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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

betrieb sehen wir die größte Gefährdung der Sicherheit. Beamte, die den tech¬
nischen Betrieb sämtlicher Abteilungen der Bank gründlich versteh", werden immer
den wirksamsten Schutz gegen Veruntreuungen und die beste Hilfe für den ständigen
Revisionsbeamten bilden.

Vor allem hat der Stand der Bankbeamten das Recht, mit größter Ent¬
schiedenheit von den Bankleitern zu fordern, daß sie keine Kosten zur Verhinderung
künftiger Unterschlagungen scheuen. Dieser angesehene Stand, der sich bisher durch
ein höheres Bildungsniveau und Bildungsbedürfnis vor andern kaufmännischen An¬
gestellten ausgezeichnet hat, hat zurzeit infolge der ungünstigen Wirkungen der
Konzentration im Baukgewerbe auf die Qualität der Bankbeamten einen harten
Kampf zu bestehn. Er muß deshalb bei dieser Gelegenheit mit doppeltem Nach¬
druck verlangen, daß durch die Einstellung möglichst nur voll durchgebildeter und
die Weiterbildung der ungelernten Arbeitskräfte sowie durch mustergiltige Kontroll¬
einrichtungen die Möglichkeit von Defraudationen auf ein Mindestmaß herabge¬
drückt wird.

Aber auch die weiteste Öffentlichkeit hat ein Interesse daran, daß solche Riesen¬
unterschlagungen nicht wieder vorkommen, da sie immer leicht die Veranlassung
dazu werden können, daß das Vertrauen des Publikums zu unsern Banken er¬
schüttert wird. Die Ereignisse der letzten Wochen im Berliner Holzhandel haben
aber wieder gezeigt, daß es ratsam ist, dem zweifellos über ein gesundes Maß
hinaus ausgedehnten Kreditgebäude jede Erschütterung zu ersparen. Die erbitterte
Konkurrenz der nach dem Konzcntrationsprozeß der letzten Jahre entstandnen
wenigen Bankgruppen hat zu Übertreibungen in der Kreditgewährung geführt, die
eine Kreditkrisis im Berliner Holzhandel verursacht haben. Die Holzhändler Julius
Brühl ^un. und Kurt Vallentin Kommanditgesellschaft haben ihre
Zahlungen eingestellt. Die Passiver der Firma Brühl betragen vier, die Giro¬
verbindlichkeiten sechs Millionen, die Passiver der Firma Vallentin zwei Millionen
Mark. Die erste Gläubigerversnmmlung führte Vertreter fast sämtlicher Berliner
Großbanken und größern Bankhäuser zusammen; es stellte sich heraus, daß vier¬
zehn Firmen an der Kreditgewährung beteiligt waren, und zwar mit Summen bis
zu einer halben Million aufwärts. Damit war ein neuer Beweis gebracht -- der
Zusammenbruch der Altonaer Wachsbleiche Moeller ist noch in frischer Erinnerung --,
daß in der Organisation der Bankkreditgewähruug erhebliche Mängel vorhanden
sein müssen. Der angesehenen und früher sehr kapitalkräftigen Firma Brühl mußte
die Inanspruchnahme von Kredit um fo leichter werde", als das Hvlzimpvrtgeschäft
überhaupt mit langen Warenumschlagsperioden arbeitet. Das im Auslande ange¬
kaufte Holz muß sofort bar bezahlt werden, und es vergeh" sechs bis neun Monate,
bis der Gegenwert von den Holzkvnsnmenten eingeht. Nimmt eine solche Firma
Bankierkredit in Anspruch, so ist es natürlich, daß die üblichen Dreimonatsakzepte
mehrmals prolongiert werden. Die Firma Brühl hat nun ihrerseits wieder kleinern
Holzfirmen, denen der Bankierkredit weniger leicht zugänglich war, ausgedehnte
Kredite durch Hingabe ihres Akzeptes gewährt. Die Konkurrenz der Bauten er¬
leichterte nun der unternehmungslustigen Firma Brühl die Errichtung eines Kredit¬
gebäudes durch Trassieren und Prolongieren hin und her, das durch die Zahlungs¬
schwierigkeiten der Firma Vallentin niedergerissen werden mußte. Die Banken
haben sich vereinigt, um gemeinsam eine möglichst günstige Liquidation der beteiligten
Firmen durchzuführen.

Gleichzeitig ist der Gedanke angeregt worden, zur Kontrolle der Kredit¬
gewährung eine Zentralstelle bei der Reichsbank zu errichten. Man hat
von neuem erkannt, daß selbst die größte Vorsicht bei der Einräumung von Krediten,


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betrieb sehen wir die größte Gefährdung der Sicherheit. Beamte, die den tech¬
nischen Betrieb sämtlicher Abteilungen der Bank gründlich versteh», werden immer
den wirksamsten Schutz gegen Veruntreuungen und die beste Hilfe für den ständigen
Revisionsbeamten bilden.

Vor allem hat der Stand der Bankbeamten das Recht, mit größter Ent¬
schiedenheit von den Bankleitern zu fordern, daß sie keine Kosten zur Verhinderung
künftiger Unterschlagungen scheuen. Dieser angesehene Stand, der sich bisher durch
ein höheres Bildungsniveau und Bildungsbedürfnis vor andern kaufmännischen An¬
gestellten ausgezeichnet hat, hat zurzeit infolge der ungünstigen Wirkungen der
Konzentration im Baukgewerbe auf die Qualität der Bankbeamten einen harten
Kampf zu bestehn. Er muß deshalb bei dieser Gelegenheit mit doppeltem Nach¬
druck verlangen, daß durch die Einstellung möglichst nur voll durchgebildeter und
die Weiterbildung der ungelernten Arbeitskräfte sowie durch mustergiltige Kontroll¬
einrichtungen die Möglichkeit von Defraudationen auf ein Mindestmaß herabge¬
drückt wird.

Aber auch die weiteste Öffentlichkeit hat ein Interesse daran, daß solche Riesen¬
unterschlagungen nicht wieder vorkommen, da sie immer leicht die Veranlassung
dazu werden können, daß das Vertrauen des Publikums zu unsern Banken er¬
schüttert wird. Die Ereignisse der letzten Wochen im Berliner Holzhandel haben
aber wieder gezeigt, daß es ratsam ist, dem zweifellos über ein gesundes Maß
hinaus ausgedehnten Kreditgebäude jede Erschütterung zu ersparen. Die erbitterte
Konkurrenz der nach dem Konzcntrationsprozeß der letzten Jahre entstandnen
wenigen Bankgruppen hat zu Übertreibungen in der Kreditgewährung geführt, die
eine Kreditkrisis im Berliner Holzhandel verursacht haben. Die Holzhändler Julius
Brühl ^un. und Kurt Vallentin Kommanditgesellschaft haben ihre
Zahlungen eingestellt. Die Passiver der Firma Brühl betragen vier, die Giro¬
verbindlichkeiten sechs Millionen, die Passiver der Firma Vallentin zwei Millionen
Mark. Die erste Gläubigerversnmmlung führte Vertreter fast sämtlicher Berliner
Großbanken und größern Bankhäuser zusammen; es stellte sich heraus, daß vier¬
zehn Firmen an der Kreditgewährung beteiligt waren, und zwar mit Summen bis
zu einer halben Million aufwärts. Damit war ein neuer Beweis gebracht — der
Zusammenbruch der Altonaer Wachsbleiche Moeller ist noch in frischer Erinnerung —,
daß in der Organisation der Bankkreditgewähruug erhebliche Mängel vorhanden
sein müssen. Der angesehenen und früher sehr kapitalkräftigen Firma Brühl mußte
die Inanspruchnahme von Kredit um fo leichter werde», als das Hvlzimpvrtgeschäft
überhaupt mit langen Warenumschlagsperioden arbeitet. Das im Auslande ange¬
kaufte Holz muß sofort bar bezahlt werden, und es vergeh» sechs bis neun Monate,
bis der Gegenwert von den Holzkvnsnmenten eingeht. Nimmt eine solche Firma
Bankierkredit in Anspruch, so ist es natürlich, daß die üblichen Dreimonatsakzepte
mehrmals prolongiert werden. Die Firma Brühl hat nun ihrerseits wieder kleinern
Holzfirmen, denen der Bankierkredit weniger leicht zugänglich war, ausgedehnte
Kredite durch Hingabe ihres Akzeptes gewährt. Die Konkurrenz der Bauten er¬
leichterte nun der unternehmungslustigen Firma Brühl die Errichtung eines Kredit¬
gebäudes durch Trassieren und Prolongieren hin und her, das durch die Zahlungs¬
schwierigkeiten der Firma Vallentin niedergerissen werden mußte. Die Banken
haben sich vereinigt, um gemeinsam eine möglichst günstige Liquidation der beteiligten
Firmen durchzuführen.

Gleichzeitig ist der Gedanke angeregt worden, zur Kontrolle der Kredit¬
gewährung eine Zentralstelle bei der Reichsbank zu errichten. Man hat
von neuem erkannt, daß selbst die größte Vorsicht bei der Einräumung von Krediten,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/394>, abgerufen am 21.05.2024.