wohl überall Aschengruben vorhanden seien, daß Laternen bei Ausbruch eines
Brandes bereit stünden, und daß allerseits die Vretterverschalungen an den Häusern
beseitigt oder mit Schiefer benagelt seien.

Die Herren waren der Meinung, daß das Wohl beinahe so ziemlich im all¬
gemeinen der Fall sei. Und Aschengruben, na ja Aschengruben gab es auch. Aber
die meisten schütteten doch wohl die Asche auf den Düngerhaufen.

Aber ich bitte Sie, meine Herren, rief der Herr Landrat erstaunt. Wie kommt
man dazu? Es ist das denn doch ein wahrhaft sträflicher Leichtsinn.

Herr Landrat, sagte der Schulze Oppermann, nehmen Sie es nicht für ungut.
Aber wir sind doch keine studierten Leute — Na! — Und uun macht es jeder
so, wie er es gewöhnt ist. Und was mein Vater seliger ist — der Herr Landrat
haben ihn wohl nicht mehr gekannt —, der sagte zu uns Jungens: Ihr Himmel¬
hunde, sagte er, wo ihr euch untersteht, die Asche wegzukippen, die Asche gehört
auf den Mist. Na, und nun tun wir die Asche ans den Mist.

Das ist ja ganz richtig, lieber Oppermcm«, sagte Baron Schwanstedt, damals
als man Holz brannte, und es noch keine Kaliwerke gab, damals brauchte man die
Holzasche zur Düngung, aber heute —

Nichts für ungut, Herr Baron, erwiderte der Schulze, aber wir sind doch
nun keine studierten Leute, und es ist uns so nnn einmal in den Charakter über¬
gegangen. Habe ich nicht recht? Na! — Und nun machen Sie mal was.

Am nächsten Sonnabend stand im Kreisblatte: Auf Grund vou Paragraph
so und so der Kreisbauordnung vom so und sovielten wird angeordnet, daß bis
zum ersten Oktober alle Holzbeschalungeu an den Häusern beseitigt oder mit feuer¬
festem Material bekleidet sein sollen. Acht Tage darauf las man, daß jeder Haus¬
eigentümer gehalten sei, eine Laterne bereitzuhalten, die ini Falle von Feuersbrünsten
an einem dazu bestimmten Haken an der Haustür aufzuhängen sei. Wiederum nach
acht Tagen wurde angeordnet, daß jedes Haus eine gemauerte Aschengrube oder
einen eisernen Behälter haben müsse, worin die Asche zu bewahre» sei, und daß
es verboten sei, Asche ans den Düngerhaufen zu schütten.

Die Bewohnerschaft des Kreises las diese obrigkeitlichen Erlasse überhaupt
nicht. Die Herren Schulzen lasen sie mit dem Gefühl des Unbehagens und mit
der Neigung, erst einmal abzuwarten, was hinterher kommen werde. Die Herren
Amtsdiener trugen ihre Säbel und blauen Uniformen spazieren, und die Herren
Amtsvorsteher gaben ihrer Zeit Berichte, in denen gesagt wurde, daß die fraglichen
Erlasse in der Ausführung begriffen seien. Und damit waren die Wellenringe,
die die drei kräftigen Schläge des Landrath verursacht hatten, verlaufen.


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[0706] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben auf dem Lande zugeht. Wenn kein Muß dahinter ist, wirds allemal nichts. Also Beleuchtung, Hundesteuer, Spritzenschläuche, Aschengruben, Kanalisation. Dies seien die Etappen, auf denen die Wohlfahrt des Kreises vorzuschreiten habe. In diesem Sinne — Folgte der vierte Toast auf den Herrn Landrat, und der Herr Landrat nahm auch diesen wohlwollend und etwas verlegen entgegen. Und so folgte Rede auf Rede. Jedem Verdienste ward seine Krone. Wie aber jede Festfeier ihr besondres Leitmotiv hat, so tauchten diesmal immer wieder die Worte auf: die Aufgabe ist die Feuersicherheit des Kreises und die Sanierung des Erdbodens. Was damals demi Festmahle gesprochen wurde, war nicht bloß festliche Auf¬ wallung, es setzte sich in die Tat um. Schon bei Gelegenheit der nächsten Kreis- ausschußsitzuug sprach man darüber, nämlich über die Feuersicherheit der ländlichen Gebäude. Der Herr Landrat, indem er sich der zahlreichen Verordnungen, die über diese» Gegenstand ergangen waren, erinnerte, war der Meinung, daß doch wohl überall Aschengruben vorhanden seien, daß Laternen bei Ausbruch eines Brandes bereit stünden, und daß allerseits die Vretterverschalungen an den Häusern beseitigt oder mit Schiefer benagelt seien. Die Herren waren der Meinung, daß das Wohl beinahe so ziemlich im all¬ gemeinen der Fall sei. Und Aschengruben, na ja Aschengruben gab es auch. Aber die meisten schütteten doch wohl die Asche auf den Düngerhaufen. Aber ich bitte Sie, meine Herren, rief der Herr Landrat erstaunt. Wie kommt man dazu? Es ist das denn doch ein wahrhaft sträflicher Leichtsinn. Herr Landrat, sagte der Schulze Oppermann, nehmen Sie es nicht für ungut. Aber wir sind doch keine studierten Leute — Na! — Und uun macht es jeder so, wie er es gewöhnt ist. Und was mein Vater seliger ist — der Herr Landrat haben ihn wohl nicht mehr gekannt —, der sagte zu uns Jungens: Ihr Himmel¬ hunde, sagte er, wo ihr euch untersteht, die Asche wegzukippen, die Asche gehört auf den Mist. Na, und nun tun wir die Asche ans den Mist. Das ist ja ganz richtig, lieber Oppermcm«, sagte Baron Schwanstedt, damals als man Holz brannte, und es noch keine Kaliwerke gab, damals brauchte man die Holzasche zur Düngung, aber heute — Nichts für ungut, Herr Baron, erwiderte der Schulze, aber wir sind doch nun keine studierten Leute, und es ist uns so nnn einmal in den Charakter über¬ gegangen. Habe ich nicht recht? Na! — Und nun machen Sie mal was. Am nächsten Sonnabend stand im Kreisblatte: Auf Grund vou Paragraph so und so der Kreisbauordnung vom so und sovielten wird angeordnet, daß bis zum ersten Oktober alle Holzbeschalungeu an den Häusern beseitigt oder mit feuer¬ festem Material bekleidet sein sollen. Acht Tage darauf las man, daß jeder Haus¬ eigentümer gehalten sei, eine Laterne bereitzuhalten, die ini Falle von Feuersbrünsten an einem dazu bestimmten Haken an der Haustür aufzuhängen sei. Wiederum nach acht Tagen wurde angeordnet, daß jedes Haus eine gemauerte Aschengrube oder einen eisernen Behälter haben müsse, worin die Asche zu bewahre» sei, und daß es verboten sei, Asche ans den Düngerhaufen zu schütten. Die Bewohnerschaft des Kreises las diese obrigkeitlichen Erlasse überhaupt nicht. Die Herren Schulzen lasen sie mit dem Gefühl des Unbehagens und mit der Neigung, erst einmal abzuwarten, was hinterher kommen werde. Die Herren Amtsdiener trugen ihre Säbel und blauen Uniformen spazieren, und die Herren Amtsvorsteher gaben ihrer Zeit Berichte, in denen gesagt wurde, daß die fraglichen Erlasse in der Ausführung begriffen seien. Und damit waren die Wellenringe, die die drei kräftigen Schläge des Landrath verursacht hatten, verlaufen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/706>, abgerufen am 17.06.2024.