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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es besteht kein Zweifel, daß sich die Durchschnittsmeinung in England heute
einbildet, die britischen Interessen würden durch Deutschland gefährdet, geschädigt
oder zu schädigen versucht. Mau darf aber dabei nicht vergessen, daß dieses Mi߬
trauen nicht nur durch die Vorstellung eines dauernden, eingebildeten Interessen¬
gegensatzes genährt wird, sondern auch einen Rückhalt ein der Tatsache findet, daß
die erwähnte Vorstellung unter bestimmten Zeitverhältnissen ein bequemes Mittel
darstellt, um andre politische Zwecke zu erreichen. Und gerade aus diesem Grunde
noch mehr als um der Stimmung in England willen werden wir auf längere Zeit
Hinaus noch damit zu rechnen haben, daß die europäische Lage durch den deutsch¬
englischen Gegensatz beherrscht wird, ohne daß dies eine direkte Gefahr für den
Frieden bedeutet.

Wie sich die orientalische Frage entwickeln wird, ist noch immer nicht ganz
klar. Wie groß die Schwankungen sind, zeigt sich darin, daß zwischen der Türkei
und Österreich-Ungarn die Beziehungen langsam einer Verständigung näherkommen,
obwohl die gegen den österreichischen Handel gerichtete Boykottbewegung in der
Türkei noch fortdauert, ja sich hier und da zu verschärfen scheint. Und dabei
waren die Verhältnisse doch vor einiger Zeit schon so weit gediehen, daß der Ab¬
bruch der diplomatischen Beziehungen jeden Augenblick erwartet wurde. Dagegen
spitzen sich die Verhältnisse zwischen der Türkei und Bulgarien, die sich vor kurzem
noch über Erwarten glatt zu entwickeln schienen, gegenwärtig einmal wieder mehr
und mehr zu, sodaß es wirklich manchmal danach aussieht, als werde es zu einem
kriegerischen Zusammenstoß kommen. Aber die Wolkenbildungen in diesem Wetter¬
winkel Europas brauchen nicht immer zu einem Gewitter zu führen, das sich in
Donner und Blitz entlädt; es ist möglich' daß es der europäischen Diplomatie noch
gelingt, die Wolken zu zerteilen. Für uns ergibt sich daraus nur die praktische
Folgerung, in ruhiger Beobachtung im Bunde mit Österreich-Ungarn alle Momente
zu stärken, die zu einer friedlichen Entwicklung beitragen können, selbst aber in jeder
Beziehung genügend gerüstet zu bleiben.

^ Zu dieser Sicherheit sollen wir nun auch durch das große Werk beitragen,
das uns in unsrer innern Politik beschäftigt. Augenblicklich ruht die Arbeit an der
Reichsfinanzreform, aber diese Pause, die zu einer Abschätzung des bisher geleisteten
und der Aussichten für das noch zu leistende auffordert, läßt uns zu keinem er¬
freulichen Ergebnis der Betrachtung kommen. Man muß freilich zugeben, daß eine
großzügige Finanzreform die schwerste Aufgabe ist, die einem Parlament überhaupt
gestellt werden kann. Es ist das Gebiet, auf dem die Unvernunft der Wählermassen
am leichtesten und stärksten mit dem Gebot des Gemeingeistes und des Staats¬
interesses zusammenstößt. "In Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf" -- ist ein
Lieblingswort spießbürgerlicher Weisheit, und die Gemütlichkeit des Durchschnitts¬
wählers gebietet ihm, den Egoismus des einzelnen und allenfalls die nächstliegenden
Kirchturminteressen zum Maßstab der Beurteilung zu nehmen. Der Wähler fordert
von dem Volksvertreter absolutes Mißtrauen gegenüber alle" Anforderungen, die
ein seinen Geldbeutel gestellt werden. Es gehört deshalb für einen Parlamentarier,
namentlich wenn er selbst demokratischen Grundsätzen huldigt, viel Charakterstärke
dazu, in Finanzfragen den weitschauenden Standpunkt einzunehmen, der bei
einer grundsätzlichen Regelung der Reichsfinanzen unerläßlich ist. Gar zu leicht
drängen sich die Grundsätze herein, die für die Etatsberatuug maßgebend sind.
Da gilt es natürlich, die Notwendigkeit jeder einzelnen Ausgabe zu prüfen und
dann zu fragen, ob zur Bestreitung dieser absolut notwendigen Ausgaben die
Heranziehung aller der Einnahmequellen erforderlich ist, die das Gesetz zu benutzen
gestattet, ob hier und da Erleichterungen der Lasten ratsam sind, oder ob eine andre


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es besteht kein Zweifel, daß sich die Durchschnittsmeinung in England heute
einbildet, die britischen Interessen würden durch Deutschland gefährdet, geschädigt
oder zu schädigen versucht. Mau darf aber dabei nicht vergessen, daß dieses Mi߬
trauen nicht nur durch die Vorstellung eines dauernden, eingebildeten Interessen¬
gegensatzes genährt wird, sondern auch einen Rückhalt ein der Tatsache findet, daß
die erwähnte Vorstellung unter bestimmten Zeitverhältnissen ein bequemes Mittel
darstellt, um andre politische Zwecke zu erreichen. Und gerade aus diesem Grunde
noch mehr als um der Stimmung in England willen werden wir auf längere Zeit
Hinaus noch damit zu rechnen haben, daß die europäische Lage durch den deutsch¬
englischen Gegensatz beherrscht wird, ohne daß dies eine direkte Gefahr für den
Frieden bedeutet.

Wie sich die orientalische Frage entwickeln wird, ist noch immer nicht ganz
klar. Wie groß die Schwankungen sind, zeigt sich darin, daß zwischen der Türkei
und Österreich-Ungarn die Beziehungen langsam einer Verständigung näherkommen,
obwohl die gegen den österreichischen Handel gerichtete Boykottbewegung in der
Türkei noch fortdauert, ja sich hier und da zu verschärfen scheint. Und dabei
waren die Verhältnisse doch vor einiger Zeit schon so weit gediehen, daß der Ab¬
bruch der diplomatischen Beziehungen jeden Augenblick erwartet wurde. Dagegen
spitzen sich die Verhältnisse zwischen der Türkei und Bulgarien, die sich vor kurzem
noch über Erwarten glatt zu entwickeln schienen, gegenwärtig einmal wieder mehr
und mehr zu, sodaß es wirklich manchmal danach aussieht, als werde es zu einem
kriegerischen Zusammenstoß kommen. Aber die Wolkenbildungen in diesem Wetter¬
winkel Europas brauchen nicht immer zu einem Gewitter zu führen, das sich in
Donner und Blitz entlädt; es ist möglich' daß es der europäischen Diplomatie noch
gelingt, die Wolken zu zerteilen. Für uns ergibt sich daraus nur die praktische
Folgerung, in ruhiger Beobachtung im Bunde mit Österreich-Ungarn alle Momente
zu stärken, die zu einer friedlichen Entwicklung beitragen können, selbst aber in jeder
Beziehung genügend gerüstet zu bleiben.

^ Zu dieser Sicherheit sollen wir nun auch durch das große Werk beitragen,
das uns in unsrer innern Politik beschäftigt. Augenblicklich ruht die Arbeit an der
Reichsfinanzreform, aber diese Pause, die zu einer Abschätzung des bisher geleisteten
und der Aussichten für das noch zu leistende auffordert, läßt uns zu keinem er¬
freulichen Ergebnis der Betrachtung kommen. Man muß freilich zugeben, daß eine
großzügige Finanzreform die schwerste Aufgabe ist, die einem Parlament überhaupt
gestellt werden kann. Es ist das Gebiet, auf dem die Unvernunft der Wählermassen
am leichtesten und stärksten mit dem Gebot des Gemeingeistes und des Staats¬
interesses zusammenstößt. „In Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf" — ist ein
Lieblingswort spießbürgerlicher Weisheit, und die Gemütlichkeit des Durchschnitts¬
wählers gebietet ihm, den Egoismus des einzelnen und allenfalls die nächstliegenden
Kirchturminteressen zum Maßstab der Beurteilung zu nehmen. Der Wähler fordert
von dem Volksvertreter absolutes Mißtrauen gegenüber alle» Anforderungen, die
ein seinen Geldbeutel gestellt werden. Es gehört deshalb für einen Parlamentarier,
namentlich wenn er selbst demokratischen Grundsätzen huldigt, viel Charakterstärke
dazu, in Finanzfragen den weitschauenden Standpunkt einzunehmen, der bei
einer grundsätzlichen Regelung der Reichsfinanzen unerläßlich ist. Gar zu leicht
drängen sich die Grundsätze herein, die für die Etatsberatuug maßgebend sind.
Da gilt es natürlich, die Notwendigkeit jeder einzelnen Ausgabe zu prüfen und
dann zu fragen, ob zur Bestreitung dieser absolut notwendigen Ausgaben die
Heranziehung aller der Einnahmequellen erforderlich ist, die das Gesetz zu benutzen
gestattet, ob hier und da Erleichterungen der Lasten ratsam sind, oder ob eine andre


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[0061] Maßgebliches und Unmaßgebliches Es besteht kein Zweifel, daß sich die Durchschnittsmeinung in England heute einbildet, die britischen Interessen würden durch Deutschland gefährdet, geschädigt oder zu schädigen versucht. Mau darf aber dabei nicht vergessen, daß dieses Mi߬ trauen nicht nur durch die Vorstellung eines dauernden, eingebildeten Interessen¬ gegensatzes genährt wird, sondern auch einen Rückhalt ein der Tatsache findet, daß die erwähnte Vorstellung unter bestimmten Zeitverhältnissen ein bequemes Mittel darstellt, um andre politische Zwecke zu erreichen. Und gerade aus diesem Grunde noch mehr als um der Stimmung in England willen werden wir auf längere Zeit Hinaus noch damit zu rechnen haben, daß die europäische Lage durch den deutsch¬ englischen Gegensatz beherrscht wird, ohne daß dies eine direkte Gefahr für den Frieden bedeutet. Wie sich die orientalische Frage entwickeln wird, ist noch immer nicht ganz klar. Wie groß die Schwankungen sind, zeigt sich darin, daß zwischen der Türkei und Österreich-Ungarn die Beziehungen langsam einer Verständigung näherkommen, obwohl die gegen den österreichischen Handel gerichtete Boykottbewegung in der Türkei noch fortdauert, ja sich hier und da zu verschärfen scheint. Und dabei waren die Verhältnisse doch vor einiger Zeit schon so weit gediehen, daß der Ab¬ bruch der diplomatischen Beziehungen jeden Augenblick erwartet wurde. Dagegen spitzen sich die Verhältnisse zwischen der Türkei und Bulgarien, die sich vor kurzem noch über Erwarten glatt zu entwickeln schienen, gegenwärtig einmal wieder mehr und mehr zu, sodaß es wirklich manchmal danach aussieht, als werde es zu einem kriegerischen Zusammenstoß kommen. Aber die Wolkenbildungen in diesem Wetter¬ winkel Europas brauchen nicht immer zu einem Gewitter zu führen, das sich in Donner und Blitz entlädt; es ist möglich' daß es der europäischen Diplomatie noch gelingt, die Wolken zu zerteilen. Für uns ergibt sich daraus nur die praktische Folgerung, in ruhiger Beobachtung im Bunde mit Österreich-Ungarn alle Momente zu stärken, die zu einer friedlichen Entwicklung beitragen können, selbst aber in jeder Beziehung genügend gerüstet zu bleiben. ^ Zu dieser Sicherheit sollen wir nun auch durch das große Werk beitragen, das uns in unsrer innern Politik beschäftigt. Augenblicklich ruht die Arbeit an der Reichsfinanzreform, aber diese Pause, die zu einer Abschätzung des bisher geleisteten und der Aussichten für das noch zu leistende auffordert, läßt uns zu keinem er¬ freulichen Ergebnis der Betrachtung kommen. Man muß freilich zugeben, daß eine großzügige Finanzreform die schwerste Aufgabe ist, die einem Parlament überhaupt gestellt werden kann. Es ist das Gebiet, auf dem die Unvernunft der Wählermassen am leichtesten und stärksten mit dem Gebot des Gemeingeistes und des Staats¬ interesses zusammenstößt. „In Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf" — ist ein Lieblingswort spießbürgerlicher Weisheit, und die Gemütlichkeit des Durchschnitts¬ wählers gebietet ihm, den Egoismus des einzelnen und allenfalls die nächstliegenden Kirchturminteressen zum Maßstab der Beurteilung zu nehmen. Der Wähler fordert von dem Volksvertreter absolutes Mißtrauen gegenüber alle» Anforderungen, die ein seinen Geldbeutel gestellt werden. Es gehört deshalb für einen Parlamentarier, namentlich wenn er selbst demokratischen Grundsätzen huldigt, viel Charakterstärke dazu, in Finanzfragen den weitschauenden Standpunkt einzunehmen, der bei einer grundsätzlichen Regelung der Reichsfinanzen unerläßlich ist. Gar zu leicht drängen sich die Grundsätze herein, die für die Etatsberatuug maßgebend sind. Da gilt es natürlich, die Notwendigkeit jeder einzelnen Ausgabe zu prüfen und dann zu fragen, ob zur Bestreitung dieser absolut notwendigen Ausgaben die Heranziehung aller der Einnahmequellen erforderlich ist, die das Gesetz zu benutzen gestattet, ob hier und da Erleichterungen der Lasten ratsam sind, oder ob eine andre

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/61>, abgerufen am 18.05.2024.