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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr.

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Zur ideologischen Deutung der Gegenwart

das Wort Ideologie, darüber hinaus aber M Mythos, Mystik, Metaphysik usw.
jener üble Beiklang, mit dem ein Zeitalter relativistischer Beschränkung sich an
den überragenden, ihm jedoch verschlossenen Zielen menschlicher Geisügkeit rächte.

Ein Plädoyer für diese verkümmerten geistigen Mächte ist heute nicht mehr
nötig. Zu deutlich zeigt sich allenthalben das Wiedererwachen des "Sinnes fürs
Ewige", wie Fichte einmal den metaphysischen Grundtrieb des Menschen ver¬
deutscht. Der forschende Geist leidet wieder an dem Ungenüge einer bloßen
kausalen Aufreihung der Tatsachen. Hinter den positiven Gegebenheiten der
Geschichte und des unmittelbar gelebten Lebens sucht er wiederum die großen
Ideen, die deren tragenden Urgrund bilden. Den Ideen eignet nicht die kühle
Temperatur der einfach hinnehmbaren wissenschaftlichen Hypothesen. Ideen
rufen die leidenschaftlichen Antriebe des Für und Wider wach, der Kampf wird
wieder als der Vater aller Dinge begriffen, und selbst das allgemeine Bewußt¬
sein gewinnt allmählich aufs neue ein Verständnis für die so lange mißachtete
Dialektik, die diesen inneren Widerstreit der Ideen geistig zu bewältigen sucht.

Ideologien nehmen eine merkwürdige Zwischensiellung an der Grenze der
großen Kultnrprovinzen ein. Am ehesten scheinen sie der Philosophie verwandt.
Aber sie verharren nicht abseits im Theoretischen, sondern sind immer geneigt,
als bestimmende Mächte in das geistige Gesamtleben einzugreifen. Ein Herrscher¬
zug des Geistes kommt in ihnen zum Durchbruch, ein Wille, die Wirklichkeiten
zu lenken, statt sich geduldig und entsagend ihrer Erforschung hinzugeben. So
werden die Ideologien leicht extrem unwissenschaftlich. Wenn schon die Philo¬
sophie vom einzelwissenschaftlichen Pathos abrückt: bei der Ideologie wird die
Wesensentfremonng unzweideutig offenbar. Daher denn diese erst jetzt langsam
abebbende Flutwelle von Beschimpfung und Mißachtung, die im verflossenen
Triumphzeitalter der Wissenschaftlichkeit sich über das königliche Haupt des
größten deutschen Ideologen Hegel ergoß. Daß auch Philosophieprofessoren
durch solche Fußtritte gegen den toten Löwen sich in den Geruch unantastbarer
Wissenschaftlichkeit zu setzen versuchten, wird immer ein trauriges Merkzeichen
für den kulturellen Tiefstand dieser wissensstolzeu Zeit bleiben.

Wenn so die ideologische Halmng dem Positivismus wissenschaftlicher
Einzelforschung verhaßt ist, so nähert sie sich dafür vielfach der Kunst. Fr. A. Langes
bekanntes Wort von der "Begriffsdichtnng" der Metaphysiker sollte ja wohl
eine verhüllte Form des Aburteils sein. Man kann es aber auch lediglich als
Feststellung nehmen, daß gewisse Annäherungen zwischen Ideologie und Dichtung
sich dadurch ergeben, daß in beiden die individuelle Subjektivität sich zu größerer
Geltung bringen darf als in der rein objektiven Forschung. Daß der Willkür
dadurch Tür und Tor offenstünde, wird freilich wiederum nur der beschränkte
Nationalismus folgern wollen, der alle Dinge mit seinem kümmerlichen Ma߬
stab der Allgemeingültigkeit abmißt. Sicher ist die ideologische Deutung auch
w irgendwelchem Betracht Ausdruckserscheinung. Aber ebenso wenig wie- die
Kunst erschöpft sie sich in dieser Rolle. Immerhin steht doch noch in gewissem


Zur ideologischen Deutung der Gegenwart

das Wort Ideologie, darüber hinaus aber M Mythos, Mystik, Metaphysik usw.
jener üble Beiklang, mit dem ein Zeitalter relativistischer Beschränkung sich an
den überragenden, ihm jedoch verschlossenen Zielen menschlicher Geisügkeit rächte.

Ein Plädoyer für diese verkümmerten geistigen Mächte ist heute nicht mehr
nötig. Zu deutlich zeigt sich allenthalben das Wiedererwachen des „Sinnes fürs
Ewige", wie Fichte einmal den metaphysischen Grundtrieb des Menschen ver¬
deutscht. Der forschende Geist leidet wieder an dem Ungenüge einer bloßen
kausalen Aufreihung der Tatsachen. Hinter den positiven Gegebenheiten der
Geschichte und des unmittelbar gelebten Lebens sucht er wiederum die großen
Ideen, die deren tragenden Urgrund bilden. Den Ideen eignet nicht die kühle
Temperatur der einfach hinnehmbaren wissenschaftlichen Hypothesen. Ideen
rufen die leidenschaftlichen Antriebe des Für und Wider wach, der Kampf wird
wieder als der Vater aller Dinge begriffen, und selbst das allgemeine Bewußt¬
sein gewinnt allmählich aufs neue ein Verständnis für die so lange mißachtete
Dialektik, die diesen inneren Widerstreit der Ideen geistig zu bewältigen sucht.

Ideologien nehmen eine merkwürdige Zwischensiellung an der Grenze der
großen Kultnrprovinzen ein. Am ehesten scheinen sie der Philosophie verwandt.
Aber sie verharren nicht abseits im Theoretischen, sondern sind immer geneigt,
als bestimmende Mächte in das geistige Gesamtleben einzugreifen. Ein Herrscher¬
zug des Geistes kommt in ihnen zum Durchbruch, ein Wille, die Wirklichkeiten
zu lenken, statt sich geduldig und entsagend ihrer Erforschung hinzugeben. So
werden die Ideologien leicht extrem unwissenschaftlich. Wenn schon die Philo¬
sophie vom einzelwissenschaftlichen Pathos abrückt: bei der Ideologie wird die
Wesensentfremonng unzweideutig offenbar. Daher denn diese erst jetzt langsam
abebbende Flutwelle von Beschimpfung und Mißachtung, die im verflossenen
Triumphzeitalter der Wissenschaftlichkeit sich über das königliche Haupt des
größten deutschen Ideologen Hegel ergoß. Daß auch Philosophieprofessoren
durch solche Fußtritte gegen den toten Löwen sich in den Geruch unantastbarer
Wissenschaftlichkeit zu setzen versuchten, wird immer ein trauriges Merkzeichen
für den kulturellen Tiefstand dieser wissensstolzeu Zeit bleiben.

Wenn so die ideologische Halmng dem Positivismus wissenschaftlicher
Einzelforschung verhaßt ist, so nähert sie sich dafür vielfach der Kunst. Fr. A. Langes
bekanntes Wort von der „Begriffsdichtnng" der Metaphysiker sollte ja wohl
eine verhüllte Form des Aburteils sein. Man kann es aber auch lediglich als
Feststellung nehmen, daß gewisse Annäherungen zwischen Ideologie und Dichtung
sich dadurch ergeben, daß in beiden die individuelle Subjektivität sich zu größerer
Geltung bringen darf als in der rein objektiven Forschung. Daß der Willkür
dadurch Tür und Tor offenstünde, wird freilich wiederum nur der beschränkte
Nationalismus folgern wollen, der alle Dinge mit seinem kümmerlichen Ma߬
stab der Allgemeingültigkeit abmißt. Sicher ist die ideologische Deutung auch
w irgendwelchem Betracht Ausdruckserscheinung. Aber ebenso wenig wie- die
Kunst erschöpft sie sich in dieser Rolle. Immerhin steht doch noch in gewissem


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[0257] Zur ideologischen Deutung der Gegenwart das Wort Ideologie, darüber hinaus aber M Mythos, Mystik, Metaphysik usw. jener üble Beiklang, mit dem ein Zeitalter relativistischer Beschränkung sich an den überragenden, ihm jedoch verschlossenen Zielen menschlicher Geisügkeit rächte. Ein Plädoyer für diese verkümmerten geistigen Mächte ist heute nicht mehr nötig. Zu deutlich zeigt sich allenthalben das Wiedererwachen des „Sinnes fürs Ewige", wie Fichte einmal den metaphysischen Grundtrieb des Menschen ver¬ deutscht. Der forschende Geist leidet wieder an dem Ungenüge einer bloßen kausalen Aufreihung der Tatsachen. Hinter den positiven Gegebenheiten der Geschichte und des unmittelbar gelebten Lebens sucht er wiederum die großen Ideen, die deren tragenden Urgrund bilden. Den Ideen eignet nicht die kühle Temperatur der einfach hinnehmbaren wissenschaftlichen Hypothesen. Ideen rufen die leidenschaftlichen Antriebe des Für und Wider wach, der Kampf wird wieder als der Vater aller Dinge begriffen, und selbst das allgemeine Bewußt¬ sein gewinnt allmählich aufs neue ein Verständnis für die so lange mißachtete Dialektik, die diesen inneren Widerstreit der Ideen geistig zu bewältigen sucht. Ideologien nehmen eine merkwürdige Zwischensiellung an der Grenze der großen Kultnrprovinzen ein. Am ehesten scheinen sie der Philosophie verwandt. Aber sie verharren nicht abseits im Theoretischen, sondern sind immer geneigt, als bestimmende Mächte in das geistige Gesamtleben einzugreifen. Ein Herrscher¬ zug des Geistes kommt in ihnen zum Durchbruch, ein Wille, die Wirklichkeiten zu lenken, statt sich geduldig und entsagend ihrer Erforschung hinzugeben. So werden die Ideologien leicht extrem unwissenschaftlich. Wenn schon die Philo¬ sophie vom einzelwissenschaftlichen Pathos abrückt: bei der Ideologie wird die Wesensentfremonng unzweideutig offenbar. Daher denn diese erst jetzt langsam abebbende Flutwelle von Beschimpfung und Mißachtung, die im verflossenen Triumphzeitalter der Wissenschaftlichkeit sich über das königliche Haupt des größten deutschen Ideologen Hegel ergoß. Daß auch Philosophieprofessoren durch solche Fußtritte gegen den toten Löwen sich in den Geruch unantastbarer Wissenschaftlichkeit zu setzen versuchten, wird immer ein trauriges Merkzeichen für den kulturellen Tiefstand dieser wissensstolzeu Zeit bleiben. Wenn so die ideologische Halmng dem Positivismus wissenschaftlicher Einzelforschung verhaßt ist, so nähert sie sich dafür vielfach der Kunst. Fr. A. Langes bekanntes Wort von der „Begriffsdichtnng" der Metaphysiker sollte ja wohl eine verhüllte Form des Aburteils sein. Man kann es aber auch lediglich als Feststellung nehmen, daß gewisse Annäherungen zwischen Ideologie und Dichtung sich dadurch ergeben, daß in beiden die individuelle Subjektivität sich zu größerer Geltung bringen darf als in der rein objektiven Forschung. Daß der Willkür dadurch Tür und Tor offenstünde, wird freilich wiederum nur der beschränkte Nationalismus folgern wollen, der alle Dinge mit seinem kümmerlichen Ma߬ stab der Allgemeingültigkeit abmißt. Sicher ist die ideologische Deutung auch w irgendwelchem Betracht Ausdruckserscheinung. Aber ebenso wenig wie- die Kunst erschöpft sie sich in dieser Rolle. Immerhin steht doch noch in gewissem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330971/257>, abgerufen am 13.05.2024.