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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Im Flecke"

angetrabt. Okolitsch kannte den Mann, mit welchem er manche gute Jagd
gemacht hatte.

"Wie steht es, Jurij?" rief er ihn an. "Noch keine Aussicht?"

"Sehen Sie, junger Herr", sagte der Angeredete und zog aus dem Busen
des Schafpelzes einen Vogel, welchen er am Schnabel hielt und so baumeln ließ.

"Was ist das, Jurij! Doch nicht -- Ach so, ein Haselhahn. Wo hast du den
geschossen, Jurij?"

"Sie singen schon."

"Die Haselhähne lockenI Bei dieser Kälte!"

"Ja, junger Herr. Ich dachte es auch nicht. Aber wie ich heute morgen
durch den Wald ging, hörte ich ihn. Ich bekam ihn glücklich zu sehen und
schoß ihn."

"Hin", wunderte sich Okolitsch, hob den .Kopf, drehte ihn links und rechts
und zog wie ein Spürhund die Lust ein.

"Wahrhaftig," sagte er dann, "es kommt mir vor, als ob der Frost sich
weicher anfühlt als bisher. Und völlig still ist es. Wenn die Hähne heute am
Morgen gelockt haben, so deutet das auf Südwind und warme Nächte."

Mit elastischen Schritten eilte er nach Hause.

"Mamchen," rief er, als die Mutter ihm öffnete, "morgen früh bringe ich
dir einen Haselhahn."

"I, Kind," wehrte sie, "bei diesem Frost!"

"Du sollst sehen, Mamchen. Laß uns mit Bol nur machen."

"Nun, Bol," sprach er, als er in sein Zimmer trat, wo der Hund sich bei
seiner Ankunft von einem Schläfchen erhob und das zottige Fell schüttelte, "paß
auf, verschlafe die Zeit nicht. Morgen geht es in den Wald."

"Wani"

Weiter sagte Bol nichts, aber in fieberhafter Aufregung lief er zum Wand¬
gestell, an dem die Jagdgerätschaften hingen, beschnupperte die Flinte und Tasche,
beleckte das Halsband, legte sich dann nieder und sah den Anstalten seines Herrn
zu, ließ jedoch die Zunge seitwärts aus dem geöffneten Rachen hängen und atmete
kurz und schnell wie bei der größten Hitze.

Okolitsch stellte die Stiefel zurecht, fuhr noch einmal mit dem Putzstock durch
die blanken Läufe des Gewehrs und steckte einige Patronen in das Täschchen,
darunter zwei mit der Kugel geladene, denn wenn der letzte Frost den feuchten
Südwinden weicht, macht auch Meister Petz die ersten Ausgehversuche und trifft
in der Morgen- und Abenddämmerung im tiefen Walde, der in dieser Jahreszeit von
keinem Menschen betreten wird, ohne beiderseitigen Wunsch mit dem Jäger zusammen.

Okolitsch schlief. Er ließ sich dadurch nicht am Einschlafen hindern, daß nach
wenigen Stunden der erste Jagdgang in diesem Frühjahr stattfinden sollte.
Seit Jahren war er daran gewöhnt, und zwecklose vorzeitige Unruhe lag nicht
in seiner gesunden Natur. Es war still im Hause und rund umher. Mitten im
tiefsten Schlafe erwachte er plötzlich, als hätte jemand ihn gestoßen oder gerufen.
Er öffnete die Augen. Es war dunkel. Sollte es schon Zeit sein? Er erwachte
gewöhnlich zu der Stunde, welche er sich beim Schlafengehen bestimmt hatte. Scharf
horchte er nach dem Hunde hin, welcher jenseit der Schwelle im Vorzimmer lag. Das
Atmen desselben ließ sich nicht vernehmen. Das hieß, das Tier schlief wahr-


Im Flecke»

angetrabt. Okolitsch kannte den Mann, mit welchem er manche gute Jagd
gemacht hatte.

„Wie steht es, Jurij?" rief er ihn an. „Noch keine Aussicht?"

„Sehen Sie, junger Herr", sagte der Angeredete und zog aus dem Busen
des Schafpelzes einen Vogel, welchen er am Schnabel hielt und so baumeln ließ.

„Was ist das, Jurij! Doch nicht — Ach so, ein Haselhahn. Wo hast du den
geschossen, Jurij?"

„Sie singen schon."

„Die Haselhähne lockenI Bei dieser Kälte!"

„Ja, junger Herr. Ich dachte es auch nicht. Aber wie ich heute morgen
durch den Wald ging, hörte ich ihn. Ich bekam ihn glücklich zu sehen und
schoß ihn."

„Hin", wunderte sich Okolitsch, hob den .Kopf, drehte ihn links und rechts
und zog wie ein Spürhund die Lust ein.

„Wahrhaftig," sagte er dann, „es kommt mir vor, als ob der Frost sich
weicher anfühlt als bisher. Und völlig still ist es. Wenn die Hähne heute am
Morgen gelockt haben, so deutet das auf Südwind und warme Nächte."

Mit elastischen Schritten eilte er nach Hause.

„Mamchen," rief er, als die Mutter ihm öffnete, „morgen früh bringe ich
dir einen Haselhahn."

„I, Kind," wehrte sie, „bei diesem Frost!"

„Du sollst sehen, Mamchen. Laß uns mit Bol nur machen."

„Nun, Bol," sprach er, als er in sein Zimmer trat, wo der Hund sich bei
seiner Ankunft von einem Schläfchen erhob und das zottige Fell schüttelte, „paß
auf, verschlafe die Zeit nicht. Morgen geht es in den Wald."

„Wani"

Weiter sagte Bol nichts, aber in fieberhafter Aufregung lief er zum Wand¬
gestell, an dem die Jagdgerätschaften hingen, beschnupperte die Flinte und Tasche,
beleckte das Halsband, legte sich dann nieder und sah den Anstalten seines Herrn
zu, ließ jedoch die Zunge seitwärts aus dem geöffneten Rachen hängen und atmete
kurz und schnell wie bei der größten Hitze.

Okolitsch stellte die Stiefel zurecht, fuhr noch einmal mit dem Putzstock durch
die blanken Läufe des Gewehrs und steckte einige Patronen in das Täschchen,
darunter zwei mit der Kugel geladene, denn wenn der letzte Frost den feuchten
Südwinden weicht, macht auch Meister Petz die ersten Ausgehversuche und trifft
in der Morgen- und Abenddämmerung im tiefen Walde, der in dieser Jahreszeit von
keinem Menschen betreten wird, ohne beiderseitigen Wunsch mit dem Jäger zusammen.

Okolitsch schlief. Er ließ sich dadurch nicht am Einschlafen hindern, daß nach
wenigen Stunden der erste Jagdgang in diesem Frühjahr stattfinden sollte.
Seit Jahren war er daran gewöhnt, und zwecklose vorzeitige Unruhe lag nicht
in seiner gesunden Natur. Es war still im Hause und rund umher. Mitten im
tiefsten Schlafe erwachte er plötzlich, als hätte jemand ihn gestoßen oder gerufen.
Er öffnete die Augen. Es war dunkel. Sollte es schon Zeit sein? Er erwachte
gewöhnlich zu der Stunde, welche er sich beim Schlafengehen bestimmt hatte. Scharf
horchte er nach dem Hunde hin, welcher jenseit der Schwelle im Vorzimmer lag. Das
Atmen desselben ließ sich nicht vernehmen. Das hieß, das Tier schlief wahr-


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[0093] Im Flecke» angetrabt. Okolitsch kannte den Mann, mit welchem er manche gute Jagd gemacht hatte. „Wie steht es, Jurij?" rief er ihn an. „Noch keine Aussicht?" „Sehen Sie, junger Herr", sagte der Angeredete und zog aus dem Busen des Schafpelzes einen Vogel, welchen er am Schnabel hielt und so baumeln ließ. „Was ist das, Jurij! Doch nicht — Ach so, ein Haselhahn. Wo hast du den geschossen, Jurij?" „Sie singen schon." „Die Haselhähne lockenI Bei dieser Kälte!" „Ja, junger Herr. Ich dachte es auch nicht. Aber wie ich heute morgen durch den Wald ging, hörte ich ihn. Ich bekam ihn glücklich zu sehen und schoß ihn." „Hin", wunderte sich Okolitsch, hob den .Kopf, drehte ihn links und rechts und zog wie ein Spürhund die Lust ein. „Wahrhaftig," sagte er dann, „es kommt mir vor, als ob der Frost sich weicher anfühlt als bisher. Und völlig still ist es. Wenn die Hähne heute am Morgen gelockt haben, so deutet das auf Südwind und warme Nächte." Mit elastischen Schritten eilte er nach Hause. „Mamchen," rief er, als die Mutter ihm öffnete, „morgen früh bringe ich dir einen Haselhahn." „I, Kind," wehrte sie, „bei diesem Frost!" „Du sollst sehen, Mamchen. Laß uns mit Bol nur machen." „Nun, Bol," sprach er, als er in sein Zimmer trat, wo der Hund sich bei seiner Ankunft von einem Schläfchen erhob und das zottige Fell schüttelte, „paß auf, verschlafe die Zeit nicht. Morgen geht es in den Wald." „Wani" Weiter sagte Bol nichts, aber in fieberhafter Aufregung lief er zum Wand¬ gestell, an dem die Jagdgerätschaften hingen, beschnupperte die Flinte und Tasche, beleckte das Halsband, legte sich dann nieder und sah den Anstalten seines Herrn zu, ließ jedoch die Zunge seitwärts aus dem geöffneten Rachen hängen und atmete kurz und schnell wie bei der größten Hitze. Okolitsch stellte die Stiefel zurecht, fuhr noch einmal mit dem Putzstock durch die blanken Läufe des Gewehrs und steckte einige Patronen in das Täschchen, darunter zwei mit der Kugel geladene, denn wenn der letzte Frost den feuchten Südwinden weicht, macht auch Meister Petz die ersten Ausgehversuche und trifft in der Morgen- und Abenddämmerung im tiefen Walde, der in dieser Jahreszeit von keinem Menschen betreten wird, ohne beiderseitigen Wunsch mit dem Jäger zusammen. Okolitsch schlief. Er ließ sich dadurch nicht am Einschlafen hindern, daß nach wenigen Stunden der erste Jagdgang in diesem Frühjahr stattfinden sollte. Seit Jahren war er daran gewöhnt, und zwecklose vorzeitige Unruhe lag nicht in seiner gesunden Natur. Es war still im Hause und rund umher. Mitten im tiefsten Schlafe erwachte er plötzlich, als hätte jemand ihn gestoßen oder gerufen. Er öffnete die Augen. Es war dunkel. Sollte es schon Zeit sein? Er erwachte gewöhnlich zu der Stunde, welche er sich beim Schlafengehen bestimmt hatte. Scharf horchte er nach dem Hunde hin, welcher jenseit der Schwelle im Vorzimmer lag. Das Atmen desselben ließ sich nicht vernehmen. Das hieß, das Tier schlief wahr-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/93>, abgerufen am 22.05.2024.