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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Volksdichtungen aus Lnpri

Als nun Katharina mit dem tadellosen Garn nach Hause kam und außerdem
noch so herrliche Geschenke mitbrachte, ärgerte sich die boshafte Stiefmutter im
stillen, da sie keinen rechten Grund zum Schelten fand und all dies Glück nicht
ihrem Liebling zuteil geworden war.

Gleich am nächsten Tage mußte nun die Faule frühzeitig mit drei noch
größeren Flachsrocken in den Wald. Aber weil sie träge und ungeschickt war,
wurde nichts fertig. Zuletzt stach sie sich gar noch in die Finger, daß dicke Bluts¬
tropfen hervorquollen. Und sie weinte vor Schmerz und Verdruß.

Da kam wieder des Weges daher der gute Alte und grüßte sie wohlwollend.
Doch sie dankte ihm kaum. Und als er ihr riet, die Spindeln an die Hörner der
Kühe zu stecken, schalt sie ihn einen Narren, sprang auf und ließ die Arbeit
im Stich.

Auf dem Heimwege sah auch sie die drei Frauen im Sonnenbrand liegen.
Aber anstatt sie mit schattigen Zweigen zu bedecken, lachte sie laut über die törichten
Schläferinnen und ging weiter.

"Wart' nur ein wenig I" riefen diese ihr nach. "Wir möchten dir doch auch
ein Andenken mitgeben." Das war nun freilicki kein schönes: wenn sie den Mund
zu häßlicher Rede auftat oder ihr unsauberes Haar kämmte, kamen nur garstige
Dinge zum Vorschein. Und wenn sie sich wusch, wurde das Wasser wie Tinte so
schwarz. Und ihre Mutter wurde vor Zorn beinahe noch schwärzer und peinigte
die unschuldige Katharina dafür um so ärger.

Eines Tages fuhr der Prinz durch die Stadt. Alle Leute wollten ihn sehen"
und steckten die Köpfe aus den Häusern oder liefen auf die Straße und riefen:
"Lvviva!", "Es lebe der Prinz!"

Die schöne Katharina schaute vom Fenster einer Schneiderin herab. Und als
er vorüberfuhr und sie in den Hochruf der anderen einstimmte, steten ihm die
Blumen ihres Mundes gerade ins Gesicht, so daß er ganz beleidigt emporblickte
und rief: "Wer wagt es, mich mit Blumen zu beWerfen, da ich es doch aus"
drücklich verboten? Bin ich ein Harlekin?"

Er ließ die Schneiderin zu sich kommen, die nun nicht müde wurde, die
Schönheit und die Wundergaben der erschrockenen Katharina zu rühmen. Und
nachdem der Prinz sich bald selbst davon überzeugt hatte, erkor er sie zur Gemahlin.

Wie er sie aber in goldener Brautkarosse nach seinem Palaste abholen ließ,
setzte sich auch die Stiefmutter mit ihrer häßlichen Tochter in den Wagen. Und
als sie über eine Brücke fuhren, warfen sie die schöne Katharina ins Wasser, damit
der Prinz nun die Häßliche heiraten sollte. Zum Glück aber wartete er damit
noch ein Weilchen. Und Katharina war inzwischen eine Nixe der Meerfrau
geworden, die sie aufgenommen hatte und ihr zwölf goldene Ketten um den Leib
legen ließ.--

In der Hauptstadt des Prinzen, der nunmehr als Kaiser regierte, lebte auch
ein sehr kluger Hirt, der täglich seine Herde zur Meeresküste trieb, wo an sonnigen
Tagen eine schöne Jungfrau emportauchte. Und hatte sie dort lächelnd ihr Haar
gestrahlt, verschwand sie wieder in den Wogen und ließ auf dem Sande Blumen
und Perlen zurück.

Jedesmal, wenn der Hirt am Kaiserpalast vorbeikam, riefen seine Gänse
und Puten:


Volksdichtungen aus Lnpri

Als nun Katharina mit dem tadellosen Garn nach Hause kam und außerdem
noch so herrliche Geschenke mitbrachte, ärgerte sich die boshafte Stiefmutter im
stillen, da sie keinen rechten Grund zum Schelten fand und all dies Glück nicht
ihrem Liebling zuteil geworden war.

Gleich am nächsten Tage mußte nun die Faule frühzeitig mit drei noch
größeren Flachsrocken in den Wald. Aber weil sie träge und ungeschickt war,
wurde nichts fertig. Zuletzt stach sie sich gar noch in die Finger, daß dicke Bluts¬
tropfen hervorquollen. Und sie weinte vor Schmerz und Verdruß.

Da kam wieder des Weges daher der gute Alte und grüßte sie wohlwollend.
Doch sie dankte ihm kaum. Und als er ihr riet, die Spindeln an die Hörner der
Kühe zu stecken, schalt sie ihn einen Narren, sprang auf und ließ die Arbeit
im Stich.

Auf dem Heimwege sah auch sie die drei Frauen im Sonnenbrand liegen.
Aber anstatt sie mit schattigen Zweigen zu bedecken, lachte sie laut über die törichten
Schläferinnen und ging weiter.

„Wart' nur ein wenig I" riefen diese ihr nach. „Wir möchten dir doch auch
ein Andenken mitgeben." Das war nun freilicki kein schönes: wenn sie den Mund
zu häßlicher Rede auftat oder ihr unsauberes Haar kämmte, kamen nur garstige
Dinge zum Vorschein. Und wenn sie sich wusch, wurde das Wasser wie Tinte so
schwarz. Und ihre Mutter wurde vor Zorn beinahe noch schwärzer und peinigte
die unschuldige Katharina dafür um so ärger.

Eines Tages fuhr der Prinz durch die Stadt. Alle Leute wollten ihn sehen»
und steckten die Köpfe aus den Häusern oder liefen auf die Straße und riefen:
„Lvviva!", „Es lebe der Prinz!"

Die schöne Katharina schaute vom Fenster einer Schneiderin herab. Und als
er vorüberfuhr und sie in den Hochruf der anderen einstimmte, steten ihm die
Blumen ihres Mundes gerade ins Gesicht, so daß er ganz beleidigt emporblickte
und rief: „Wer wagt es, mich mit Blumen zu beWerfen, da ich es doch aus"
drücklich verboten? Bin ich ein Harlekin?"

Er ließ die Schneiderin zu sich kommen, die nun nicht müde wurde, die
Schönheit und die Wundergaben der erschrockenen Katharina zu rühmen. Und
nachdem der Prinz sich bald selbst davon überzeugt hatte, erkor er sie zur Gemahlin.

Wie er sie aber in goldener Brautkarosse nach seinem Palaste abholen ließ,
setzte sich auch die Stiefmutter mit ihrer häßlichen Tochter in den Wagen. Und
als sie über eine Brücke fuhren, warfen sie die schöne Katharina ins Wasser, damit
der Prinz nun die Häßliche heiraten sollte. Zum Glück aber wartete er damit
noch ein Weilchen. Und Katharina war inzwischen eine Nixe der Meerfrau
geworden, die sie aufgenommen hatte und ihr zwölf goldene Ketten um den Leib
legen ließ.--

In der Hauptstadt des Prinzen, der nunmehr als Kaiser regierte, lebte auch
ein sehr kluger Hirt, der täglich seine Herde zur Meeresküste trieb, wo an sonnigen
Tagen eine schöne Jungfrau emportauchte. Und hatte sie dort lächelnd ihr Haar
gestrahlt, verschwand sie wieder in den Wogen und ließ auf dem Sande Blumen
und Perlen zurück.

Jedesmal, wenn der Hirt am Kaiserpalast vorbeikam, riefen seine Gänse
und Puten:


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[0551] Volksdichtungen aus Lnpri Als nun Katharina mit dem tadellosen Garn nach Hause kam und außerdem noch so herrliche Geschenke mitbrachte, ärgerte sich die boshafte Stiefmutter im stillen, da sie keinen rechten Grund zum Schelten fand und all dies Glück nicht ihrem Liebling zuteil geworden war. Gleich am nächsten Tage mußte nun die Faule frühzeitig mit drei noch größeren Flachsrocken in den Wald. Aber weil sie träge und ungeschickt war, wurde nichts fertig. Zuletzt stach sie sich gar noch in die Finger, daß dicke Bluts¬ tropfen hervorquollen. Und sie weinte vor Schmerz und Verdruß. Da kam wieder des Weges daher der gute Alte und grüßte sie wohlwollend. Doch sie dankte ihm kaum. Und als er ihr riet, die Spindeln an die Hörner der Kühe zu stecken, schalt sie ihn einen Narren, sprang auf und ließ die Arbeit im Stich. Auf dem Heimwege sah auch sie die drei Frauen im Sonnenbrand liegen. Aber anstatt sie mit schattigen Zweigen zu bedecken, lachte sie laut über die törichten Schläferinnen und ging weiter. „Wart' nur ein wenig I" riefen diese ihr nach. „Wir möchten dir doch auch ein Andenken mitgeben." Das war nun freilicki kein schönes: wenn sie den Mund zu häßlicher Rede auftat oder ihr unsauberes Haar kämmte, kamen nur garstige Dinge zum Vorschein. Und wenn sie sich wusch, wurde das Wasser wie Tinte so schwarz. Und ihre Mutter wurde vor Zorn beinahe noch schwärzer und peinigte die unschuldige Katharina dafür um so ärger. Eines Tages fuhr der Prinz durch die Stadt. Alle Leute wollten ihn sehen» und steckten die Köpfe aus den Häusern oder liefen auf die Straße und riefen: „Lvviva!", „Es lebe der Prinz!" Die schöne Katharina schaute vom Fenster einer Schneiderin herab. Und als er vorüberfuhr und sie in den Hochruf der anderen einstimmte, steten ihm die Blumen ihres Mundes gerade ins Gesicht, so daß er ganz beleidigt emporblickte und rief: „Wer wagt es, mich mit Blumen zu beWerfen, da ich es doch aus" drücklich verboten? Bin ich ein Harlekin?" Er ließ die Schneiderin zu sich kommen, die nun nicht müde wurde, die Schönheit und die Wundergaben der erschrockenen Katharina zu rühmen. Und nachdem der Prinz sich bald selbst davon überzeugt hatte, erkor er sie zur Gemahlin. Wie er sie aber in goldener Brautkarosse nach seinem Palaste abholen ließ, setzte sich auch die Stiefmutter mit ihrer häßlichen Tochter in den Wagen. Und als sie über eine Brücke fuhren, warfen sie die schöne Katharina ins Wasser, damit der Prinz nun die Häßliche heiraten sollte. Zum Glück aber wartete er damit noch ein Weilchen. Und Katharina war inzwischen eine Nixe der Meerfrau geworden, die sie aufgenommen hatte und ihr zwölf goldene Ketten um den Leib legen ließ.-- In der Hauptstadt des Prinzen, der nunmehr als Kaiser regierte, lebte auch ein sehr kluger Hirt, der täglich seine Herde zur Meeresküste trieb, wo an sonnigen Tagen eine schöne Jungfrau emportauchte. Und hatte sie dort lächelnd ihr Haar gestrahlt, verschwand sie wieder in den Wogen und ließ auf dem Sande Blumen und Perlen zurück. Jedesmal, wenn der Hirt am Kaiserpalast vorbeikam, riefen seine Gänse und Puten:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/551>, abgerufen am 19.05.2024.