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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Die Dame mit dem Grdeu

Natürlich ist es zu meinem Besten; das Unangenehme ist immer zum Besten.
Du bist verantwortlich dafür, meine geliebte Cousine, und du magst die Folgen
tragen. Du glaubst, meine Rettung sei, Kentucky zu verlassen und mein Glück in
der Fremde zu suchen. Dein zärtliches Feingefühl schrak davor zurück, mich der
Welt preisgegeben zu sehen als eine junge Witwe, die nicht trauert. So schifftest
du mich ein nach irgendeinem Ort östlich von Suez und bandest mich an einen
vierjährigen Kontrakt.

Aber, Kameradin, Hand aufs Herz! ich glaube nicht, daß du mich in deinem
Innersten darum tadeln kannst, daß ich nicht traure. Ich hielt aus bis zum Ende
und trotzte den Vernachlässigungen, den Demütigungen, den angstvollen Tagen und
Nächten und verlor in der Anstrengung, meine Pflicht zu tun, fast die Achtung vor
mir selbst. Als aber der Tod cilledem plötzlich ein Ende machte -- Gott allein
weiß, was das für eine Erlösung war!

Und wie wunderbar hat sich alles gefügt! Erst der Kindergartenkursus, den
ich besuchte, dir zu Gefallen, und um meine Gedanken von Dingen abzulenken, die
nie hätten sein sollen. Dann meine unerwartete Befreiung von den Fesseln, die
entsetzliche Weise, wie alles stattfand, meine unangenehme Stellung und Ab¬
hängigkeit -- dann, mitten in alles hinein dieses unerwartete Anerbieten, nach
Japan zu gehen und in einer Missionsschule zu unterrichten!

Ist es nicht lächerlich, Gefährtin? Gab es je etwas so Absurdes als mein
Los bei den Missionaren? Ich, die ich nie ein einziges Kentuckyrennen verpaßt
habe, seit ich alt genug war, einen Schimmel von einem Fuchs zu unterscheiden!
Es scheint, daß mich die alte Parzendame nicht zu einem einseitigen Theaterstern
ausbilden will. Denn achtzehn Jahre lang habe ich reine Komödie gespielt, dann
Tragödie sieben lange Jahre, und nun soll ich eine Charakterrolle geben.

Niemand soll je wissen, was es mich gekostet hat, zu gehen. Alle waren so
sehr dagegen, aber es scheint mir, daß ich mein ganzes Leben lang den Wünschen
meiner Familie entgegengehandelt habe. Und doch würde ich mein Leben hingeben
für jedes Glied unsrer Familie. Wie haben sie mir doch beigestanden und mich
geliebt durch alle meine blinden Dummheiten hindurch! Sicherlich waren meine
Fehler ebenso groß wie die andrer Leute.

Und nnn noch die Geschichte mit Jack. Du weißt, wie es immer mit ihm
gewesen ist, schon als ich ein kleines Mädchen war bis zum Tage, wo ich mich
verheiratete. Von da an hat er mich nicht mehr angesehen, aber er stand mir bei
und half, stumm und fest. Wenn es nicht um deinet- und um seinetwillen ge¬
wesen wäre, so hätte ich schon längst ein Ende mit mir gemacht. Aber nun ich frei
wurde, fing Jack gerade da wieder an, wo er vor sieben Jahren aufgehört hatte.
Es ist mehr als nutzlos; ich bin für immer und ewig fertig mit Liebe und jeg¬
lichem Gefühl. Natürlich wissen wir alle, daß Jack das Salz der Erde ist, und
es bringt mich beinahe um, ihm Schmerzen zu bereiten, aber er wird sich darüber
hinwegsetzen -- das tun sie alle --, und es wird besser für ihn sein, ohne mein
Dabeisein zu genesen. Ich habe ihm das Versprechen abgenommen, mir nie eine
Zeile zu schreiben. Da guckte er mich bloß an in seiner ruhigen, kritischen Art
und sagte: Gut, aber bitte vergiß nicht, daß ich warte, bis du bereit bist, das
Leben mit mir noch einmal von vorn anzufangen.

Ich bitte dich, es würde ja der Todesstoß all seiner Hoffnungen sein, wenn
er mich heiratete. Mein Witwenscherflein besteht in einem verkrachten Leben,
einigen Schulden und dem menschlichen Bewußtsein, daß ein prächtiger, junger Arzt
wie er nicht das Recht hat, alle seine Chancen wegzuwerfen, um ein kleines Hospital
für unheilbare Kinder zu gründen. Ich knirsche mit den Zähnen, wenn ich daran


Die Dame mit dem Grdeu

Natürlich ist es zu meinem Besten; das Unangenehme ist immer zum Besten.
Du bist verantwortlich dafür, meine geliebte Cousine, und du magst die Folgen
tragen. Du glaubst, meine Rettung sei, Kentucky zu verlassen und mein Glück in
der Fremde zu suchen. Dein zärtliches Feingefühl schrak davor zurück, mich der
Welt preisgegeben zu sehen als eine junge Witwe, die nicht trauert. So schifftest
du mich ein nach irgendeinem Ort östlich von Suez und bandest mich an einen
vierjährigen Kontrakt.

Aber, Kameradin, Hand aufs Herz! ich glaube nicht, daß du mich in deinem
Innersten darum tadeln kannst, daß ich nicht traure. Ich hielt aus bis zum Ende
und trotzte den Vernachlässigungen, den Demütigungen, den angstvollen Tagen und
Nächten und verlor in der Anstrengung, meine Pflicht zu tun, fast die Achtung vor
mir selbst. Als aber der Tod cilledem plötzlich ein Ende machte — Gott allein
weiß, was das für eine Erlösung war!

Und wie wunderbar hat sich alles gefügt! Erst der Kindergartenkursus, den
ich besuchte, dir zu Gefallen, und um meine Gedanken von Dingen abzulenken, die
nie hätten sein sollen. Dann meine unerwartete Befreiung von den Fesseln, die
entsetzliche Weise, wie alles stattfand, meine unangenehme Stellung und Ab¬
hängigkeit — dann, mitten in alles hinein dieses unerwartete Anerbieten, nach
Japan zu gehen und in einer Missionsschule zu unterrichten!

Ist es nicht lächerlich, Gefährtin? Gab es je etwas so Absurdes als mein
Los bei den Missionaren? Ich, die ich nie ein einziges Kentuckyrennen verpaßt
habe, seit ich alt genug war, einen Schimmel von einem Fuchs zu unterscheiden!
Es scheint, daß mich die alte Parzendame nicht zu einem einseitigen Theaterstern
ausbilden will. Denn achtzehn Jahre lang habe ich reine Komödie gespielt, dann
Tragödie sieben lange Jahre, und nun soll ich eine Charakterrolle geben.

Niemand soll je wissen, was es mich gekostet hat, zu gehen. Alle waren so
sehr dagegen, aber es scheint mir, daß ich mein ganzes Leben lang den Wünschen
meiner Familie entgegengehandelt habe. Und doch würde ich mein Leben hingeben
für jedes Glied unsrer Familie. Wie haben sie mir doch beigestanden und mich
geliebt durch alle meine blinden Dummheiten hindurch! Sicherlich waren meine
Fehler ebenso groß wie die andrer Leute.

Und nnn noch die Geschichte mit Jack. Du weißt, wie es immer mit ihm
gewesen ist, schon als ich ein kleines Mädchen war bis zum Tage, wo ich mich
verheiratete. Von da an hat er mich nicht mehr angesehen, aber er stand mir bei
und half, stumm und fest. Wenn es nicht um deinet- und um seinetwillen ge¬
wesen wäre, so hätte ich schon längst ein Ende mit mir gemacht. Aber nun ich frei
wurde, fing Jack gerade da wieder an, wo er vor sieben Jahren aufgehört hatte.
Es ist mehr als nutzlos; ich bin für immer und ewig fertig mit Liebe und jeg¬
lichem Gefühl. Natürlich wissen wir alle, daß Jack das Salz der Erde ist, und
es bringt mich beinahe um, ihm Schmerzen zu bereiten, aber er wird sich darüber
hinwegsetzen — das tun sie alle —, und es wird besser für ihn sein, ohne mein
Dabeisein zu genesen. Ich habe ihm das Versprechen abgenommen, mir nie eine
Zeile zu schreiben. Da guckte er mich bloß an in seiner ruhigen, kritischen Art
und sagte: Gut, aber bitte vergiß nicht, daß ich warte, bis du bereit bist, das
Leben mit mir noch einmal von vorn anzufangen.

Ich bitte dich, es würde ja der Todesstoß all seiner Hoffnungen sein, wenn
er mich heiratete. Mein Witwenscherflein besteht in einem verkrachten Leben,
einigen Schulden und dem menschlichen Bewußtsein, daß ein prächtiger, junger Arzt
wie er nicht das Recht hat, alle seine Chancen wegzuwerfen, um ein kleines Hospital
für unheilbare Kinder zu gründen. Ich knirsche mit den Zähnen, wenn ich daran


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[0612] Die Dame mit dem Grdeu Natürlich ist es zu meinem Besten; das Unangenehme ist immer zum Besten. Du bist verantwortlich dafür, meine geliebte Cousine, und du magst die Folgen tragen. Du glaubst, meine Rettung sei, Kentucky zu verlassen und mein Glück in der Fremde zu suchen. Dein zärtliches Feingefühl schrak davor zurück, mich der Welt preisgegeben zu sehen als eine junge Witwe, die nicht trauert. So schifftest du mich ein nach irgendeinem Ort östlich von Suez und bandest mich an einen vierjährigen Kontrakt. Aber, Kameradin, Hand aufs Herz! ich glaube nicht, daß du mich in deinem Innersten darum tadeln kannst, daß ich nicht traure. Ich hielt aus bis zum Ende und trotzte den Vernachlässigungen, den Demütigungen, den angstvollen Tagen und Nächten und verlor in der Anstrengung, meine Pflicht zu tun, fast die Achtung vor mir selbst. Als aber der Tod cilledem plötzlich ein Ende machte — Gott allein weiß, was das für eine Erlösung war! Und wie wunderbar hat sich alles gefügt! Erst der Kindergartenkursus, den ich besuchte, dir zu Gefallen, und um meine Gedanken von Dingen abzulenken, die nie hätten sein sollen. Dann meine unerwartete Befreiung von den Fesseln, die entsetzliche Weise, wie alles stattfand, meine unangenehme Stellung und Ab¬ hängigkeit — dann, mitten in alles hinein dieses unerwartete Anerbieten, nach Japan zu gehen und in einer Missionsschule zu unterrichten! Ist es nicht lächerlich, Gefährtin? Gab es je etwas so Absurdes als mein Los bei den Missionaren? Ich, die ich nie ein einziges Kentuckyrennen verpaßt habe, seit ich alt genug war, einen Schimmel von einem Fuchs zu unterscheiden! Es scheint, daß mich die alte Parzendame nicht zu einem einseitigen Theaterstern ausbilden will. Denn achtzehn Jahre lang habe ich reine Komödie gespielt, dann Tragödie sieben lange Jahre, und nun soll ich eine Charakterrolle geben. Niemand soll je wissen, was es mich gekostet hat, zu gehen. Alle waren so sehr dagegen, aber es scheint mir, daß ich mein ganzes Leben lang den Wünschen meiner Familie entgegengehandelt habe. Und doch würde ich mein Leben hingeben für jedes Glied unsrer Familie. Wie haben sie mir doch beigestanden und mich geliebt durch alle meine blinden Dummheiten hindurch! Sicherlich waren meine Fehler ebenso groß wie die andrer Leute. Und nnn noch die Geschichte mit Jack. Du weißt, wie es immer mit ihm gewesen ist, schon als ich ein kleines Mädchen war bis zum Tage, wo ich mich verheiratete. Von da an hat er mich nicht mehr angesehen, aber er stand mir bei und half, stumm und fest. Wenn es nicht um deinet- und um seinetwillen ge¬ wesen wäre, so hätte ich schon längst ein Ende mit mir gemacht. Aber nun ich frei wurde, fing Jack gerade da wieder an, wo er vor sieben Jahren aufgehört hatte. Es ist mehr als nutzlos; ich bin für immer und ewig fertig mit Liebe und jeg¬ lichem Gefühl. Natürlich wissen wir alle, daß Jack das Salz der Erde ist, und es bringt mich beinahe um, ihm Schmerzen zu bereiten, aber er wird sich darüber hinwegsetzen — das tun sie alle —, und es wird besser für ihn sein, ohne mein Dabeisein zu genesen. Ich habe ihm das Versprechen abgenommen, mir nie eine Zeile zu schreiben. Da guckte er mich bloß an in seiner ruhigen, kritischen Art und sagte: Gut, aber bitte vergiß nicht, daß ich warte, bis du bereit bist, das Leben mit mir noch einmal von vorn anzufangen. Ich bitte dich, es würde ja der Todesstoß all seiner Hoffnungen sein, wenn er mich heiratete. Mein Witwenscherflein besteht in einem verkrachten Leben, einigen Schulden und dem menschlichen Bewußtsein, daß ein prächtiger, junger Arzt wie er nicht das Recht hat, alle seine Chancen wegzuwerfen, um ein kleines Hospital für unheilbare Kinder zu gründen. Ich knirsche mit den Zähnen, wenn ich daran

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/612>, abgerufen am 26.05.2024.