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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.

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Reichsspiegel

daher den Betrieb immer unrentabler gestaltet. Die Goldausbeute ist zwar
in den beiden letzten Jahren um etwa 3^ Millionen Pfund gestiegen, aber
der Betriebsgewinn und die Dividendenausschüttungen sind stark, nämlich um
nicht weniger als 1^/2 Millionen Pfund, zurückgegangen. Eine Anzahl Minen
hat daher die Aufschließungsarbeiten bereits eingestellt, und andere werden
folgen müssen. Die Industrie wird also allmählich reduziert, wie dies der
allmählichen Erschöpfung der Goldlager und dem schwieriger und kostspieliger
werdenden Betriebe entspricht. Hieraus läßt sich entnehmen, wie vage die
Hoffnungen sind, die sich an die zahlreichen Nonvaleurs und ausbeutelosen
Werte des Minenmarktes anknüpfen. Kurssteigerungen in diesen Papieren
haben fast ausnahmslos eine künstliche Ursache und gehen von den Interessenten
des Marktes aus. Der Mitläufer wird stets seine Vertrauensseligkeit und
K Sxecwtor urzsichtigkeit zu beklagen haben.




"erantwortliche Schriftleiter: sür den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, für
den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf. -- Manuskriptsenbungen und Briefe
werden erbeten unter der Adresse:
A" den Herausgeber der Grenzboten in Frieden"" bei Berlin, Hedivigstr. 1".
Fernsprecher der Schristlcitung: Amt Pfalzburg S719, des Verlags: Amt Liitzow 0510.
Verlag: Verlag der Grenzboten G, in. b. H. in Berlin SV. 11.
Druck: "Der Reichsbote" ". in, b. H, in Berlin SV. 11, Dessauer Straize SS/S7.


Reichsspiegel

daher den Betrieb immer unrentabler gestaltet. Die Goldausbeute ist zwar
in den beiden letzten Jahren um etwa 3^ Millionen Pfund gestiegen, aber
der Betriebsgewinn und die Dividendenausschüttungen sind stark, nämlich um
nicht weniger als 1^/2 Millionen Pfund, zurückgegangen. Eine Anzahl Minen
hat daher die Aufschließungsarbeiten bereits eingestellt, und andere werden
folgen müssen. Die Industrie wird also allmählich reduziert, wie dies der
allmählichen Erschöpfung der Goldlager und dem schwieriger und kostspieliger
werdenden Betriebe entspricht. Hieraus läßt sich entnehmen, wie vage die
Hoffnungen sind, die sich an die zahlreichen Nonvaleurs und ausbeutelosen
Werte des Minenmarktes anknüpfen. Kurssteigerungen in diesen Papieren
haben fast ausnahmslos eine künstliche Ursache und gehen von den Interessenten
des Marktes aus. Der Mitläufer wird stets seine Vertrauensseligkeit und
K Sxecwtor urzsichtigkeit zu beklagen haben.




»erantwortliche Schriftleiter: sür den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, für
den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf. — Manuskriptsenbungen und Briefe
werden erbeten unter der Adresse:
A« den Herausgeber der Grenzboten in Frieden«« bei Berlin, Hedivigstr. 1».
Fernsprecher der Schristlcitung: Amt Pfalzburg S719, des Verlags: Amt Liitzow 0510.
Verlag: Verlag der Grenzboten G, in. b. H. in Berlin SV. 11.
Druck: „Der Reichsbote" «. in, b. H, in Berlin SV. 11, Dessauer Straize SS/S7.


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[0604] Reichsspiegel daher den Betrieb immer unrentabler gestaltet. Die Goldausbeute ist zwar in den beiden letzten Jahren um etwa 3^ Millionen Pfund gestiegen, aber der Betriebsgewinn und die Dividendenausschüttungen sind stark, nämlich um nicht weniger als 1^/2 Millionen Pfund, zurückgegangen. Eine Anzahl Minen hat daher die Aufschließungsarbeiten bereits eingestellt, und andere werden folgen müssen. Die Industrie wird also allmählich reduziert, wie dies der allmählichen Erschöpfung der Goldlager und dem schwieriger und kostspieliger werdenden Betriebe entspricht. Hieraus läßt sich entnehmen, wie vage die Hoffnungen sind, die sich an die zahlreichen Nonvaleurs und ausbeutelosen Werte des Minenmarktes anknüpfen. Kurssteigerungen in diesen Papieren haben fast ausnahmslos eine künstliche Ursache und gehen von den Interessenten des Marktes aus. Der Mitläufer wird stets seine Vertrauensseligkeit und K Sxecwtor urzsichtigkeit zu beklagen haben. »erantwortliche Schriftleiter: sür den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow in Schöneberg, für den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung in Wilmersdorf. — Manuskriptsenbungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: A« den Herausgeber der Grenzboten in Frieden«« bei Berlin, Hedivigstr. 1». Fernsprecher der Schristlcitung: Amt Pfalzburg S719, des Verlags: Amt Liitzow 0510. Verlag: Verlag der Grenzboten G, in. b. H. in Berlin SV. 11. Druck: „Der Reichsbote" «. in, b. H, in Berlin SV. 11, Dessauer Straize SS/S7.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_320416/604>, abgerufen am 16.05.2024.