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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr.

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Der rote Rausch

Mitbürger, Freunde, Brüder, Taten! Es mußte etwas geschehen, das Volk
verlangte Taten. Aber Marcellin war mit seiner Weisheit vorläufig zu Ende.

"Fragt den Präfekten, vielleicht weiß er, was die Regierung denktI" Marcellin
war froh, einen Strohmann vorschieben zu können.

Der anwesende Präfekt des Departements, das einzige offizielle Organ der
Regierung, wurde trotz seines Sträubens auf die Tribüne gezerrt. Er hatte nichts
zu sagen, denn er hatte von seiner vorgesetzten Behörde keinen Auftrag erhalten
und wußte nicht, was die Regierung denkt. Immerhin war er sich seiner Aufgabe
bewußt, als Regierungsvertreter das Ansehen zu wahren, mit wohlgemeintem Rat
aufzuwarten und die Bevölkerung bis auf weiteres zu beruhigen. Wenn sich der
Weinbau in Anbetracht der eigenartigen Verhältnisse nicht mehr verlohne, so wäre
es nach seiner Meinung das Beste und der einzige Rat, den er vorläufig geben
könnte, man schlage den Weinstock um und pflanze Mandelbäume und .Kartoffeln!

Die ungeheure Schwurhcmd, die sich aus der Erde erhoben, ballte sich zur
Faust, der rote Mund des Himmels wollte erbleichen, die Lippen bebten, als
hätten sie von dem Wein des Zornes Gottes getrunken. Wollte sich nicht der
Himmel auftun und das weiße Pferd erscheinen, auf dem er saß, der Treue und
Wahrhaftigkeit hieß und für die Gerechtigkeit streiten sollte, angetan mit einem
Kleid, das mit Blut besprengt war, auf dem Haupte viele Kronen und mit
Augen gleich Feuerflammen', wollte er nicht mit dem Finger jene verruchte
Lästerzunge berühren, daß sie wie eine Kröte aus dem Munde springe, in einem
stinkenden Sumpfe zu verfaulen? Durfte es ungesühnt bleiben, daß sich da eine
Stimme erhob, die verlangte, man soll die Hand Gottes zum Verdorren bringen,
das Blut der Erde zum Versickern und Verrinnen, das Paradies zum Verblühen?
Liegt es in der Hand der Menschen, das Geschenk der Götter zurückzustoßen, den
Boden zu verraten, der mit dem Schweiß der Generationen gedüngt war, die
Quellen des Segens zu verstopfen und einen Mord an diesen Hügeln zu begehen,
einen Mord an diesem millionenfachen Leben, das, soweit das Auge reichte, Stock
an Stock zum Erwachen drängte?

In der augenblicklichen Stille, die dem Ausbruch des Empörungssturmes
voranging, geschah ein Zeichen.

Eine zierliche Gestalt schwang sich auf die Bühne, von wilden, schwarzen
Locken umflattert, das seidene Schultertuch mit langen Fransen auf dem Boden
nachschleifend, einen Blumenstrauß in der Hand, mit rosafarbenen Mandelblüten
darin -- Jeanne.

Die Augen wollten das Geschehene nicht fassen, der Sinn das Ungeheuerliche
nicht begreifen, daß die Tochter Marcellins jenem schurkischen Anstifter zum Mord
an dem heiligen Gut ein Blumenopfer darbringe. Sie will ihm einen Strauß
überreichen! Ist die Dirne toll geworden? Himmel, Hügel, Menge, ein einziges,
riesengroßes Wahnsinnsauge. Der Atem stand still.

Was geschah?

Der Blumenstrauß in der Hand Jenaues erhob sich in einer symbolisch
gesteigerten Geste, wie es die Bewegungen der Priester am Altar sind, weithin
sichtbar, eine Handlung, die ins Mythenhafte wächst.

Und mit diesem Strauß versetzte Jeanne dem Präfekten einen Schlag ins
Gesicht.


Der rote Rausch

Mitbürger, Freunde, Brüder, Taten! Es mußte etwas geschehen, das Volk
verlangte Taten. Aber Marcellin war mit seiner Weisheit vorläufig zu Ende.

„Fragt den Präfekten, vielleicht weiß er, was die Regierung denktI" Marcellin
war froh, einen Strohmann vorschieben zu können.

Der anwesende Präfekt des Departements, das einzige offizielle Organ der
Regierung, wurde trotz seines Sträubens auf die Tribüne gezerrt. Er hatte nichts
zu sagen, denn er hatte von seiner vorgesetzten Behörde keinen Auftrag erhalten
und wußte nicht, was die Regierung denkt. Immerhin war er sich seiner Aufgabe
bewußt, als Regierungsvertreter das Ansehen zu wahren, mit wohlgemeintem Rat
aufzuwarten und die Bevölkerung bis auf weiteres zu beruhigen. Wenn sich der
Weinbau in Anbetracht der eigenartigen Verhältnisse nicht mehr verlohne, so wäre
es nach seiner Meinung das Beste und der einzige Rat, den er vorläufig geben
könnte, man schlage den Weinstock um und pflanze Mandelbäume und .Kartoffeln!

Die ungeheure Schwurhcmd, die sich aus der Erde erhoben, ballte sich zur
Faust, der rote Mund des Himmels wollte erbleichen, die Lippen bebten, als
hätten sie von dem Wein des Zornes Gottes getrunken. Wollte sich nicht der
Himmel auftun und das weiße Pferd erscheinen, auf dem er saß, der Treue und
Wahrhaftigkeit hieß und für die Gerechtigkeit streiten sollte, angetan mit einem
Kleid, das mit Blut besprengt war, auf dem Haupte viele Kronen und mit
Augen gleich Feuerflammen', wollte er nicht mit dem Finger jene verruchte
Lästerzunge berühren, daß sie wie eine Kröte aus dem Munde springe, in einem
stinkenden Sumpfe zu verfaulen? Durfte es ungesühnt bleiben, daß sich da eine
Stimme erhob, die verlangte, man soll die Hand Gottes zum Verdorren bringen,
das Blut der Erde zum Versickern und Verrinnen, das Paradies zum Verblühen?
Liegt es in der Hand der Menschen, das Geschenk der Götter zurückzustoßen, den
Boden zu verraten, der mit dem Schweiß der Generationen gedüngt war, die
Quellen des Segens zu verstopfen und einen Mord an diesen Hügeln zu begehen,
einen Mord an diesem millionenfachen Leben, das, soweit das Auge reichte, Stock
an Stock zum Erwachen drängte?

In der augenblicklichen Stille, die dem Ausbruch des Empörungssturmes
voranging, geschah ein Zeichen.

Eine zierliche Gestalt schwang sich auf die Bühne, von wilden, schwarzen
Locken umflattert, das seidene Schultertuch mit langen Fransen auf dem Boden
nachschleifend, einen Blumenstrauß in der Hand, mit rosafarbenen Mandelblüten
darin — Jeanne.

Die Augen wollten das Geschehene nicht fassen, der Sinn das Ungeheuerliche
nicht begreifen, daß die Tochter Marcellins jenem schurkischen Anstifter zum Mord
an dem heiligen Gut ein Blumenopfer darbringe. Sie will ihm einen Strauß
überreichen! Ist die Dirne toll geworden? Himmel, Hügel, Menge, ein einziges,
riesengroßes Wahnsinnsauge. Der Atem stand still.

Was geschah?

Der Blumenstrauß in der Hand Jenaues erhob sich in einer symbolisch
gesteigerten Geste, wie es die Bewegungen der Priester am Altar sind, weithin
sichtbar, eine Handlung, die ins Mythenhafte wächst.

Und mit diesem Strauß versetzte Jeanne dem Präfekten einen Schlag ins
Gesicht.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318282/36>, abgerufen am 09.06.2024.