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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

lediglich als Unzufriedene. In dieser Beziehung darf der vorläufige Ausgang der
Wahl in Labiau-Wehlau mit dem der letzten sächsischen Wahlen verglichen werden.
Der Ausgang der Stichwahl, die am 9. oder 12, d. Mes. stattfinden soll, gilt als
sicherer Sieg für die Freisinnigen, da die Sozialdemokraten beschlossen haben,
ihre Stimme Mann für Mann dem Kandidaten der freisinnigen Volkspartei,
Bürgermeister Wagner, zu geben.

Die Haltung des Negierungsorgans gegenüber diesem Wahlausfall darf
nicht wundernehmen, nachdem die Regierung sich offen auf die Seite des Herrn
von Heydebrand geschlagen hat. Die Konsequenzen dieses Schrittes dürften
freilich in einer anderen Richtung liegen, als wo sie die Regierung zu suchen
scheint. Herr von Bethmann Hollweg scheint zu glauben, daß nunmehr die Frei¬
konservativen und Nationalliberalen ohne weiteres rechts einschwenken werden,
um dieselbe Politik zu bekämpfen, für die sie eben erst tapfer eingetreten sind.
Beim Gros der nationalliberalen Partei und bei den Freikonservativen steht man
aber auf einem anderen Standpunkte. Weder die einen noch die anderen stehen
so sehr im Banne der Furcht vor der Sozialdemokratie, als daß sie darüber die
große nationale Gefahr übersehen könnten, die mit der Macht des sich konservativ
nennenden Bundes der Landwirte verbunden ist. Die Gefahr wird um so größer,
je mehr sie bemäntelt wird mit einer angeblichen Sorge um das Vaterland, um
die Monarchie und um den Glauben. Wie wenig z. B. in der Praxis für die
Konservativen der "Kreuzzeitung" der Glauben bedeutet, zeigt die von uns schon
gewürdigte Anerkennung der Juden als "konservatives" Element, mit dem sich
zusammen wohl arbeiten ließe. Wir haben den antisemitischen Standpunkt der
"Kreuzzeitung" nie geteilt, sind daher in der Lage, objektiv zu urteilen. Die
"Kreuzzeitung" meint nämlich nicht etwa die "frommen" Juden, sondern lediglich
die "reichen", tritt also an die Judenfrage von durchaus materialistischen Gesichts¬
punkten aus heran, die sie vorgibt zu bekämpfen. Vom Standpunkt der "evan¬
gelisch-christlichen" deutsch-konservativen Partei dürfte eine solche "laxe" Auffassung
ihrer "Pflichten dem Altar gegenüber" doch einige Bedenken hervorrufen.

Wie egoistisch die gesamte Haltung derer um Heydebrand ist und auf welchen
Schwächezustand dieNegierung gekommen, zeigt der neue Entwurf zum Quinquennats-
gesetz. Der dem Reichstage zugegangene Gesetzentwurf über die neue Friedens¬
präsenzstärke des Heeres entspricht in seinen Grundzügen zwar den Gesichts¬
punkten, die wir in Ur. 39 unserer Zeitschrift entwickelt haben, bleibt aber in
seinen einzelnen Forderungen weit hinter den dort entwickelten Wünschen zurück.
Allein schon von: militärischen Standpunkt aus muß es lebhaft bedauert werden,
daß die politischen Rücksichten eine so weitgehende Einschränkung der organischen
Weiterentwicklung und des Aufbaus unserer Wehrmacht verlangt haben. Man
kann wohl berechtigte Zweifel hegen, ob die Regierung darin nicht zu weit
gegangen ist. Wir entfernen uns immer mehr von der Durchführung der all-
gemeinen Wehrpflicht und lassen immer mehr wehrfähige Männer unausgebildet.
Die gesamte Erhöhung der Friedenspräsenzstärke, die erst am Ende des Jahres 1915
erreicht wird, beträgt 10875 Mann. Ein sehr bedenkliches Moment in der neuen
Vorlage liegt darin, daß der Mannschaftsbedarf für die angeforderten Neu¬
formationen in der Hauptsache durch Abstriche an bestehenden Formationen gedeckt
werden soll. Dies betrifft hauptsächlich die Maschinengewehre und die Fußartillerie.
Die Militärverwaltung hat damit einen gefährlichen Weg beschritten und den
Gegnern der Militärforderungen eine bequeme Waffe in die Hand gegeben.
Bisher wurden die einmal festgesetzten Etatsstärken stets als das Mindestmaß
dessen bezeichnet, was für einen geregelten Dienstbetrieb, sachgemäße Ausbildung


Maßgebliches und Unmaßgebliches

lediglich als Unzufriedene. In dieser Beziehung darf der vorläufige Ausgang der
Wahl in Labiau-Wehlau mit dem der letzten sächsischen Wahlen verglichen werden.
Der Ausgang der Stichwahl, die am 9. oder 12, d. Mes. stattfinden soll, gilt als
sicherer Sieg für die Freisinnigen, da die Sozialdemokraten beschlossen haben,
ihre Stimme Mann für Mann dem Kandidaten der freisinnigen Volkspartei,
Bürgermeister Wagner, zu geben.

Die Haltung des Negierungsorgans gegenüber diesem Wahlausfall darf
nicht wundernehmen, nachdem die Regierung sich offen auf die Seite des Herrn
von Heydebrand geschlagen hat. Die Konsequenzen dieses Schrittes dürften
freilich in einer anderen Richtung liegen, als wo sie die Regierung zu suchen
scheint. Herr von Bethmann Hollweg scheint zu glauben, daß nunmehr die Frei¬
konservativen und Nationalliberalen ohne weiteres rechts einschwenken werden,
um dieselbe Politik zu bekämpfen, für die sie eben erst tapfer eingetreten sind.
Beim Gros der nationalliberalen Partei und bei den Freikonservativen steht man
aber auf einem anderen Standpunkte. Weder die einen noch die anderen stehen
so sehr im Banne der Furcht vor der Sozialdemokratie, als daß sie darüber die
große nationale Gefahr übersehen könnten, die mit der Macht des sich konservativ
nennenden Bundes der Landwirte verbunden ist. Die Gefahr wird um so größer,
je mehr sie bemäntelt wird mit einer angeblichen Sorge um das Vaterland, um
die Monarchie und um den Glauben. Wie wenig z. B. in der Praxis für die
Konservativen der „Kreuzzeitung" der Glauben bedeutet, zeigt die von uns schon
gewürdigte Anerkennung der Juden als „konservatives" Element, mit dem sich
zusammen wohl arbeiten ließe. Wir haben den antisemitischen Standpunkt der
„Kreuzzeitung" nie geteilt, sind daher in der Lage, objektiv zu urteilen. Die
„Kreuzzeitung" meint nämlich nicht etwa die „frommen" Juden, sondern lediglich
die „reichen", tritt also an die Judenfrage von durchaus materialistischen Gesichts¬
punkten aus heran, die sie vorgibt zu bekämpfen. Vom Standpunkt der „evan¬
gelisch-christlichen" deutsch-konservativen Partei dürfte eine solche „laxe" Auffassung
ihrer „Pflichten dem Altar gegenüber" doch einige Bedenken hervorrufen.

Wie egoistisch die gesamte Haltung derer um Heydebrand ist und auf welchen
Schwächezustand dieNegierung gekommen, zeigt der neue Entwurf zum Quinquennats-
gesetz. Der dem Reichstage zugegangene Gesetzentwurf über die neue Friedens¬
präsenzstärke des Heeres entspricht in seinen Grundzügen zwar den Gesichts¬
punkten, die wir in Ur. 39 unserer Zeitschrift entwickelt haben, bleibt aber in
seinen einzelnen Forderungen weit hinter den dort entwickelten Wünschen zurück.
Allein schon von: militärischen Standpunkt aus muß es lebhaft bedauert werden,
daß die politischen Rücksichten eine so weitgehende Einschränkung der organischen
Weiterentwicklung und des Aufbaus unserer Wehrmacht verlangt haben. Man
kann wohl berechtigte Zweifel hegen, ob die Regierung darin nicht zu weit
gegangen ist. Wir entfernen uns immer mehr von der Durchführung der all-
gemeinen Wehrpflicht und lassen immer mehr wehrfähige Männer unausgebildet.
Die gesamte Erhöhung der Friedenspräsenzstärke, die erst am Ende des Jahres 1915
erreicht wird, beträgt 10875 Mann. Ein sehr bedenkliches Moment in der neuen
Vorlage liegt darin, daß der Mannschaftsbedarf für die angeforderten Neu¬
formationen in der Hauptsache durch Abstriche an bestehenden Formationen gedeckt
werden soll. Dies betrifft hauptsächlich die Maschinengewehre und die Fußartillerie.
Die Militärverwaltung hat damit einen gefährlichen Weg beschritten und den
Gegnern der Militärforderungen eine bequeme Waffe in die Hand gegeben.
Bisher wurden die einmal festgesetzten Etatsstärken stets als das Mindestmaß
dessen bezeichnet, was für einen geregelten Dienstbetrieb, sachgemäße Ausbildung


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/496>, abgerufen am 15.05.2024.