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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

mehr scheint sie unter der Herrschaft der Konvention zu stehn. In Deutschland
ist es ja noch vielfach aus einem gewissen unzivilisierten Naturburschentum heraus
Sitte, die Konvention für etwas äußerliches und schlechtes und des freien Menschen
unwürdiges zu erklären. Was an diesem Irrtum schuld ist, mögen die Kenner
der deutschen Kulturgeschichte untersuchen. Genau so wie die gesellschaftliche Kon¬
vention die Existenz mehrerer Menschen erträglich macht, indem sie ihre Be¬
ziehungen in festen und nicht immer, wie man in Deutschland zumeist glaubt,
innerlich bedeutungslosen Formen regelt, soll die feste politische Konvention die
Austragung sachlicher Gegensätze ermöglichen, ohne daß die Persönlichkeit, ihr
Inneres und ihre Würde dabei gefährdet oder vernichtet würde. Und die Herr¬
schaft dieser Sitte, in der die innere Gesinnung einer Gesellschaft ihren äußern
konformen Ausdruck findet, ist der Gradmesser für die Vornehmheit dieser Gesell¬
schaft. Alle die festen und genauen Sitten, Gebräuche und Konventionen, an die
in den verschiedensten Zeiten und bei den verschiedensten Völkern die Austragung
der Kämpfe zwischen einzelnen -- man denke an die verschiednen Formen des Zwei¬
kampfes, die Ritterfehden usw. -- gebunden war, sind aristokratischen Ursprungs.
Alle diese Normen zielen auf eines: die Rettung der innern Persönlichkeit vor den
Folgen des Kampfes.

Die Nummer des Punch bringt ein Bild, überschrieben: "Eine gemeinsame
Trauer", das zwei weibliche Gestalten, die die konservative und die liberale Partei
bedeuten, gemeinsam an der Bahre Bannermans trauernd zeigt. Eine einfache,
aber treffende Illustration der politischen Sitten in England. Ein deutsches Witz¬
blatt vom Schlage des Punch würde ein solches Bild schwerlich bringen. Bei uns
wird nicht immer der Gegensatz politischer Meinungen und Interessen von der
Persönlichkeit getrennt; er vernichtet allzuoft die Achtung vor deren Würde; das
Persönliche wird, was niemals sein sollte, zum Mittel im politischen Kampfe.

In derselben Nummer des Punch ist noch ein andres Bild, das sich zwar
nicht auf den Tod des liberalen Premierministers bezieht, aber ebenfalls auf seine
Art für das politische Leben Englands charakteristisch ist. Es ist ein Löwenkäfig
abgebildet, in dem ein Tierbändiger drei Löwen, die sich ängstlich in die Ecken des
Käfigs ducken, mit der Peitsche meistert. Die drei Löwen tragen die Aufschriften
Sozialismus, irischer Nationalismus und Antimilitarismus. Kein Engländer, er mag
noch so liberal, arbeiterfreundlich, radikal sein, wird jemals in England selbst den
antinationalen Bewegungen aus ideologischer Liebhaberei nur den kleinen Finger
reichen. Gegenüber diesen Bewegungen, handelt es sich nun um Sozialismus, Anti¬
militarismus, den irischen Nationalismus, wird auch jeder Radikale, ob er nun
Asquith, Haldane oder Burns heißt, mit schonungsloser Härte auftreten. Vielleicht
legen sich die liberalen Politiker gewisser ideologischer Schattierungen einmal die Frage
vor, wie es damit bei uns steht, und rufen sich zum Beispiel die Gründe ins Ge¬
dächtnis zurück, mit denen seit den Zeiten des Frankfurter Parlaments in Deutsch¬
land von Deutschen für die Sache der Polen gefochten worden ist. Man sei doch
nicht so naiv und lasse sich über die Stellung der Engländer zu diesen Bewegungen
durch die ganz andre Haltung täuschen, die derselbe Engländer, der bei sich zu
Hause die Peitsche empfiehlt, gegenüber denselben Erscheinungen einnimmt, wenn
sie im Auslande auftreten; man bete doch nicht einfach die Tiraden englischer
Zeitungen für die Polen und andre unterdrückte Nationen, für die ausländischen
AntiMilitaristen und Sozialisten nach! Der Engländer leistet sich eben gern den
Luxus der Beglückung Unterdrückter -- aber nur auf fremde Rechnung. Geschieht es
in England: ja Bauer, das ist ganz was andres! Diese englische Eigenschaft soll
der Deutsche gewiß nicht nachmachen; was aber verlangt werden muß, ist, daß er
nicht darauf hineinfällt.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

mehr scheint sie unter der Herrschaft der Konvention zu stehn. In Deutschland
ist es ja noch vielfach aus einem gewissen unzivilisierten Naturburschentum heraus
Sitte, die Konvention für etwas äußerliches und schlechtes und des freien Menschen
unwürdiges zu erklären. Was an diesem Irrtum schuld ist, mögen die Kenner
der deutschen Kulturgeschichte untersuchen. Genau so wie die gesellschaftliche Kon¬
vention die Existenz mehrerer Menschen erträglich macht, indem sie ihre Be¬
ziehungen in festen und nicht immer, wie man in Deutschland zumeist glaubt,
innerlich bedeutungslosen Formen regelt, soll die feste politische Konvention die
Austragung sachlicher Gegensätze ermöglichen, ohne daß die Persönlichkeit, ihr
Inneres und ihre Würde dabei gefährdet oder vernichtet würde. Und die Herr¬
schaft dieser Sitte, in der die innere Gesinnung einer Gesellschaft ihren äußern
konformen Ausdruck findet, ist der Gradmesser für die Vornehmheit dieser Gesell¬
schaft. Alle die festen und genauen Sitten, Gebräuche und Konventionen, an die
in den verschiedensten Zeiten und bei den verschiedensten Völkern die Austragung
der Kämpfe zwischen einzelnen — man denke an die verschiednen Formen des Zwei¬
kampfes, die Ritterfehden usw. — gebunden war, sind aristokratischen Ursprungs.
Alle diese Normen zielen auf eines: die Rettung der innern Persönlichkeit vor den
Folgen des Kampfes.

Die Nummer des Punch bringt ein Bild, überschrieben: „Eine gemeinsame
Trauer", das zwei weibliche Gestalten, die die konservative und die liberale Partei
bedeuten, gemeinsam an der Bahre Bannermans trauernd zeigt. Eine einfache,
aber treffende Illustration der politischen Sitten in England. Ein deutsches Witz¬
blatt vom Schlage des Punch würde ein solches Bild schwerlich bringen. Bei uns
wird nicht immer der Gegensatz politischer Meinungen und Interessen von der
Persönlichkeit getrennt; er vernichtet allzuoft die Achtung vor deren Würde; das
Persönliche wird, was niemals sein sollte, zum Mittel im politischen Kampfe.

In derselben Nummer des Punch ist noch ein andres Bild, das sich zwar
nicht auf den Tod des liberalen Premierministers bezieht, aber ebenfalls auf seine
Art für das politische Leben Englands charakteristisch ist. Es ist ein Löwenkäfig
abgebildet, in dem ein Tierbändiger drei Löwen, die sich ängstlich in die Ecken des
Käfigs ducken, mit der Peitsche meistert. Die drei Löwen tragen die Aufschriften
Sozialismus, irischer Nationalismus und Antimilitarismus. Kein Engländer, er mag
noch so liberal, arbeiterfreundlich, radikal sein, wird jemals in England selbst den
antinationalen Bewegungen aus ideologischer Liebhaberei nur den kleinen Finger
reichen. Gegenüber diesen Bewegungen, handelt es sich nun um Sozialismus, Anti¬
militarismus, den irischen Nationalismus, wird auch jeder Radikale, ob er nun
Asquith, Haldane oder Burns heißt, mit schonungsloser Härte auftreten. Vielleicht
legen sich die liberalen Politiker gewisser ideologischer Schattierungen einmal die Frage
vor, wie es damit bei uns steht, und rufen sich zum Beispiel die Gründe ins Ge¬
dächtnis zurück, mit denen seit den Zeiten des Frankfurter Parlaments in Deutsch¬
land von Deutschen für die Sache der Polen gefochten worden ist. Man sei doch
nicht so naiv und lasse sich über die Stellung der Engländer zu diesen Bewegungen
durch die ganz andre Haltung täuschen, die derselbe Engländer, der bei sich zu
Hause die Peitsche empfiehlt, gegenüber denselben Erscheinungen einnimmt, wenn
sie im Auslande auftreten; man bete doch nicht einfach die Tiraden englischer
Zeitungen für die Polen und andre unterdrückte Nationen, für die ausländischen
AntiMilitaristen und Sozialisten nach! Der Engländer leistet sich eben gern den
Luxus der Beglückung Unterdrückter — aber nur auf fremde Rechnung. Geschieht es
in England: ja Bauer, das ist ganz was andres! Diese englische Eigenschaft soll
der Deutsche gewiß nicht nachmachen; was aber verlangt werden muß, ist, daß er
nicht darauf hineinfällt.


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[0345] Maßgebliches und Unmaßgebliches mehr scheint sie unter der Herrschaft der Konvention zu stehn. In Deutschland ist es ja noch vielfach aus einem gewissen unzivilisierten Naturburschentum heraus Sitte, die Konvention für etwas äußerliches und schlechtes und des freien Menschen unwürdiges zu erklären. Was an diesem Irrtum schuld ist, mögen die Kenner der deutschen Kulturgeschichte untersuchen. Genau so wie die gesellschaftliche Kon¬ vention die Existenz mehrerer Menschen erträglich macht, indem sie ihre Be¬ ziehungen in festen und nicht immer, wie man in Deutschland zumeist glaubt, innerlich bedeutungslosen Formen regelt, soll die feste politische Konvention die Austragung sachlicher Gegensätze ermöglichen, ohne daß die Persönlichkeit, ihr Inneres und ihre Würde dabei gefährdet oder vernichtet würde. Und die Herr¬ schaft dieser Sitte, in der die innere Gesinnung einer Gesellschaft ihren äußern konformen Ausdruck findet, ist der Gradmesser für die Vornehmheit dieser Gesell¬ schaft. Alle die festen und genauen Sitten, Gebräuche und Konventionen, an die in den verschiedensten Zeiten und bei den verschiedensten Völkern die Austragung der Kämpfe zwischen einzelnen — man denke an die verschiednen Formen des Zwei¬ kampfes, die Ritterfehden usw. — gebunden war, sind aristokratischen Ursprungs. Alle diese Normen zielen auf eines: die Rettung der innern Persönlichkeit vor den Folgen des Kampfes. Die Nummer des Punch bringt ein Bild, überschrieben: „Eine gemeinsame Trauer", das zwei weibliche Gestalten, die die konservative und die liberale Partei bedeuten, gemeinsam an der Bahre Bannermans trauernd zeigt. Eine einfache, aber treffende Illustration der politischen Sitten in England. Ein deutsches Witz¬ blatt vom Schlage des Punch würde ein solches Bild schwerlich bringen. Bei uns wird nicht immer der Gegensatz politischer Meinungen und Interessen von der Persönlichkeit getrennt; er vernichtet allzuoft die Achtung vor deren Würde; das Persönliche wird, was niemals sein sollte, zum Mittel im politischen Kampfe. In derselben Nummer des Punch ist noch ein andres Bild, das sich zwar nicht auf den Tod des liberalen Premierministers bezieht, aber ebenfalls auf seine Art für das politische Leben Englands charakteristisch ist. Es ist ein Löwenkäfig abgebildet, in dem ein Tierbändiger drei Löwen, die sich ängstlich in die Ecken des Käfigs ducken, mit der Peitsche meistert. Die drei Löwen tragen die Aufschriften Sozialismus, irischer Nationalismus und Antimilitarismus. Kein Engländer, er mag noch so liberal, arbeiterfreundlich, radikal sein, wird jemals in England selbst den antinationalen Bewegungen aus ideologischer Liebhaberei nur den kleinen Finger reichen. Gegenüber diesen Bewegungen, handelt es sich nun um Sozialismus, Anti¬ militarismus, den irischen Nationalismus, wird auch jeder Radikale, ob er nun Asquith, Haldane oder Burns heißt, mit schonungsloser Härte auftreten. Vielleicht legen sich die liberalen Politiker gewisser ideologischer Schattierungen einmal die Frage vor, wie es damit bei uns steht, und rufen sich zum Beispiel die Gründe ins Ge¬ dächtnis zurück, mit denen seit den Zeiten des Frankfurter Parlaments in Deutsch¬ land von Deutschen für die Sache der Polen gefochten worden ist. Man sei doch nicht so naiv und lasse sich über die Stellung der Engländer zu diesen Bewegungen durch die ganz andre Haltung täuschen, die derselbe Engländer, der bei sich zu Hause die Peitsche empfiehlt, gegenüber denselben Erscheinungen einnimmt, wenn sie im Auslande auftreten; man bete doch nicht einfach die Tiraden englischer Zeitungen für die Polen und andre unterdrückte Nationen, für die ausländischen AntiMilitaristen und Sozialisten nach! Der Engländer leistet sich eben gern den Luxus der Beglückung Unterdrückter — aber nur auf fremde Rechnung. Geschieht es in England: ja Bauer, das ist ganz was andres! Diese englische Eigenschaft soll der Deutsche gewiß nicht nachmachen; was aber verlangt werden muß, ist, daß er nicht darauf hineinfällt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/345>, abgerufen am 15.05.2024.