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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

machen kann. Wir möchten deshalb, entsprechend der Auffassung von italienischer
Politik, die wir in diesen Blättern stets vertreten haben, gerade jetzt schon unsre
Überzeugung aussprechen, daß selbstverständlich auch einmal wieder eine Zeit
kommen wird, in der Italien "Extratouren" tanzen wird. Nämlich immer dann,
wenn seine besondern Mittelmeerinteressen, auf die uns die Möglichkeit direkter
Einflußnahme fehlt, es notwendig machen. Aber gerade in der Natur dieser
Mittelmeerinteressen liegt für uns die Gewähr, daß Italien immer wieder zur
Anlehnung an die mitteleuropäischen Großmächte, vor allem an die im Mittelmeer
uninteressierte große, zentrale Militärmacht zurückkehren wird. Wir sind davon
um so fester überzeugt, als wir glauben, daß mit der fortschreitenden wirtschaft¬
lichen Entwicklung Italiens -- und diese schreitet mächtig vorwärts -- das wirt¬
schaftspolitische Verhältnis zwischen Deutschland und Italien, das jetzt noch manchen
Mißdeutungen, Trübungen und Eifersüchteleien ausgesetzt ist, sich immer mehr im
Sinne einer gegenseitigen Ergänzung und Verständigung regeln und klären wird.
Wir sehen eine sehr feste Klammer unsres Bündnisses mit Italien gerade darin,
daß es den Charakter einer "Vernunftehe" hat. Bei den Vereinigungen der Völker
geben wir den Vernunftehen vor den Neigungsehen den Vorzug.

Im Innern gehen wir allmählich der Zeit des Jahres entgegen, die man
nach altem Zeitungsherkommen immer noch als die "stille" bezeichnen hört, obwohl
sie oft genug von starkem Lärm auf dem politischen Markt erfüllt ist. Aber das
parlamentarische Leben im engern Sinne beginnt sich auf seinen Sommerschlaf
einzurichten. Der preußische Landtag ist freilich noch nicht geschlossen; nach den
Stürmen der Wahlrechtsschlacht hat er aufatmend angefangen, sich dem Rest der
noch zu bewältigenden gesetzgeberischen Aufgaben zuzuwenden. Vor allem war im
Herrenhause noch der Etat zu erledigen. Dabei hat es diesmal eine besonders
merkwürdige Debatte gegeben, nämlich das Rededuell, das zwischen dem Bank¬
direktor v. Gwinner und dem Finanzminister v. Rheinbaben ausgefochten wurde.
Herr v. Gwinner, der als einer der Direktoren der Deutschen Bank eine besonders
geschätzte Stellung in unsrer Finanzwelt einnimmt und sich mit Recht eines
großen Ansehens wegen seiner persönlichen Fähigkeiten erfreut, griff mit ungewöhn¬
licher Schärfe den Finanzminister an, dem er im wesentlichen eine ungeschickte
Aufstellung des Etats, unrichtige Dispositionen in der Begehung von Anleihen
und mangelnde wirtschaftliche Voraussicht, namentlich Fehler in der Beurteilung
des Geldmarktes und der allgemeinen geschäftlichen Lage vorwarf. Ja, die Angriffe
enthielten nach der ersten, etwas nachlässigen Erwiderung des Finanzministers
eine starke persönliche Spitze und entfernten sich nicht allzu weit von dem direkten
Vorwurf persönlicher Unfähigkeit des Ministers. Man muß von vornherein
bemerken, daß der Ton, den Herr v. Gwinner anschlug, vou der im Herrenhaus
üblichen maßvollen Art zu debattieren auffallend abwich, und daß dieser Umstand
vielleicht wesentlich dazu beitrug, daß der Angreifer sich zuletzt doch ziemlich
allein sah und dem Finanzminister die Wirkung seiner übrigens sehr geschickten
Verteidigung bedeutend erleichtert wurde. Immerhin ist das nebensächlich gegen¬
über der sachlichen Frage: Wer hat recht?

Die freisinnige und demokratische Presse macht sich die Antwort sehr bequem.
Für sie ist der Bankdirektor dem Minister gegenüber unbedingte Autorität. Natürlich
spielen da auch rein politische Motive hinein. Herr v. Rheinbaben, den seine
persönlichen politischen Überzeugungen sehr entschieden nach rechts weisen und
dessen persönliche Bedeutung und Begabung auch von den Gegnern nicht verkannt
wird, gilt diesen Gegnern vorzugsweise als der Träger der dem preußischen
Ministerium vorgeworfenen "junkerlichen", "reaktionären" Politik, und -- vor


Maßgebliches und Unmaßgebliches

machen kann. Wir möchten deshalb, entsprechend der Auffassung von italienischer
Politik, die wir in diesen Blättern stets vertreten haben, gerade jetzt schon unsre
Überzeugung aussprechen, daß selbstverständlich auch einmal wieder eine Zeit
kommen wird, in der Italien „Extratouren" tanzen wird. Nämlich immer dann,
wenn seine besondern Mittelmeerinteressen, auf die uns die Möglichkeit direkter
Einflußnahme fehlt, es notwendig machen. Aber gerade in der Natur dieser
Mittelmeerinteressen liegt für uns die Gewähr, daß Italien immer wieder zur
Anlehnung an die mitteleuropäischen Großmächte, vor allem an die im Mittelmeer
uninteressierte große, zentrale Militärmacht zurückkehren wird. Wir sind davon
um so fester überzeugt, als wir glauben, daß mit der fortschreitenden wirtschaft¬
lichen Entwicklung Italiens — und diese schreitet mächtig vorwärts — das wirt¬
schaftspolitische Verhältnis zwischen Deutschland und Italien, das jetzt noch manchen
Mißdeutungen, Trübungen und Eifersüchteleien ausgesetzt ist, sich immer mehr im
Sinne einer gegenseitigen Ergänzung und Verständigung regeln und klären wird.
Wir sehen eine sehr feste Klammer unsres Bündnisses mit Italien gerade darin,
daß es den Charakter einer „Vernunftehe" hat. Bei den Vereinigungen der Völker
geben wir den Vernunftehen vor den Neigungsehen den Vorzug.

Im Innern gehen wir allmählich der Zeit des Jahres entgegen, die man
nach altem Zeitungsherkommen immer noch als die „stille" bezeichnen hört, obwohl
sie oft genug von starkem Lärm auf dem politischen Markt erfüllt ist. Aber das
parlamentarische Leben im engern Sinne beginnt sich auf seinen Sommerschlaf
einzurichten. Der preußische Landtag ist freilich noch nicht geschlossen; nach den
Stürmen der Wahlrechtsschlacht hat er aufatmend angefangen, sich dem Rest der
noch zu bewältigenden gesetzgeberischen Aufgaben zuzuwenden. Vor allem war im
Herrenhause noch der Etat zu erledigen. Dabei hat es diesmal eine besonders
merkwürdige Debatte gegeben, nämlich das Rededuell, das zwischen dem Bank¬
direktor v. Gwinner und dem Finanzminister v. Rheinbaben ausgefochten wurde.
Herr v. Gwinner, der als einer der Direktoren der Deutschen Bank eine besonders
geschätzte Stellung in unsrer Finanzwelt einnimmt und sich mit Recht eines
großen Ansehens wegen seiner persönlichen Fähigkeiten erfreut, griff mit ungewöhn¬
licher Schärfe den Finanzminister an, dem er im wesentlichen eine ungeschickte
Aufstellung des Etats, unrichtige Dispositionen in der Begehung von Anleihen
und mangelnde wirtschaftliche Voraussicht, namentlich Fehler in der Beurteilung
des Geldmarktes und der allgemeinen geschäftlichen Lage vorwarf. Ja, die Angriffe
enthielten nach der ersten, etwas nachlässigen Erwiderung des Finanzministers
eine starke persönliche Spitze und entfernten sich nicht allzu weit von dem direkten
Vorwurf persönlicher Unfähigkeit des Ministers. Man muß von vornherein
bemerken, daß der Ton, den Herr v. Gwinner anschlug, vou der im Herrenhaus
üblichen maßvollen Art zu debattieren auffallend abwich, und daß dieser Umstand
vielleicht wesentlich dazu beitrug, daß der Angreifer sich zuletzt doch ziemlich
allein sah und dem Finanzminister die Wirkung seiner übrigens sehr geschickten
Verteidigung bedeutend erleichtert wurde. Immerhin ist das nebensächlich gegen¬
über der sachlichen Frage: Wer hat recht?

Die freisinnige und demokratische Presse macht sich die Antwort sehr bequem.
Für sie ist der Bankdirektor dem Minister gegenüber unbedingte Autorität. Natürlich
spielen da auch rein politische Motive hinein. Herr v. Rheinbaben, den seine
persönlichen politischen Überzeugungen sehr entschieden nach rechts weisen und
dessen persönliche Bedeutung und Begabung auch von den Gegnern nicht verkannt
wird, gilt diesen Gegnern vorzugsweise als der Träger der dem preußischen
Ministerium vorgeworfenen „junkerlichen", „reaktionären" Politik, und — vor


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/488>, abgerufen am 18.05.2024.