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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

29 Mark immerhin den netten Gewinn von rund fünfzehn Mark übrig läßt, so
kann man vorläufig über diese Klagen wohl zur Tagesordnung übergehn.

Über Kamerun und Togo ist nichts Neues von Belang zu sagen. Beide
haben sich im verflossenen Jahre in zufriedenstellender Weise weiter entwickelt. Aus
die Einzelheiten werden wir nach Erscheinen des amtlichen Jahresberichts zurück¬
kommen. Der soeben vorgelegte Etat bietet kein allgemeineres Interesse.

In Ostafrika ist nunmehr die längst erwartete Arbeiterverordnung vom
Gouvernementsrat angenommen worden. Allerdings unter scharfem Protest gegen
einzelne Bestimmungen, die die negrophile Politik des Herrn von Rechenberg allzu
deutlich hervortreten lassen. Die Ansiedler wollten wenigstens einmal eine Regelung
der Arbeiterverhnltnisse haben, und der Gouvernementsrat wollte daher die Sache
nicht durch Ablehnung einzelner Bestimmungen aufhalten. Wenn der endgiltige
Wortlaut der Verordnung vorliegt, werden wir uns im einzelnen damit beschäftigen.
Aus dem bis jetzt bekannten scheint immerhin hervorzugehen, daß die Ansiedler
nicht ganz Unrecht haben. Einzelne Bestimmungen sehen verzweifelt danach aus,
als ob in erster Linie das Interesse der Arbeitnehmer wahrgenommen werden
müßte, und als ob die Verordnung vorzugsweise ein Instrument zur Kontrolle der
Pflanzer wäre. Wie gesagt, wir behalten uns nochmalige Würdigung vor.

Den zahlreichen berechtigten Klagen über seine Politik gegenüber ist Herr
von Rechenberg bemüht, sich für eine "gute Presse" zu sorgen. Als die neue
offenbar ultramontan infizierte Deutsch-ostafrikanische Rundschau ins Leben trat, um
"einem dringenden Bedürfnis", wenigstens des Gouverneurs, abzuhelfen, entzog
Herr von Rechenberg der altbewährten, aber leider manchmal unangenehm offnen
Deutsch-ostafrikanischen Zeitung die Publikation der amtlichen Bekanntmachungen
und die amtlichen Lieferungen und überwies sie der neuen Rundschau, die sich sichtbar
befleißigt, nicht "anzustoßen". Kommentar überflüssig. Einstweilen ist die Usambara-
Post noch da, die nicht minder offenherzig, aber in Magenfragen nicht so empfind¬
lich ist wie ihre Daressalamer Kollegin. Sie wird ihre Pflicht tun, bis eines
Tages wohl die Rundschau mit Herrn von Rechenberg von der Bildfläche ver¬
schwinden wird.

In Samoa sollen, wie aus trüber australischer Quelle verlautet, die Ein-
gebornen aus Verdruß über die im letzten Jahre erfolgte Beschneidung ihrer Selbst¬
verwaltung nicht übel Lust zu einem Pulses haben. Offiziös ist diese Nachricht wie
üblich dementiert worden, und wir glauben gern, daß dies von Rechts wegen ge¬
schehen ist. Bei den Australiern, die die Südsee als ihre Domäne betrachten und
gern alle andern Mächte hinausekeln würden, ist aber wohl der Wunsch der Vater
des Gedankens gewesen, und darum erscheint es uns doch wünschenswert, der Sache
einige Beachtung zu zollen und den Eingebornen nicht allzu großes Vertrauen
zu schenken. Ein Zweites ist noch zu beachten. Die nordamerikanische Pazifikflotte
hat neulich Samoa die Ehre ihres Besuches erwiesen. Wir wollen den Amerikanern
gewiß keine perfiden Absichten unterschieben, aber immerhin werden sie bei dieser
Ehrung ein wenig von dem Wunsch geleitet gewesen sein, den Smnoanern zu zeigen:
seht, was für tüchtige Kerle wir sind! sintemalen wir eine solch imposante See¬
macht in der Südsee leider noch nicht präsentieren konnten, und die Samoaner be¬
sonders viel Sinn für äußern Glanz haben, so wird diese Wirkung nicht ganz aus¬
geblieben sein, um so mehr als von dem frühern vorherrschenden Einfluß der Ver¬
einigten Staaten auf den Samoanischen Inseln noch recht viel amerikanisches zurück¬
geblieben ist, z. B. die Sprache. Wir haben also alle Veranlassung, die Samoaner
von der Macht des Deutschen Reiches zu überzeugen, damit sie uns im Falle von
europäischen Verwicklungen keine Schwierigkeiten machen.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

29 Mark immerhin den netten Gewinn von rund fünfzehn Mark übrig läßt, so
kann man vorläufig über diese Klagen wohl zur Tagesordnung übergehn.

Über Kamerun und Togo ist nichts Neues von Belang zu sagen. Beide
haben sich im verflossenen Jahre in zufriedenstellender Weise weiter entwickelt. Aus
die Einzelheiten werden wir nach Erscheinen des amtlichen Jahresberichts zurück¬
kommen. Der soeben vorgelegte Etat bietet kein allgemeineres Interesse.

In Ostafrika ist nunmehr die längst erwartete Arbeiterverordnung vom
Gouvernementsrat angenommen worden. Allerdings unter scharfem Protest gegen
einzelne Bestimmungen, die die negrophile Politik des Herrn von Rechenberg allzu
deutlich hervortreten lassen. Die Ansiedler wollten wenigstens einmal eine Regelung
der Arbeiterverhnltnisse haben, und der Gouvernementsrat wollte daher die Sache
nicht durch Ablehnung einzelner Bestimmungen aufhalten. Wenn der endgiltige
Wortlaut der Verordnung vorliegt, werden wir uns im einzelnen damit beschäftigen.
Aus dem bis jetzt bekannten scheint immerhin hervorzugehen, daß die Ansiedler
nicht ganz Unrecht haben. Einzelne Bestimmungen sehen verzweifelt danach aus,
als ob in erster Linie das Interesse der Arbeitnehmer wahrgenommen werden
müßte, und als ob die Verordnung vorzugsweise ein Instrument zur Kontrolle der
Pflanzer wäre. Wie gesagt, wir behalten uns nochmalige Würdigung vor.

Den zahlreichen berechtigten Klagen über seine Politik gegenüber ist Herr
von Rechenberg bemüht, sich für eine „gute Presse" zu sorgen. Als die neue
offenbar ultramontan infizierte Deutsch-ostafrikanische Rundschau ins Leben trat, um
„einem dringenden Bedürfnis", wenigstens des Gouverneurs, abzuhelfen, entzog
Herr von Rechenberg der altbewährten, aber leider manchmal unangenehm offnen
Deutsch-ostafrikanischen Zeitung die Publikation der amtlichen Bekanntmachungen
und die amtlichen Lieferungen und überwies sie der neuen Rundschau, die sich sichtbar
befleißigt, nicht „anzustoßen". Kommentar überflüssig. Einstweilen ist die Usambara-
Post noch da, die nicht minder offenherzig, aber in Magenfragen nicht so empfind¬
lich ist wie ihre Daressalamer Kollegin. Sie wird ihre Pflicht tun, bis eines
Tages wohl die Rundschau mit Herrn von Rechenberg von der Bildfläche ver¬
schwinden wird.

In Samoa sollen, wie aus trüber australischer Quelle verlautet, die Ein-
gebornen aus Verdruß über die im letzten Jahre erfolgte Beschneidung ihrer Selbst¬
verwaltung nicht übel Lust zu einem Pulses haben. Offiziös ist diese Nachricht wie
üblich dementiert worden, und wir glauben gern, daß dies von Rechts wegen ge¬
schehen ist. Bei den Australiern, die die Südsee als ihre Domäne betrachten und
gern alle andern Mächte hinausekeln würden, ist aber wohl der Wunsch der Vater
des Gedankens gewesen, und darum erscheint es uns doch wünschenswert, der Sache
einige Beachtung zu zollen und den Eingebornen nicht allzu großes Vertrauen
zu schenken. Ein Zweites ist noch zu beachten. Die nordamerikanische Pazifikflotte
hat neulich Samoa die Ehre ihres Besuches erwiesen. Wir wollen den Amerikanern
gewiß keine perfiden Absichten unterschieben, aber immerhin werden sie bei dieser
Ehrung ein wenig von dem Wunsch geleitet gewesen sein, den Smnoanern zu zeigen:
seht, was für tüchtige Kerle wir sind! sintemalen wir eine solch imposante See¬
macht in der Südsee leider noch nicht präsentieren konnten, und die Samoaner be¬
sonders viel Sinn für äußern Glanz haben, so wird diese Wirkung nicht ganz aus¬
geblieben sein, um so mehr als von dem frühern vorherrschenden Einfluß der Ver¬
einigten Staaten auf den Samoanischen Inseln noch recht viel amerikanisches zurück¬
geblieben ist, z. B. die Sprache. Wir haben also alle Veranlassung, die Samoaner
von der Macht des Deutschen Reiches zu überzeugen, damit sie uns im Falle von
europäischen Verwicklungen keine Schwierigkeiten machen.


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[0064] Maßgebliches und Unmaßgebliches 29 Mark immerhin den netten Gewinn von rund fünfzehn Mark übrig läßt, so kann man vorläufig über diese Klagen wohl zur Tagesordnung übergehn. Über Kamerun und Togo ist nichts Neues von Belang zu sagen. Beide haben sich im verflossenen Jahre in zufriedenstellender Weise weiter entwickelt. Aus die Einzelheiten werden wir nach Erscheinen des amtlichen Jahresberichts zurück¬ kommen. Der soeben vorgelegte Etat bietet kein allgemeineres Interesse. In Ostafrika ist nunmehr die längst erwartete Arbeiterverordnung vom Gouvernementsrat angenommen worden. Allerdings unter scharfem Protest gegen einzelne Bestimmungen, die die negrophile Politik des Herrn von Rechenberg allzu deutlich hervortreten lassen. Die Ansiedler wollten wenigstens einmal eine Regelung der Arbeiterverhnltnisse haben, und der Gouvernementsrat wollte daher die Sache nicht durch Ablehnung einzelner Bestimmungen aufhalten. Wenn der endgiltige Wortlaut der Verordnung vorliegt, werden wir uns im einzelnen damit beschäftigen. Aus dem bis jetzt bekannten scheint immerhin hervorzugehen, daß die Ansiedler nicht ganz Unrecht haben. Einzelne Bestimmungen sehen verzweifelt danach aus, als ob in erster Linie das Interesse der Arbeitnehmer wahrgenommen werden müßte, und als ob die Verordnung vorzugsweise ein Instrument zur Kontrolle der Pflanzer wäre. Wie gesagt, wir behalten uns nochmalige Würdigung vor. Den zahlreichen berechtigten Klagen über seine Politik gegenüber ist Herr von Rechenberg bemüht, sich für eine „gute Presse" zu sorgen. Als die neue offenbar ultramontan infizierte Deutsch-ostafrikanische Rundschau ins Leben trat, um „einem dringenden Bedürfnis", wenigstens des Gouverneurs, abzuhelfen, entzog Herr von Rechenberg der altbewährten, aber leider manchmal unangenehm offnen Deutsch-ostafrikanischen Zeitung die Publikation der amtlichen Bekanntmachungen und die amtlichen Lieferungen und überwies sie der neuen Rundschau, die sich sichtbar befleißigt, nicht „anzustoßen". Kommentar überflüssig. Einstweilen ist die Usambara- Post noch da, die nicht minder offenherzig, aber in Magenfragen nicht so empfind¬ lich ist wie ihre Daressalamer Kollegin. Sie wird ihre Pflicht tun, bis eines Tages wohl die Rundschau mit Herrn von Rechenberg von der Bildfläche ver¬ schwinden wird. In Samoa sollen, wie aus trüber australischer Quelle verlautet, die Ein- gebornen aus Verdruß über die im letzten Jahre erfolgte Beschneidung ihrer Selbst¬ verwaltung nicht übel Lust zu einem Pulses haben. Offiziös ist diese Nachricht wie üblich dementiert worden, und wir glauben gern, daß dies von Rechts wegen ge¬ schehen ist. Bei den Australiern, die die Südsee als ihre Domäne betrachten und gern alle andern Mächte hinausekeln würden, ist aber wohl der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen, und darum erscheint es uns doch wünschenswert, der Sache einige Beachtung zu zollen und den Eingebornen nicht allzu großes Vertrauen zu schenken. Ein Zweites ist noch zu beachten. Die nordamerikanische Pazifikflotte hat neulich Samoa die Ehre ihres Besuches erwiesen. Wir wollen den Amerikanern gewiß keine perfiden Absichten unterschieben, aber immerhin werden sie bei dieser Ehrung ein wenig von dem Wunsch geleitet gewesen sein, den Smnoanern zu zeigen: seht, was für tüchtige Kerle wir sind! sintemalen wir eine solch imposante See¬ macht in der Südsee leider noch nicht präsentieren konnten, und die Samoaner be¬ sonders viel Sinn für äußern Glanz haben, so wird diese Wirkung nicht ganz aus¬ geblieben sein, um so mehr als von dem frühern vorherrschenden Einfluß der Ver¬ einigten Staaten auf den Samoanischen Inseln noch recht viel amerikanisches zurück¬ geblieben ist, z. B. die Sprache. Wir haben also alle Veranlassung, die Samoaner von der Macht des Deutschen Reiches zu überzeugen, damit sie uns im Falle von europäischen Verwicklungen keine Schwierigkeiten machen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/64>, abgerufen am 26.05.2024.