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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

nicht in der Behandlung der Mannesmannaffäre. Ohne das Vorhandensein dieses
geschickten Diplomaten wäre vielleicht auch manches nicht so glücklich abgelaufen,
was in Zusammenhang mit der Novemberkrisis steht. Der Kaiser vertraut
Schoens Takt seitdem noch mehr als früher, und in jener schweren Zeit hat sich
Wohl auch noch das Urteil manches anderen zu Schoens Gunsten geändert. Wir
glauben, daß Herr von Schoen in Paris der rechte Mann am Platze ist, und daß
es ihm gelingen wird, in Frankreich die Blume Vertrauen im Sinne eines
allmählichen Ausgleichs mit Deutschland zu pflegen.

Zeigen die Horizonte der auswärtigen Politik im allgemeinen klare Ausblicke,
so kann solches von der innern Politik noch immer nicht behauptet werden.
Da sieht alles grau in grau aus. Die abwartende Haltung der Regierung
zwingt die bürgerlichen Parteien, wieder einmal selbständig zu denken und zu
handeln. Ob freilich der erhoffte Erfolg eintrifft, nämlich die Wahl einer Mehrheit
von Abgeordneten, die die nationalen Aufgaben des Reichs zu unterstützen bereit
sein wird, das ist eine andere Frage. Die Taktik der Regierung scheint vor der
Hand darin zu bestehn, alles zu vermeiden, was geeignet wäre, weitern Streit
zwischen den Parteien aufkommen zu lassen. Im übrigen wird so gearbeitet, daß
der Reichskarren weiterfährt. Zu diesen Arbeiten wird man die Vorbereitung der
Versassungsreform in Elsaß-Lothringen rechnen dürfen. Zu ihnen gehört auch
die Ausbalancierung des Etats für 1911. Im Etat befindet sich auch eine Position,
die geeignet ist, die politische Lage zu verbessern: der Heeresetat.

Die in dem neuen Heeresetat eingestellten Neuforderungen beziehen sich
hauptsächlich aus drei Gebiete: auf die Maschinengewehre, die Fußartillerie und
auf das Verkehrs- und Nachrichtenwesen. Über die Gestaltung des neuen Quinguen-
nats verlautet noch nichts. Die Neuformationen sollen aber der Hauptsache nach
erst in den nächsten Jahren angefordert werden. Es ist somit anzunehmen, daß
die in diesem Etat beantragten Forderungen nur einen, und hoffentlich kleinen
Teil, der geplanten Neuformationen darstellen. Im allgemeinen läßt sich aber
schon jetzt erkennen, daß die Grundzüge des Quinguennats den Ansichten entsprechen,
die wir in Ur. 38 und Ur. 39 der "Grenzboten" auseinandergesetzt hatten.
Gefördert werden 107 Maschinengewehrkompagnien. Von ihnen ist aber der
größte Teil bereits vorhanden, kam nur bisher auf den Etat der übrigen Truppen¬
teile in Anrechnung. Sie sollen jetzt etatisiert werden. Es wird angestrebt, jedem
Infanterieregiment eine solche Kompagnie zuzuleiten. -- Wir hatten auf den
großen Mangel an Fußartillerie hingewiesen, der durch die Einführung der
schweren Artillerie des Feldheeres, den Ausbau des Landesverteidigungssystems
und durch die Übernahme der Befestigungen der Nordseeinseln auf die Armee
hervorgerufen war. Die Errichtung eines Regiments kann diesem Mangel auch
nicht entfernt abhelfen. Es ist auch wohl anzunehmen, daß dies nur den ersten
Schritt bedeutet und daß weitere Regimenter in den nächsten Jahren errichtet
werden. Es wäre lebhaft zu bedauern, wenn die vor einiger Zeit durch die Presse
gegangene Nachricht, das Reichsschatzamt habe aus der Heeresvorlage bedeutende Ab¬
striche vorgenommen, sich bewahrheiten und gerade auf die Fußartillerie sich erstrecken
sollte. Wir möchten erneut darauf hinweisen, daß die besten Befestigungen und die
modernsten Geschütze nichts nützen, wenn das zu ihrer Bedienung erforderliche Per¬
sonal nicht vorhanden ist. Als man sich zum Ausbau der Landesverteidigung ent¬
schloß und der Reichstag die Mittel dazu bewilligte, mußte er sich auch von vornherein
darüber klar sein, daß die Bewilligung der zu ihrer Besatzung erforderlichen Streit¬
kräfte die unabweisliche Folge sein würde. Diese Konsequenz muß nun gezogen
werden. Je mehr Panzerbatterien und Panzergeschütze aufgestellt werden, desto


Maßgebliches und Unmaßgebliches

nicht in der Behandlung der Mannesmannaffäre. Ohne das Vorhandensein dieses
geschickten Diplomaten wäre vielleicht auch manches nicht so glücklich abgelaufen,
was in Zusammenhang mit der Novemberkrisis steht. Der Kaiser vertraut
Schoens Takt seitdem noch mehr als früher, und in jener schweren Zeit hat sich
Wohl auch noch das Urteil manches anderen zu Schoens Gunsten geändert. Wir
glauben, daß Herr von Schoen in Paris der rechte Mann am Platze ist, und daß
es ihm gelingen wird, in Frankreich die Blume Vertrauen im Sinne eines
allmählichen Ausgleichs mit Deutschland zu pflegen.

Zeigen die Horizonte der auswärtigen Politik im allgemeinen klare Ausblicke,
so kann solches von der innern Politik noch immer nicht behauptet werden.
Da sieht alles grau in grau aus. Die abwartende Haltung der Regierung
zwingt die bürgerlichen Parteien, wieder einmal selbständig zu denken und zu
handeln. Ob freilich der erhoffte Erfolg eintrifft, nämlich die Wahl einer Mehrheit
von Abgeordneten, die die nationalen Aufgaben des Reichs zu unterstützen bereit
sein wird, das ist eine andere Frage. Die Taktik der Regierung scheint vor der
Hand darin zu bestehn, alles zu vermeiden, was geeignet wäre, weitern Streit
zwischen den Parteien aufkommen zu lassen. Im übrigen wird so gearbeitet, daß
der Reichskarren weiterfährt. Zu diesen Arbeiten wird man die Vorbereitung der
Versassungsreform in Elsaß-Lothringen rechnen dürfen. Zu ihnen gehört auch
die Ausbalancierung des Etats für 1911. Im Etat befindet sich auch eine Position,
die geeignet ist, die politische Lage zu verbessern: der Heeresetat.

Die in dem neuen Heeresetat eingestellten Neuforderungen beziehen sich
hauptsächlich aus drei Gebiete: auf die Maschinengewehre, die Fußartillerie und
auf das Verkehrs- und Nachrichtenwesen. Über die Gestaltung des neuen Quinguen-
nats verlautet noch nichts. Die Neuformationen sollen aber der Hauptsache nach
erst in den nächsten Jahren angefordert werden. Es ist somit anzunehmen, daß
die in diesem Etat beantragten Forderungen nur einen, und hoffentlich kleinen
Teil, der geplanten Neuformationen darstellen. Im allgemeinen läßt sich aber
schon jetzt erkennen, daß die Grundzüge des Quinguennats den Ansichten entsprechen,
die wir in Ur. 38 und Ur. 39 der „Grenzboten" auseinandergesetzt hatten.
Gefördert werden 107 Maschinengewehrkompagnien. Von ihnen ist aber der
größte Teil bereits vorhanden, kam nur bisher auf den Etat der übrigen Truppen¬
teile in Anrechnung. Sie sollen jetzt etatisiert werden. Es wird angestrebt, jedem
Infanterieregiment eine solche Kompagnie zuzuleiten. — Wir hatten auf den
großen Mangel an Fußartillerie hingewiesen, der durch die Einführung der
schweren Artillerie des Feldheeres, den Ausbau des Landesverteidigungssystems
und durch die Übernahme der Befestigungen der Nordseeinseln auf die Armee
hervorgerufen war. Die Errichtung eines Regiments kann diesem Mangel auch
nicht entfernt abhelfen. Es ist auch wohl anzunehmen, daß dies nur den ersten
Schritt bedeutet und daß weitere Regimenter in den nächsten Jahren errichtet
werden. Es wäre lebhaft zu bedauern, wenn die vor einiger Zeit durch die Presse
gegangene Nachricht, das Reichsschatzamt habe aus der Heeresvorlage bedeutende Ab¬
striche vorgenommen, sich bewahrheiten und gerade auf die Fußartillerie sich erstrecken
sollte. Wir möchten erneut darauf hinweisen, daß die besten Befestigungen und die
modernsten Geschütze nichts nützen, wenn das zu ihrer Bedienung erforderliche Per¬
sonal nicht vorhanden ist. Als man sich zum Ausbau der Landesverteidigung ent¬
schloß und der Reichstag die Mittel dazu bewilligte, mußte er sich auch von vornherein
darüber klar sein, daß die Bewilligung der zu ihrer Besatzung erforderlichen Streit¬
kräfte die unabweisliche Folge sein würde. Diese Konsequenz muß nun gezogen
werden. Je mehr Panzerbatterien und Panzergeschütze aufgestellt werden, desto


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/339>, abgerufen am 15.05.2024.