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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.

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Rcichssxicgol

Jahr das Maximum der zur vorübergehenden Beschaffung von Betriebsmitteln
an die Reichsbank begebenen Reichsschatzanweisnngen auf 350 Millionen Mark
gegen 375 Millionen Mark im Vorjahre angesetzt werden konnte. Wenn die
wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches in der gleich günstigen Verfassung bleiben
wie im Vorjahre, alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, so wird die Regierung
auch im Jahre 1912 in der angenehmen Lage sein, den Schatzanweisungskredit
nur in mäßigem Umfange ausnutzen zu brauchen.

Die angegebenen Ziffern beweisen jedenfalls, daß die Finanzgebahrung des
Reiches sich in gesunden Bahnen bewegt, und daß sie eine finanzielle Stärkung
herbeigeführt hat, gegen die die scheelsüchtige Kritik des Allslandes nicht
aufkommen kann. Es wäre an der Zeit, auch im Inlande anzuerkennen,
daß endlich eine Basis gewonnen ist, auf der das Reich frei von den Fesseln
und den Fehlern der Vergangenheit an neue Aufgaben heranzutreten vermag,
deren Erfüllung nach den aus den politischen Vorgängen des letzten Jahres
O gewonnenen Lehren im Interesse unserer Machtstellung unbedingt nötig ist.




Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, sür
den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf, -- Mannslriptsendungc" und Briefs
werden erbeten aller der Adresse:

An de" Hernusncbcr der Grciizbotcit in Frieden""" bei Berlin, Hedwinsrr, 1".
Fernsprecher der Schriftleilnng: Amt Pfalzbnrg V7to, des Verlags: Amt Lützow os10,
Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b, H, in Berlin ZVV, t t.






Druck: "Der Reichsbote" G, in, b, H, in Berlin 8V.le, Dessauer Strabe 37.
Rcichssxicgol

Jahr das Maximum der zur vorübergehenden Beschaffung von Betriebsmitteln
an die Reichsbank begebenen Reichsschatzanweisnngen auf 350 Millionen Mark
gegen 375 Millionen Mark im Vorjahre angesetzt werden konnte. Wenn die
wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches in der gleich günstigen Verfassung bleiben
wie im Vorjahre, alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, so wird die Regierung
auch im Jahre 1912 in der angenehmen Lage sein, den Schatzanweisungskredit
nur in mäßigem Umfange ausnutzen zu brauchen.

Die angegebenen Ziffern beweisen jedenfalls, daß die Finanzgebahrung des
Reiches sich in gesunden Bahnen bewegt, und daß sie eine finanzielle Stärkung
herbeigeführt hat, gegen die die scheelsüchtige Kritik des Allslandes nicht
aufkommen kann. Es wäre an der Zeit, auch im Inlande anzuerkennen,
daß endlich eine Basis gewonnen ist, auf der das Reich frei von den Fesseln
und den Fehlern der Vergangenheit an neue Aufgaben heranzutreten vermag,
deren Erfüllung nach den aus den politischen Vorgängen des letzten Jahres
O gewonnenen Lehren im Interesse unserer Machtstellung unbedingt nötig ist.




Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, sür
den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf, — Mannslriptsendungc» und Briefs
werden erbeten aller der Adresse:

An de» Hernusncbcr der Grciizbotcit in Frieden««« bei Berlin, Hedwinsrr, 1».
Fernsprecher der Schriftleilnng: Amt Pfalzbnrg V7to, des Verlags: Amt Lützow os10,
Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b, H, in Berlin ZVV, t t.






Druck: „Der Reichsbote" G, in, b, H, in Berlin 8V.le, Dessauer Strabe 37.
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[0060] Rcichssxicgol Jahr das Maximum der zur vorübergehenden Beschaffung von Betriebsmitteln an die Reichsbank begebenen Reichsschatzanweisnngen auf 350 Millionen Mark gegen 375 Millionen Mark im Vorjahre angesetzt werden konnte. Wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches in der gleich günstigen Verfassung bleiben wie im Vorjahre, alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, so wird die Regierung auch im Jahre 1912 in der angenehmen Lage sein, den Schatzanweisungskredit nur in mäßigem Umfange ausnutzen zu brauchen. Die angegebenen Ziffern beweisen jedenfalls, daß die Finanzgebahrung des Reiches sich in gesunden Bahnen bewegt, und daß sie eine finanzielle Stärkung herbeigeführt hat, gegen die die scheelsüchtige Kritik des Allslandes nicht aufkommen kann. Es wäre an der Zeit, auch im Inlande anzuerkennen, daß endlich eine Basis gewonnen ist, auf der das Reich frei von den Fesseln und den Fehlern der Vergangenheit an neue Aufgaben heranzutreten vermag, deren Erfüllung nach den aus den politischen Vorgängen des letzten Jahres O gewonnenen Lehren im Interesse unserer Machtstellung unbedingt nötig ist. Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, sür den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf, — Mannslriptsendungc» und Briefs werden erbeten aller der Adresse: An de» Hernusncbcr der Grciizbotcit in Frieden««« bei Berlin, Hedwinsrr, 1». Fernsprecher der Schriftleilnng: Amt Pfalzbnrg V7to, des Verlags: Amt Lützow os10, Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b, H, in Berlin ZVV, t t. Druck: „Der Reichsbote" G, in, b, H, in Berlin 8V.le, Dessauer Strabe 37.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_320416/60>, abgerufen am 15.05.2024.