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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr.

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Der Kaiserin Josexhine Aufstieg

geschlossen hatte, wurde gelöst, dieser später als verdächtig guillotiniert und
jene gefangen gesetzt, doch nach kurzer Zeit aus dem Kerker entlassen. Sie
war damals etwas über dreißig Jahre alt, hatte zwei Kinder, Eugen und
Hortense, und keinen Sou im Vermögen. Trotzdem glückte es der mehr durch
Anmut als durch guten Ruf ausgezeichneten jungen Witwe mit Hilfe von
Schulden, die sie skrupellos machte, in den nach Robespierres Sturze sich
öffnenden Pariser Salons eine Rolle zu spielen, und bald fand sich in dem
jugendlichen General Bonaparte ein neuer Freier, dessen Werbung sie gern
annahm. Die Hochzeit wurde im März 1796 gefeiert; unmittelbar darauf begab
sich der junge Ehemann zu der in Italien fechtenden Armee, deren Kommando man
ihm übertragen hatte. Was Josephine an ihren Gatten band, war keineswegs
Herzensneigung; sie suchte vielmehr durch die neue Heirat den gesellschaftlichen
Rückhalt zu gewinnen, der ihr fehlte; deshalb täuschte sie dem kleinen Korsen
wärmere Gefühle vor. In seinen Briefen erscheint Bonaparte als liebegirrender
Täuberich; es spricht aus ihnen nicht der lorbeergeschmückte General, sondern
ein arkadischer Schäfer. Wahre Paroxysmen der Leidenschaft bemächtigten sich
seiner bei der Aussicht, die Geliebte bald wieder in die Arme schließen und sie
mit einer Million Küsse bedecken zu dürfen, "heiß wie unter dem Äquator". Aber
auch die glühendsten Ergüsse vermochten die Kälte Josephinens nicht zu wandeln;
sie war eben ein Kind ihrer Zeit, in der Liebe zwischen Gatten lächerlich geworden
war wie eine veraltete Mode. Ihre Zärtlichkeit plätscherte dahin wie ein
seichtes Wässerchen; mit dem gewaltigen Strome tieser Leidenschaft, der Bona¬
partes Herz durchflutete, hatte dieses Rinnsal nichts gemein, und die volltönen¬
den Akkorde seiner Liebesbeteuerungen fanden keine Resonanz bei der Frau
"mit dem Pulsschlag eines Marmorbildes". Trotz seiner flehentlichen Bitten
weigerte sie sich lange Zeit, zu ihm zu kommen; ein Feldlager ist doch kein
Salon, wer soll denn dort ihre neuesten Toiletten bewundern? Aber als sie
schließlich in Mailand erscheint, wird sie empfangen wie eine Königin, freilich,
ihrem Gatten die Treue zu wahren, dazu fand die leidenschaftliche Frau damals
so wenig die Kraft wie zwei Jahre später, als er in Ägypten weilte. Die in
der Tat ziemlich skandalösen Vorgänge wurden dem aus dem Lande der
Pyramiden Heimkehrenden durch seine gegen Josephine mit Recht aufgebrachten
Angehörigen brühwarm hinterbracht. und das Tribunal der Familie Bonaparte,
deren Mitglieder zum großen Teil an der bekannten Myopie des Pharisäer¬
tums litten und nicht den Balken im eigenen, wohl aber den Splitter im Auge
der Verhaßten sahen, bestärkte den Sohn und Bruder in dem Entschlüsse einer
Scheidung, den zu fassen er nicht zauderte. Während der ersten Nacht, die er
daheim verbrachte, spielte sich zwischen ihm und seiner Gattin ein für diese
höchst peinlicher Auftritt ab, und nur die Bitten Eugens und Hortenses, denen
Bonaparte aufrichtig zugetan war, erwirkten für ihre Mutter die heißersehnte
Verzeihung. Und die Versöhnung kann allerdings als eine ziemlich vollständige
bezeichnet werden. Der alte Marquis d'Hautefort, der in die Verhältnisse ein-


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Der Kaiserin Josexhine Aufstieg

geschlossen hatte, wurde gelöst, dieser später als verdächtig guillotiniert und
jene gefangen gesetzt, doch nach kurzer Zeit aus dem Kerker entlassen. Sie
war damals etwas über dreißig Jahre alt, hatte zwei Kinder, Eugen und
Hortense, und keinen Sou im Vermögen. Trotzdem glückte es der mehr durch
Anmut als durch guten Ruf ausgezeichneten jungen Witwe mit Hilfe von
Schulden, die sie skrupellos machte, in den nach Robespierres Sturze sich
öffnenden Pariser Salons eine Rolle zu spielen, und bald fand sich in dem
jugendlichen General Bonaparte ein neuer Freier, dessen Werbung sie gern
annahm. Die Hochzeit wurde im März 1796 gefeiert; unmittelbar darauf begab
sich der junge Ehemann zu der in Italien fechtenden Armee, deren Kommando man
ihm übertragen hatte. Was Josephine an ihren Gatten band, war keineswegs
Herzensneigung; sie suchte vielmehr durch die neue Heirat den gesellschaftlichen
Rückhalt zu gewinnen, der ihr fehlte; deshalb täuschte sie dem kleinen Korsen
wärmere Gefühle vor. In seinen Briefen erscheint Bonaparte als liebegirrender
Täuberich; es spricht aus ihnen nicht der lorbeergeschmückte General, sondern
ein arkadischer Schäfer. Wahre Paroxysmen der Leidenschaft bemächtigten sich
seiner bei der Aussicht, die Geliebte bald wieder in die Arme schließen und sie
mit einer Million Küsse bedecken zu dürfen, „heiß wie unter dem Äquator". Aber
auch die glühendsten Ergüsse vermochten die Kälte Josephinens nicht zu wandeln;
sie war eben ein Kind ihrer Zeit, in der Liebe zwischen Gatten lächerlich geworden
war wie eine veraltete Mode. Ihre Zärtlichkeit plätscherte dahin wie ein
seichtes Wässerchen; mit dem gewaltigen Strome tieser Leidenschaft, der Bona¬
partes Herz durchflutete, hatte dieses Rinnsal nichts gemein, und die volltönen¬
den Akkorde seiner Liebesbeteuerungen fanden keine Resonanz bei der Frau
„mit dem Pulsschlag eines Marmorbildes". Trotz seiner flehentlichen Bitten
weigerte sie sich lange Zeit, zu ihm zu kommen; ein Feldlager ist doch kein
Salon, wer soll denn dort ihre neuesten Toiletten bewundern? Aber als sie
schließlich in Mailand erscheint, wird sie empfangen wie eine Königin, freilich,
ihrem Gatten die Treue zu wahren, dazu fand die leidenschaftliche Frau damals
so wenig die Kraft wie zwei Jahre später, als er in Ägypten weilte. Die in
der Tat ziemlich skandalösen Vorgänge wurden dem aus dem Lande der
Pyramiden Heimkehrenden durch seine gegen Josephine mit Recht aufgebrachten
Angehörigen brühwarm hinterbracht. und das Tribunal der Familie Bonaparte,
deren Mitglieder zum großen Teil an der bekannten Myopie des Pharisäer¬
tums litten und nicht den Balken im eigenen, wohl aber den Splitter im Auge
der Verhaßten sahen, bestärkte den Sohn und Bruder in dem Entschlüsse einer
Scheidung, den zu fassen er nicht zauderte. Während der ersten Nacht, die er
daheim verbrachte, spielte sich zwischen ihm und seiner Gattin ein für diese
höchst peinlicher Auftritt ab, und nur die Bitten Eugens und Hortenses, denen
Bonaparte aufrichtig zugetan war, erwirkten für ihre Mutter die heißersehnte
Verzeihung. Und die Versöhnung kann allerdings als eine ziemlich vollständige
bezeichnet werden. Der alte Marquis d'Hautefort, der in die Verhältnisse ein-


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[0287] Der Kaiserin Josexhine Aufstieg geschlossen hatte, wurde gelöst, dieser später als verdächtig guillotiniert und jene gefangen gesetzt, doch nach kurzer Zeit aus dem Kerker entlassen. Sie war damals etwas über dreißig Jahre alt, hatte zwei Kinder, Eugen und Hortense, und keinen Sou im Vermögen. Trotzdem glückte es der mehr durch Anmut als durch guten Ruf ausgezeichneten jungen Witwe mit Hilfe von Schulden, die sie skrupellos machte, in den nach Robespierres Sturze sich öffnenden Pariser Salons eine Rolle zu spielen, und bald fand sich in dem jugendlichen General Bonaparte ein neuer Freier, dessen Werbung sie gern annahm. Die Hochzeit wurde im März 1796 gefeiert; unmittelbar darauf begab sich der junge Ehemann zu der in Italien fechtenden Armee, deren Kommando man ihm übertragen hatte. Was Josephine an ihren Gatten band, war keineswegs Herzensneigung; sie suchte vielmehr durch die neue Heirat den gesellschaftlichen Rückhalt zu gewinnen, der ihr fehlte; deshalb täuschte sie dem kleinen Korsen wärmere Gefühle vor. In seinen Briefen erscheint Bonaparte als liebegirrender Täuberich; es spricht aus ihnen nicht der lorbeergeschmückte General, sondern ein arkadischer Schäfer. Wahre Paroxysmen der Leidenschaft bemächtigten sich seiner bei der Aussicht, die Geliebte bald wieder in die Arme schließen und sie mit einer Million Küsse bedecken zu dürfen, „heiß wie unter dem Äquator". Aber auch die glühendsten Ergüsse vermochten die Kälte Josephinens nicht zu wandeln; sie war eben ein Kind ihrer Zeit, in der Liebe zwischen Gatten lächerlich geworden war wie eine veraltete Mode. Ihre Zärtlichkeit plätscherte dahin wie ein seichtes Wässerchen; mit dem gewaltigen Strome tieser Leidenschaft, der Bona¬ partes Herz durchflutete, hatte dieses Rinnsal nichts gemein, und die volltönen¬ den Akkorde seiner Liebesbeteuerungen fanden keine Resonanz bei der Frau „mit dem Pulsschlag eines Marmorbildes". Trotz seiner flehentlichen Bitten weigerte sie sich lange Zeit, zu ihm zu kommen; ein Feldlager ist doch kein Salon, wer soll denn dort ihre neuesten Toiletten bewundern? Aber als sie schließlich in Mailand erscheint, wird sie empfangen wie eine Königin, freilich, ihrem Gatten die Treue zu wahren, dazu fand die leidenschaftliche Frau damals so wenig die Kraft wie zwei Jahre später, als er in Ägypten weilte. Die in der Tat ziemlich skandalösen Vorgänge wurden dem aus dem Lande der Pyramiden Heimkehrenden durch seine gegen Josephine mit Recht aufgebrachten Angehörigen brühwarm hinterbracht. und das Tribunal der Familie Bonaparte, deren Mitglieder zum großen Teil an der bekannten Myopie des Pharisäer¬ tums litten und nicht den Balken im eigenen, wohl aber den Splitter im Auge der Verhaßten sahen, bestärkte den Sohn und Bruder in dem Entschlüsse einer Scheidung, den zu fassen er nicht zauderte. Während der ersten Nacht, die er daheim verbrachte, spielte sich zwischen ihm und seiner Gattin ein für diese höchst peinlicher Auftritt ab, und nur die Bitten Eugens und Hortenses, denen Bonaparte aufrichtig zugetan war, erwirkten für ihre Mutter die heißersehnte Verzeihung. Und die Versöhnung kann allerdings als eine ziemlich vollständige bezeichnet werden. Der alte Marquis d'Hautefort, der in die Verhältnisse ein- 18*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408/287>, abgerufen am 18.05.2024.