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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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Neue Lyrik

Abteilungen und in dem Zyklus "Die Wüste" erblicke ich die besten, reichsten
Stücke dieses Lebenswerkes, während mir z. B. in den Marienliedern die ein¬
fältige Innigkeit fehlt. Der Verlag hat dem Bande eine würdige Ausstattung
gegeben und ihn mit Holzschnitten von Dürer, Cranach d. ä., Altdorfer und
Burgkmair geschmückt. So möge dieses ernste Buch aufs beste empfohlen sein,
denn es wird gewiß manchem Trost und Erhebung spenden.

Es sollen nun noch einige Frauenbücher folgen, die nur kurze Erwähnung
verdienen. Die "Ausgewählten Gedichte" von Hedwig Kiesekamp (L. Rafael)
geben schlichte, schmucklose Bekenntnisse voll ziemlich alltäglichen Beobachtungen
und Wahrheiten. Sie sind nicht so schlecht, daß man sie gänzlich verwerfen
könnte, aber auch zu gering, um gelobt zu werden. Braves Mittelgut. (Verlag
Franz Coppenrath, Münster i. Wests.)

Auch Julie Virginia enttäuschte mich. "Das bunte Band" (Xenien-Verlag,
Leipzig) ist gewiß ein gut gemeintes Buch, das sich aber durch irgendwelche
SelbständigkeitimGestalten undEmpfinden in keinerWeise auszeichnet. Manches,wie
die "Kußlieder", wirkt sogar läppisch; anderes erhebt sich kaum über den Durchschnitt.

Besser ist es um die "Lieder und Legenden" der Gertrud Freiin von le
Fort bestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Es klingen doch hier mitunter
eigene Töne auf. Gewiß sind diese Gedichte nicht eben bedeutend, aber doch
sympathisch in ihrem herzlichen Erlebnis. Ja, ich fand sogar einige recht feine
Strophen, und das Lied "Vollmond" weist auf ein Talent hin, das in der
Folgezeit hoffentlich wächst und erstarkt.

Zum Schluß mögen noch zwei Anthologien erwähnt werden. Die eine
heißt "Frauenlyrik der Gegenwart", von Margarete Huch (M. H. Gareth) zu¬
sammengestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Ich kaun sie natürlich nicht im
einzelnen nachprüfen, glaube aber, daß sie nicht sehr glücklich gewählt worden
ist. Ich fand zuviel Unbedeutendes. So sah ich in den betreffenden Abschnitten
keines der so schönen, charakteristischen Gedichte über Herbst und Tod von Ricarda
Huch. Vermißt habe ich Verse von Margarete Beutler, Maria Stona, Agnes
Miegel, Marg. Bruns, Elsa Laster - Schüler, Marie von Ebner - Eschenbach,
Maria Janitschek, Erika von Watzdorf-Bachoff, Hedwig Lachmann. Gisela Etzel,
Helene Voigt-Diederichs, die in einer Neuauflage berücksichtigt werden müssen,
während manche minderbedeutende Dichterinnen ausgeschieden werden könnten.

Karl Henkell hat in seiner "Weltlyrik" (Verlag Die Lese, München) eine
stattliche Reihe eigener Übersetzungen aus französischer, englischer, italienischer,
russischer, dänischer, ungarischer, polnischer, amerikanischer Lyrik herausgegeben.
Es ist mir allerdings unmöglich, alle diese Nachdichtungen mit den Originalen
zu vergleichen; wo ich es jedoch vermochte, fand ich ein gutes nachfühlen und
sicheren Geschmack. Jedenfalls lesen sich die meisten Verse glatt und klar und
bieten genug des Interessanten und Schönen. So wird dieses Buch, das eine
mühselige Arbeit einschließt, gewiß viele Freunde finden. Es sei aufrichtig
empfohlen. _




Neue Lyrik

Abteilungen und in dem Zyklus „Die Wüste" erblicke ich die besten, reichsten
Stücke dieses Lebenswerkes, während mir z. B. in den Marienliedern die ein¬
fältige Innigkeit fehlt. Der Verlag hat dem Bande eine würdige Ausstattung
gegeben und ihn mit Holzschnitten von Dürer, Cranach d. ä., Altdorfer und
Burgkmair geschmückt. So möge dieses ernste Buch aufs beste empfohlen sein,
denn es wird gewiß manchem Trost und Erhebung spenden.

Es sollen nun noch einige Frauenbücher folgen, die nur kurze Erwähnung
verdienen. Die „Ausgewählten Gedichte" von Hedwig Kiesekamp (L. Rafael)
geben schlichte, schmucklose Bekenntnisse voll ziemlich alltäglichen Beobachtungen
und Wahrheiten. Sie sind nicht so schlecht, daß man sie gänzlich verwerfen
könnte, aber auch zu gering, um gelobt zu werden. Braves Mittelgut. (Verlag
Franz Coppenrath, Münster i. Wests.)

Auch Julie Virginia enttäuschte mich. „Das bunte Band" (Xenien-Verlag,
Leipzig) ist gewiß ein gut gemeintes Buch, das sich aber durch irgendwelche
SelbständigkeitimGestalten undEmpfinden in keinerWeise auszeichnet. Manches,wie
die „Kußlieder", wirkt sogar läppisch; anderes erhebt sich kaum über den Durchschnitt.

Besser ist es um die „Lieder und Legenden" der Gertrud Freiin von le
Fort bestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Es klingen doch hier mitunter
eigene Töne auf. Gewiß sind diese Gedichte nicht eben bedeutend, aber doch
sympathisch in ihrem herzlichen Erlebnis. Ja, ich fand sogar einige recht feine
Strophen, und das Lied „Vollmond" weist auf ein Talent hin, das in der
Folgezeit hoffentlich wächst und erstarkt.

Zum Schluß mögen noch zwei Anthologien erwähnt werden. Die eine
heißt „Frauenlyrik der Gegenwart", von Margarete Huch (M. H. Gareth) zu¬
sammengestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Ich kaun sie natürlich nicht im
einzelnen nachprüfen, glaube aber, daß sie nicht sehr glücklich gewählt worden
ist. Ich fand zuviel Unbedeutendes. So sah ich in den betreffenden Abschnitten
keines der so schönen, charakteristischen Gedichte über Herbst und Tod von Ricarda
Huch. Vermißt habe ich Verse von Margarete Beutler, Maria Stona, Agnes
Miegel, Marg. Bruns, Elsa Laster - Schüler, Marie von Ebner - Eschenbach,
Maria Janitschek, Erika von Watzdorf-Bachoff, Hedwig Lachmann. Gisela Etzel,
Helene Voigt-Diederichs, die in einer Neuauflage berücksichtigt werden müssen,
während manche minderbedeutende Dichterinnen ausgeschieden werden könnten.

Karl Henkell hat in seiner „Weltlyrik" (Verlag Die Lese, München) eine
stattliche Reihe eigener Übersetzungen aus französischer, englischer, italienischer,
russischer, dänischer, ungarischer, polnischer, amerikanischer Lyrik herausgegeben.
Es ist mir allerdings unmöglich, alle diese Nachdichtungen mit den Originalen
zu vergleichen; wo ich es jedoch vermochte, fand ich ein gutes nachfühlen und
sicheren Geschmack. Jedenfalls lesen sich die meisten Verse glatt und klar und
bieten genug des Interessanten und Schönen. So wird dieses Buch, das eine
mühselige Arbeit einschließt, gewiß viele Freunde finden. Es sei aufrichtig
empfohlen. _




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[0392] Neue Lyrik Abteilungen und in dem Zyklus „Die Wüste" erblicke ich die besten, reichsten Stücke dieses Lebenswerkes, während mir z. B. in den Marienliedern die ein¬ fältige Innigkeit fehlt. Der Verlag hat dem Bande eine würdige Ausstattung gegeben und ihn mit Holzschnitten von Dürer, Cranach d. ä., Altdorfer und Burgkmair geschmückt. So möge dieses ernste Buch aufs beste empfohlen sein, denn es wird gewiß manchem Trost und Erhebung spenden. Es sollen nun noch einige Frauenbücher folgen, die nur kurze Erwähnung verdienen. Die „Ausgewählten Gedichte" von Hedwig Kiesekamp (L. Rafael) geben schlichte, schmucklose Bekenntnisse voll ziemlich alltäglichen Beobachtungen und Wahrheiten. Sie sind nicht so schlecht, daß man sie gänzlich verwerfen könnte, aber auch zu gering, um gelobt zu werden. Braves Mittelgut. (Verlag Franz Coppenrath, Münster i. Wests.) Auch Julie Virginia enttäuschte mich. „Das bunte Band" (Xenien-Verlag, Leipzig) ist gewiß ein gut gemeintes Buch, das sich aber durch irgendwelche SelbständigkeitimGestalten undEmpfinden in keinerWeise auszeichnet. Manches,wie die „Kußlieder", wirkt sogar läppisch; anderes erhebt sich kaum über den Durchschnitt. Besser ist es um die „Lieder und Legenden" der Gertrud Freiin von le Fort bestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Es klingen doch hier mitunter eigene Töne auf. Gewiß sind diese Gedichte nicht eben bedeutend, aber doch sympathisch in ihrem herzlichen Erlebnis. Ja, ich fand sogar einige recht feine Strophen, und das Lied „Vollmond" weist auf ein Talent hin, das in der Folgezeit hoffentlich wächst und erstarkt. Zum Schluß mögen noch zwei Anthologien erwähnt werden. Die eine heißt „Frauenlyrik der Gegenwart", von Margarete Huch (M. H. Gareth) zu¬ sammengestellt (Verlag Fritz Eckardt, Leipzig). Ich kaun sie natürlich nicht im einzelnen nachprüfen, glaube aber, daß sie nicht sehr glücklich gewählt worden ist. Ich fand zuviel Unbedeutendes. So sah ich in den betreffenden Abschnitten keines der so schönen, charakteristischen Gedichte über Herbst und Tod von Ricarda Huch. Vermißt habe ich Verse von Margarete Beutler, Maria Stona, Agnes Miegel, Marg. Bruns, Elsa Laster - Schüler, Marie von Ebner - Eschenbach, Maria Janitschek, Erika von Watzdorf-Bachoff, Hedwig Lachmann. Gisela Etzel, Helene Voigt-Diederichs, die in einer Neuauflage berücksichtigt werden müssen, während manche minderbedeutende Dichterinnen ausgeschieden werden könnten. Karl Henkell hat in seiner „Weltlyrik" (Verlag Die Lese, München) eine stattliche Reihe eigener Übersetzungen aus französischer, englischer, italienischer, russischer, dänischer, ungarischer, polnischer, amerikanischer Lyrik herausgegeben. Es ist mir allerdings unmöglich, alle diese Nachdichtungen mit den Originalen zu vergleichen; wo ich es jedoch vermochte, fand ich ein gutes nachfühlen und sicheren Geschmack. Jedenfalls lesen sich die meisten Verse glatt und klar und bieten genug des Interessanten und Schönen. So wird dieses Buch, das eine mühselige Arbeit einschließt, gewiß viele Freunde finden. Es sei aufrichtig empfohlen. _

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/392>, abgerufen am 11.05.2024.