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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

gemacht haben. Dcis Dilemma, das aus der Verflechtung des menschlichen Handelns
mit dem Naturgescheheu entspringt, so wird am Schluß das Ergebnis der Unter¬
suchung zusammengefaßt, "glaubten wir zu überwinden durch die Einsicht, daß außer
den passiven Bewegungen der Organismen überhaupt kein Vorgang in der Welt
notwendig, d, h. erzwungen ist, und wurden so in den Stand gesetzt, den mensch¬
lichen Willensakten den Notwendigkeits- und Zwangscharakter abzusprechen, ohne sie
doch von allen andern Vorgängen grundsätzlich zu trennen". In einem Anhange
wird untersucht, wie weit sich die Psychologie mathematisch behandeln lasse. Diese
Untersuchung hat Ernst Mach zur Begutachtung vorgelegen, dem das Buch ge¬
widmet ist. -- Hugo Marcus zeigt in seiner Philosophie des MonoPlu¬
ralismus, daß die Vielheit der Weltelemente eine Tatsache ist, der Drang aber,
die Vielheit auf eine Einheit zurückzuführen, aus der Enge unsers Bewußtseins
entspringt, die in jedem Moment immer nur eine Vorstellung zuläßt. Der Gegensatz
zwischen Einheit und Vielheit ist die Urantinomie, aus der auf allen Gebieten des
Lebens unzählige einzelne Antinomien hervorgehe"; eine Anzahl dieser werden recht
hübsch dargestellt, z. B. die zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus. Jener
treibt zur Konkurrenz auf dem Weltmarkte, amerikanisiert, egalisiert dadurch die
Völker; dieser wendet seine Liebe gleichmäßig allen Völkern zu und führt dadurch,
wie Herder und die Romantiker beweisen, zum Verständnis und zur Pflege der
Eigenart der Völker. Wenn der Verfasser den Monismus als Philosophisch falsch
bekämpft, will er sich damit nicht etwa als Gegner "der Bestrebungen des freien
Denkens für eine undogmatische, natürliche Weltanschauung und Entwicklungslehre"
bekennen. -- Ein Nietzsche zweiter oder dritter Güte, Wilhelm Doms, ver¬
öffentlicht (bei Piper u. Co. in München und Leipzig, 1907) Tagebuchblätter unter
dem Titel Die Odyssee der Seele. Er bekennt, daß er sehr wenig gelesen
habe, nicht einmal die Dichter, die er doch so hoch schätze, und meint, man werde
es ihm verübeln, daß er über die Philosophie urteile, ohne die philosophische
Literatur zu kennen; aber man möge nur sein Opus bis zu Ende lesen, so werde
man andrer Ansicht werden. Den Namen eines Philosophen mache ich ihm nicht
streitig; denn er ist ein selbständiger Denker. Eben der Drang zum selbständigen
Denken macht ihm das Lesen zu einem Greuel: er vermag uicht längere Zeit hindurch
den Gedankengängen andrer zu folgen. Die Charakteristik als eines kleinen Nietzsche
wird er entrüstet ablehnen, denn seine Sympathie gehört nicht Nietzsche sondern
Goethe; aber er gesteht selbst, daß er mehrere seiner Gedanken bei Nietzsche wieder¬
gefunden hat, und seine aphoristische Darstellungsweise, seine ungelösten Wider¬
sprüche, sein Haß gegen das Christentum sind durchaus nietzschisch. Obwohl er sich
leidenschaftlicher Liebe zur Schönheit rühmt, hat er sein Buch mit überaus häßlichen
Tierfratzeu "geschmückt". Vielleicht erklärt sich das aus seiner Definition von Genie
nud Talent. Genie ist uach ihm die produktive Kraft, Talent die Anlage zum
Technischen. Jedes von beiden kann gesondert vorkommen; besitzt aber das Genie
kein Talent, so ist es unglücklich, denn es kann sich dann nicht in Schöpfungen
offenbaren. Doms scheint sich nun für ein Malergenie ohne Talent zu halten, das
die es erfüllende Welt von Schönheit nicht in Kunstwerken offenbaren kann und
sich aufs Stümpern, auf Fratzen beschränken muß. Aber wenn man die Schönheit
wirklich liebt, sündigt man nicht gegen sie durch Fratzen. Die Definition von
Genie wird wohl falsch, ein Genie ohne Talent nicht ein unglückliches, sondern
bloß ein eingebildetes Genie sein, das wirkliche Genie das zu seiner Offenbarung
L. I. erforderliche Talent einschließen.




Maßgebliches und Unmaßgebliches

gemacht haben. Dcis Dilemma, das aus der Verflechtung des menschlichen Handelns
mit dem Naturgescheheu entspringt, so wird am Schluß das Ergebnis der Unter¬
suchung zusammengefaßt, „glaubten wir zu überwinden durch die Einsicht, daß außer
den passiven Bewegungen der Organismen überhaupt kein Vorgang in der Welt
notwendig, d, h. erzwungen ist, und wurden so in den Stand gesetzt, den mensch¬
lichen Willensakten den Notwendigkeits- und Zwangscharakter abzusprechen, ohne sie
doch von allen andern Vorgängen grundsätzlich zu trennen". In einem Anhange
wird untersucht, wie weit sich die Psychologie mathematisch behandeln lasse. Diese
Untersuchung hat Ernst Mach zur Begutachtung vorgelegen, dem das Buch ge¬
widmet ist. — Hugo Marcus zeigt in seiner Philosophie des MonoPlu¬
ralismus, daß die Vielheit der Weltelemente eine Tatsache ist, der Drang aber,
die Vielheit auf eine Einheit zurückzuführen, aus der Enge unsers Bewußtseins
entspringt, die in jedem Moment immer nur eine Vorstellung zuläßt. Der Gegensatz
zwischen Einheit und Vielheit ist die Urantinomie, aus der auf allen Gebieten des
Lebens unzählige einzelne Antinomien hervorgehe»; eine Anzahl dieser werden recht
hübsch dargestellt, z. B. die zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus. Jener
treibt zur Konkurrenz auf dem Weltmarkte, amerikanisiert, egalisiert dadurch die
Völker; dieser wendet seine Liebe gleichmäßig allen Völkern zu und führt dadurch,
wie Herder und die Romantiker beweisen, zum Verständnis und zur Pflege der
Eigenart der Völker. Wenn der Verfasser den Monismus als Philosophisch falsch
bekämpft, will er sich damit nicht etwa als Gegner „der Bestrebungen des freien
Denkens für eine undogmatische, natürliche Weltanschauung und Entwicklungslehre"
bekennen. — Ein Nietzsche zweiter oder dritter Güte, Wilhelm Doms, ver¬
öffentlicht (bei Piper u. Co. in München und Leipzig, 1907) Tagebuchblätter unter
dem Titel Die Odyssee der Seele. Er bekennt, daß er sehr wenig gelesen
habe, nicht einmal die Dichter, die er doch so hoch schätze, und meint, man werde
es ihm verübeln, daß er über die Philosophie urteile, ohne die philosophische
Literatur zu kennen; aber man möge nur sein Opus bis zu Ende lesen, so werde
man andrer Ansicht werden. Den Namen eines Philosophen mache ich ihm nicht
streitig; denn er ist ein selbständiger Denker. Eben der Drang zum selbständigen
Denken macht ihm das Lesen zu einem Greuel: er vermag uicht längere Zeit hindurch
den Gedankengängen andrer zu folgen. Die Charakteristik als eines kleinen Nietzsche
wird er entrüstet ablehnen, denn seine Sympathie gehört nicht Nietzsche sondern
Goethe; aber er gesteht selbst, daß er mehrere seiner Gedanken bei Nietzsche wieder¬
gefunden hat, und seine aphoristische Darstellungsweise, seine ungelösten Wider¬
sprüche, sein Haß gegen das Christentum sind durchaus nietzschisch. Obwohl er sich
leidenschaftlicher Liebe zur Schönheit rühmt, hat er sein Buch mit überaus häßlichen
Tierfratzeu „geschmückt". Vielleicht erklärt sich das aus seiner Definition von Genie
nud Talent. Genie ist uach ihm die produktive Kraft, Talent die Anlage zum
Technischen. Jedes von beiden kann gesondert vorkommen; besitzt aber das Genie
kein Talent, so ist es unglücklich, denn es kann sich dann nicht in Schöpfungen
offenbaren. Doms scheint sich nun für ein Malergenie ohne Talent zu halten, das
die es erfüllende Welt von Schönheit nicht in Kunstwerken offenbaren kann und
sich aufs Stümpern, auf Fratzen beschränken muß. Aber wenn man die Schönheit
wirklich liebt, sündigt man nicht gegen sie durch Fratzen. Die Definition von
Genie wird wohl falsch, ein Genie ohne Talent nicht ein unglückliches, sondern
bloß ein eingebildetes Genie sein, das wirkliche Genie das zu seiner Offenbarung
L. I. erforderliche Talent einschließen.




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[0552] Maßgebliches und Unmaßgebliches gemacht haben. Dcis Dilemma, das aus der Verflechtung des menschlichen Handelns mit dem Naturgescheheu entspringt, so wird am Schluß das Ergebnis der Unter¬ suchung zusammengefaßt, „glaubten wir zu überwinden durch die Einsicht, daß außer den passiven Bewegungen der Organismen überhaupt kein Vorgang in der Welt notwendig, d, h. erzwungen ist, und wurden so in den Stand gesetzt, den mensch¬ lichen Willensakten den Notwendigkeits- und Zwangscharakter abzusprechen, ohne sie doch von allen andern Vorgängen grundsätzlich zu trennen". In einem Anhange wird untersucht, wie weit sich die Psychologie mathematisch behandeln lasse. Diese Untersuchung hat Ernst Mach zur Begutachtung vorgelegen, dem das Buch ge¬ widmet ist. — Hugo Marcus zeigt in seiner Philosophie des MonoPlu¬ ralismus, daß die Vielheit der Weltelemente eine Tatsache ist, der Drang aber, die Vielheit auf eine Einheit zurückzuführen, aus der Enge unsers Bewußtseins entspringt, die in jedem Moment immer nur eine Vorstellung zuläßt. Der Gegensatz zwischen Einheit und Vielheit ist die Urantinomie, aus der auf allen Gebieten des Lebens unzählige einzelne Antinomien hervorgehe»; eine Anzahl dieser werden recht hübsch dargestellt, z. B. die zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus. Jener treibt zur Konkurrenz auf dem Weltmarkte, amerikanisiert, egalisiert dadurch die Völker; dieser wendet seine Liebe gleichmäßig allen Völkern zu und führt dadurch, wie Herder und die Romantiker beweisen, zum Verständnis und zur Pflege der Eigenart der Völker. Wenn der Verfasser den Monismus als Philosophisch falsch bekämpft, will er sich damit nicht etwa als Gegner „der Bestrebungen des freien Denkens für eine undogmatische, natürliche Weltanschauung und Entwicklungslehre" bekennen. — Ein Nietzsche zweiter oder dritter Güte, Wilhelm Doms, ver¬ öffentlicht (bei Piper u. Co. in München und Leipzig, 1907) Tagebuchblätter unter dem Titel Die Odyssee der Seele. Er bekennt, daß er sehr wenig gelesen habe, nicht einmal die Dichter, die er doch so hoch schätze, und meint, man werde es ihm verübeln, daß er über die Philosophie urteile, ohne die philosophische Literatur zu kennen; aber man möge nur sein Opus bis zu Ende lesen, so werde man andrer Ansicht werden. Den Namen eines Philosophen mache ich ihm nicht streitig; denn er ist ein selbständiger Denker. Eben der Drang zum selbständigen Denken macht ihm das Lesen zu einem Greuel: er vermag uicht längere Zeit hindurch den Gedankengängen andrer zu folgen. Die Charakteristik als eines kleinen Nietzsche wird er entrüstet ablehnen, denn seine Sympathie gehört nicht Nietzsche sondern Goethe; aber er gesteht selbst, daß er mehrere seiner Gedanken bei Nietzsche wieder¬ gefunden hat, und seine aphoristische Darstellungsweise, seine ungelösten Wider¬ sprüche, sein Haß gegen das Christentum sind durchaus nietzschisch. Obwohl er sich leidenschaftlicher Liebe zur Schönheit rühmt, hat er sein Buch mit überaus häßlichen Tierfratzeu „geschmückt". Vielleicht erklärt sich das aus seiner Definition von Genie nud Talent. Genie ist uach ihm die produktive Kraft, Talent die Anlage zum Technischen. Jedes von beiden kann gesondert vorkommen; besitzt aber das Genie kein Talent, so ist es unglücklich, denn es kann sich dann nicht in Schöpfungen offenbaren. Doms scheint sich nun für ein Malergenie ohne Talent zu halten, das die es erfüllende Welt von Schönheit nicht in Kunstwerken offenbaren kann und sich aufs Stümpern, auf Fratzen beschränken muß. Aber wenn man die Schönheit wirklich liebt, sündigt man nicht gegen sie durch Fratzen. Die Definition von Genie wird wohl falsch, ein Genie ohne Talent nicht ein unglückliches, sondern bloß ein eingebildetes Genie sein, das wirkliche Genie das zu seiner Offenbarung L. I. erforderliche Talent einschließen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/552>, abgerufen am 22.05.2024.