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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Erstes Vierteljahr.

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Zeichnet die sechste Kriegsanleihe.

Ale Kriegsopfer für alle Völker abzukürzen, hat Kaiserliche Großmut
angeregt.

Nun die Friedenshand verschmäht ist, sei das deutsche Volk aufgerufen,
den verblendeten Feinden mit neuem Krastbeweis zu offenbaren, daß deutsche
Wirtschaftsstärke, deutscher Opferwille unzerbrechlich find und bleiben.

Deutschlands heldenhafte Söhne und Waffenbrüder halten unerschütterlich
die Wachte An ihrer Tapferkeit wird der frevelhafte Vernichtungswille unserer
Feinde zerschellen. Deren Hoffen auf ein Müdewerden daheim aber muß jetzt
durch die neue Kriegsanleihe vernichtet werden.

Fest und sicher ruhen unsere Kriegsanleihen auf dem ehernen Grunde des
deutschen Volksvermögens und Einkommens, auf der deutschen Wirtschafts- und
Gestaltungskraft, dem deutschen Fleiß, dem Geist von Heer, Flotte und Heimat,
nicht zuletzt auf der von unseren Truppen erkämpften Kriegslage.

Was das deutsche Volk bisher in kraftbewußter Darbietung der Kriegs¬
gelder vollbrachte, war eine Großtat von weltgeschichtlich strahlender Höhe.

Und wieder wird einträchtig und wetteifernd Stadt und Land, Arm und
Reich, Groß und Klein Geld zu Geld und damit Kraft zu Kraft fügen --
zum neuen wuchtigen Schlag.

Unbeschränkter Einsatz aller Waffen draußen,
aller Geldgewalt im Innern.

Machtvoll und hoffnungsfroh der Entscheidung entgegen!




Grenzboten I 191723


Zeichnet die sechste Kriegsanleihe.

Ale Kriegsopfer für alle Völker abzukürzen, hat Kaiserliche Großmut
angeregt.

Nun die Friedenshand verschmäht ist, sei das deutsche Volk aufgerufen,
den verblendeten Feinden mit neuem Krastbeweis zu offenbaren, daß deutsche
Wirtschaftsstärke, deutscher Opferwille unzerbrechlich find und bleiben.

Deutschlands heldenhafte Söhne und Waffenbrüder halten unerschütterlich
die Wachte An ihrer Tapferkeit wird der frevelhafte Vernichtungswille unserer
Feinde zerschellen. Deren Hoffen auf ein Müdewerden daheim aber muß jetzt
durch die neue Kriegsanleihe vernichtet werden.

Fest und sicher ruhen unsere Kriegsanleihen auf dem ehernen Grunde des
deutschen Volksvermögens und Einkommens, auf der deutschen Wirtschafts- und
Gestaltungskraft, dem deutschen Fleiß, dem Geist von Heer, Flotte und Heimat,
nicht zuletzt auf der von unseren Truppen erkämpften Kriegslage.

Was das deutsche Volk bisher in kraftbewußter Darbietung der Kriegs¬
gelder vollbrachte, war eine Großtat von weltgeschichtlich strahlender Höhe.

Und wieder wird einträchtig und wetteifernd Stadt und Land, Arm und
Reich, Groß und Klein Geld zu Geld und damit Kraft zu Kraft fügen —
zum neuen wuchtigen Schlag.

Unbeschränkter Einsatz aller Waffen draußen,
aller Geldgewalt im Innern.

Machtvoll und hoffnungsfroh der Entscheidung entgegen!




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[0365] [Abbildung] Zeichnet die sechste Kriegsanleihe. Ale Kriegsopfer für alle Völker abzukürzen, hat Kaiserliche Großmut angeregt. Nun die Friedenshand verschmäht ist, sei das deutsche Volk aufgerufen, den verblendeten Feinden mit neuem Krastbeweis zu offenbaren, daß deutsche Wirtschaftsstärke, deutscher Opferwille unzerbrechlich find und bleiben. Deutschlands heldenhafte Söhne und Waffenbrüder halten unerschütterlich die Wachte An ihrer Tapferkeit wird der frevelhafte Vernichtungswille unserer Feinde zerschellen. Deren Hoffen auf ein Müdewerden daheim aber muß jetzt durch die neue Kriegsanleihe vernichtet werden. Fest und sicher ruhen unsere Kriegsanleihen auf dem ehernen Grunde des deutschen Volksvermögens und Einkommens, auf der deutschen Wirtschafts- und Gestaltungskraft, dem deutschen Fleiß, dem Geist von Heer, Flotte und Heimat, nicht zuletzt auf der von unseren Truppen erkämpften Kriegslage. Was das deutsche Volk bisher in kraftbewußter Darbietung der Kriegs¬ gelder vollbrachte, war eine Großtat von weltgeschichtlich strahlender Höhe. Und wieder wird einträchtig und wetteifernd Stadt und Land, Arm und Reich, Groß und Klein Geld zu Geld und damit Kraft zu Kraft fügen — zum neuen wuchtigen Schlag. Unbeschränkter Einsatz aller Waffen draußen, aller Geldgewalt im Innern. Machtvoll und hoffnungsfroh der Entscheidung entgegen! Grenzboten I 191723

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_331409/365>, abgerufen am 21.05.2024.