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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Drittes Vierteljahr.

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Bücherschau

[Beginn Spaltensatz]

Die vorliegende Schrift ist eine würdige
Verteidigung der "alten" Wissenschaft gegen
"Überwinder", die noch nichts Besseres an
ihre Stelle setzen können.

Die Herzen hoch. Ein Trostbuch für Kriegs"
leidtragende. Von einer deutschen Mutter.
C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung.
München.

Aus besiegten Seelenleid entsprungene
Gedanken voll tröstlicher Zuversicht sind wohl
imstande, vergrämte Herzen vom selben Leid
betroffener Mütter emporzurichten. Die hoch¬
sinnige Frau hat aus ihrem Leben Weisheit
geschöpft; sie zeigt, wie unerträgliche Qualen
hinüberführen können in sanfte Ergebung,
entsagungsvolle Liebe und hoffnungerfüllte
Sehnsucht. Sie will aus ihrem Reichtum
denen mitteilen, die davon noch weniger be¬
sitzen.

Artur Brausewetter, Mehr Lieöel Leipzig,
Max Koch. Preis tard. Geschenkband
M. S.--, geb. in LuxuSpaPPband M. 4.60.

Die Betrachtungen, welche der feinsinnige
Seelenkenner dem Leser zu Gemüte bringt,
berühren in unserer unerbittlich harten, von
Mitklangen erfüllten Zeit besonders wohl¬
tuend. Noch schlummern in vielen deutschen
Seelen die Eigenschaften, die das deutsche
Volk einst zu dem gemacht, was es war und
was ihm die Achtung und den Respekt der
fremden Völker abzwang: Wahrhaftigkeit,
Treue, Opferbereitschaft, Religiosität, schlichte
Häuslichkeit, edle Weiblichkeit. Wer sie auf¬
zuwecken versucht, wie der Verfasser es tut,
arbeitet gewiß verdienstvoll mit an der Ge¬
sundung der deutschen Seele.

Paul Rohrliach, Gottes Herrschaft auf Erden.
Königstein i. Taunus und Leipzig 1921.
Karl Robert Langewiesche, Verlag der
blauen Bücher. M. 7.20.
[Spaltenumbruch]

Der bekannte Publizist kehrt in Anpassung
an verbreitete Zeitströmungen mit diesem
Buch zu seinen theologischen Anfängen zurück
und glaubt, eine bevorstehende "große reli¬
giöse Erneuerung auf Grund sozialer Tat¬
sachen" vorhersagen und begründen zu dürfen.

Ernst Heilbor", Vom Geist der Erde. Ein
Zeitbrevier. Verlag von Egon Fleischel u.
Co. Berlin 1921. 13.-- Mark.

Die Geschichtsphilosophie eines Feuille-
tonisten, deren schillerndes Mergleiten der
vergangenen Zeiten mehr oder minder Wider¬
spruch herausfordert; ruhiger und gegenständ¬
licher wird sie beim Einmünden in die Be¬
trachtung der Gegenwart mit ihrem gut
charakterisierten Kult der spezialistischen Arbeit.

Paul Schneider, Lebensglaube eines Arztes.
Verlag von S. Hirzel in Leipzig. 1921.
Geh. 22 Mark, geb. 2S Mark.

Ein persönlicher Monolog oinnitms vt
quid>iis<l",in "liis. Der Verfasser hat sich eine
Weltanschauung zurechtgelegt, welche gesunde
Rücksicht auf das Individuum mit den Forde-
runncn der Allgemeinheit harmonisch zum
Kulturfortschritt verbinden will. Seine Vor¬
schläge erwecken freilich wegen ihrer Absonder¬
lichkeit häufiger Widerspruch als Zustimmung.

Hans Hackmann, Die Entwicklung derSeelen-
lräfte vis Grundlage der Körperkultur.
Verlag Eugen Diederichs in Jena. 1921.
Preis brosch. M. Is.--, geb. M. 24.--.

Eine krause, aber oft tiefsinnige und stets
gehaltvolle Spekulation, ein sympathischer,
ahnungsreicher Mensch, der sein besonderes
ErfahrungsMiet, Gesang und Rythmik, in
eine Pshchophysische Lebenslehre und eine
geistige Weltanschauung hineinbauen möchte.
Es ist noch zu viel Steiner in diesem Buch;
aber seine Richtung zeigt eine wirkliche Auf¬
gabe unserer Zeit an.

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Hans "on Sodenstorn In Berlin.
Schriftleitmig und Verlag! Berlin 8W II, Tempelhofer User 35s.. Fernruf: Lützow 6Sid.
Verlag: K. F. Koester, Abteilung Gr-nzboten, Berlin.
Druck: "Der Reichsbote" G. in. b. H. in Berlin L^V 11, Dessauer Straße Zg/37

Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestatte"


Bücherschau

[Beginn Spaltensatz]

Die vorliegende Schrift ist eine würdige
Verteidigung der „alten" Wissenschaft gegen
„Überwinder", die noch nichts Besseres an
ihre Stelle setzen können.

Die Herzen hoch. Ein Trostbuch für Kriegs»
leidtragende. Von einer deutschen Mutter.
C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung.
München.

Aus besiegten Seelenleid entsprungene
Gedanken voll tröstlicher Zuversicht sind wohl
imstande, vergrämte Herzen vom selben Leid
betroffener Mütter emporzurichten. Die hoch¬
sinnige Frau hat aus ihrem Leben Weisheit
geschöpft; sie zeigt, wie unerträgliche Qualen
hinüberführen können in sanfte Ergebung,
entsagungsvolle Liebe und hoffnungerfüllte
Sehnsucht. Sie will aus ihrem Reichtum
denen mitteilen, die davon noch weniger be¬
sitzen.

Artur Brausewetter, Mehr Lieöel Leipzig,
Max Koch. Preis tard. Geschenkband
M. S.—, geb. in LuxuSpaPPband M. 4.60.

Die Betrachtungen, welche der feinsinnige
Seelenkenner dem Leser zu Gemüte bringt,
berühren in unserer unerbittlich harten, von
Mitklangen erfüllten Zeit besonders wohl¬
tuend. Noch schlummern in vielen deutschen
Seelen die Eigenschaften, die das deutsche
Volk einst zu dem gemacht, was es war und
was ihm die Achtung und den Respekt der
fremden Völker abzwang: Wahrhaftigkeit,
Treue, Opferbereitschaft, Religiosität, schlichte
Häuslichkeit, edle Weiblichkeit. Wer sie auf¬
zuwecken versucht, wie der Verfasser es tut,
arbeitet gewiß verdienstvoll mit an der Ge¬
sundung der deutschen Seele.

Paul Rohrliach, Gottes Herrschaft auf Erden.
Königstein i. Taunus und Leipzig 1921.
Karl Robert Langewiesche, Verlag der
blauen Bücher. M. 7.20.
[Spaltenumbruch]

Der bekannte Publizist kehrt in Anpassung
an verbreitete Zeitströmungen mit diesem
Buch zu seinen theologischen Anfängen zurück
und glaubt, eine bevorstehende „große reli¬
giöse Erneuerung auf Grund sozialer Tat¬
sachen" vorhersagen und begründen zu dürfen.

Ernst Heilbor«, Vom Geist der Erde. Ein
Zeitbrevier. Verlag von Egon Fleischel u.
Co. Berlin 1921. 13.— Mark.

Die Geschichtsphilosophie eines Feuille-
tonisten, deren schillerndes Mergleiten der
vergangenen Zeiten mehr oder minder Wider¬
spruch herausfordert; ruhiger und gegenständ¬
licher wird sie beim Einmünden in die Be¬
trachtung der Gegenwart mit ihrem gut
charakterisierten Kult der spezialistischen Arbeit.

Paul Schneider, Lebensglaube eines Arztes.
Verlag von S. Hirzel in Leipzig. 1921.
Geh. 22 Mark, geb. 2S Mark.

Ein persönlicher Monolog oinnitms vt
quid>iis<l«,in »liis. Der Verfasser hat sich eine
Weltanschauung zurechtgelegt, welche gesunde
Rücksicht auf das Individuum mit den Forde-
runncn der Allgemeinheit harmonisch zum
Kulturfortschritt verbinden will. Seine Vor¬
schläge erwecken freilich wegen ihrer Absonder¬
lichkeit häufiger Widerspruch als Zustimmung.

Hans Hackmann, Die Entwicklung derSeelen-
lräfte vis Grundlage der Körperkultur.
Verlag Eugen Diederichs in Jena. 1921.
Preis brosch. M. Is.—, geb. M. 24.—.

Eine krause, aber oft tiefsinnige und stets
gehaltvolle Spekulation, ein sympathischer,
ahnungsreicher Mensch, der sein besonderes
ErfahrungsMiet, Gesang und Rythmik, in
eine Pshchophysische Lebenslehre und eine
geistige Weltanschauung hineinbauen möchte.
Es ist noch zu viel Steiner in diesem Buch;
aber seine Richtung zeigt eine wirkliche Auf¬
gabe unserer Zeit an.

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Hans »on Sodenstorn In Berlin.
Schriftleitmig und Verlag! Berlin 8W II, Tempelhofer User 35s.. Fernruf: Lützow 6Sid.
Verlag: K. F. Koester, Abteilung Gr-nzboten, Berlin.
Druck: „Der Reichsbote" G. in. b. H. in Berlin L^V 11, Dessauer Straße Zg/37

Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestatte«


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[0204] Bücherschau Die vorliegende Schrift ist eine würdige Verteidigung der „alten" Wissenschaft gegen „Überwinder", die noch nichts Besseres an ihre Stelle setzen können. Die Herzen hoch. Ein Trostbuch für Kriegs» leidtragende. Von einer deutschen Mutter. C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung. München. Aus besiegten Seelenleid entsprungene Gedanken voll tröstlicher Zuversicht sind wohl imstande, vergrämte Herzen vom selben Leid betroffener Mütter emporzurichten. Die hoch¬ sinnige Frau hat aus ihrem Leben Weisheit geschöpft; sie zeigt, wie unerträgliche Qualen hinüberführen können in sanfte Ergebung, entsagungsvolle Liebe und hoffnungerfüllte Sehnsucht. Sie will aus ihrem Reichtum denen mitteilen, die davon noch weniger be¬ sitzen. Artur Brausewetter, Mehr Lieöel Leipzig, Max Koch. Preis tard. Geschenkband M. S.—, geb. in LuxuSpaPPband M. 4.60. Die Betrachtungen, welche der feinsinnige Seelenkenner dem Leser zu Gemüte bringt, berühren in unserer unerbittlich harten, von Mitklangen erfüllten Zeit besonders wohl¬ tuend. Noch schlummern in vielen deutschen Seelen die Eigenschaften, die das deutsche Volk einst zu dem gemacht, was es war und was ihm die Achtung und den Respekt der fremden Völker abzwang: Wahrhaftigkeit, Treue, Opferbereitschaft, Religiosität, schlichte Häuslichkeit, edle Weiblichkeit. Wer sie auf¬ zuwecken versucht, wie der Verfasser es tut, arbeitet gewiß verdienstvoll mit an der Ge¬ sundung der deutschen Seele. Paul Rohrliach, Gottes Herrschaft auf Erden. Königstein i. Taunus und Leipzig 1921. Karl Robert Langewiesche, Verlag der blauen Bücher. M. 7.20. Der bekannte Publizist kehrt in Anpassung an verbreitete Zeitströmungen mit diesem Buch zu seinen theologischen Anfängen zurück und glaubt, eine bevorstehende „große reli¬ giöse Erneuerung auf Grund sozialer Tat¬ sachen" vorhersagen und begründen zu dürfen. Ernst Heilbor«, Vom Geist der Erde. Ein Zeitbrevier. Verlag von Egon Fleischel u. Co. Berlin 1921. 13.— Mark. Die Geschichtsphilosophie eines Feuille- tonisten, deren schillerndes Mergleiten der vergangenen Zeiten mehr oder minder Wider¬ spruch herausfordert; ruhiger und gegenständ¬ licher wird sie beim Einmünden in die Be¬ trachtung der Gegenwart mit ihrem gut charakterisierten Kult der spezialistischen Arbeit. Paul Schneider, Lebensglaube eines Arztes. Verlag von S. Hirzel in Leipzig. 1921. Geh. 22 Mark, geb. 2S Mark. Ein persönlicher Monolog oinnitms vt quid>iis<l«,in »liis. Der Verfasser hat sich eine Weltanschauung zurechtgelegt, welche gesunde Rücksicht auf das Individuum mit den Forde- runncn der Allgemeinheit harmonisch zum Kulturfortschritt verbinden will. Seine Vor¬ schläge erwecken freilich wegen ihrer Absonder¬ lichkeit häufiger Widerspruch als Zustimmung. Hans Hackmann, Die Entwicklung derSeelen- lräfte vis Grundlage der Körperkultur. Verlag Eugen Diederichs in Jena. 1921. Preis brosch. M. Is.—, geb. M. 24.—. Eine krause, aber oft tiefsinnige und stets gehaltvolle Spekulation, ein sympathischer, ahnungsreicher Mensch, der sein besonderes ErfahrungsMiet, Gesang und Rythmik, in eine Pshchophysische Lebenslehre und eine geistige Weltanschauung hineinbauen möchte. Es ist noch zu viel Steiner in diesem Buch; aber seine Richtung zeigt eine wirkliche Auf¬ gabe unserer Zeit an. Verantwortlich Hans »on Sodenstorn In Berlin. Schriftleitmig und Verlag! Berlin 8W II, Tempelhofer User 35s.. Fernruf: Lützow 6Sid. Verlag: K. F. Koester, Abteilung Gr-nzboten, Berlin. Druck: „Der Reichsbote" G. in. b. H. in Berlin L^V 11, Dessauer Straße Zg/37 Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto. Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestatte«

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339148/204>, abgerufen am 16.06.2024.