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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr.

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Altes und neues Heer

und wonach Offizierstellvertreter und Feldwebelleutnants im Offizierkasino nur
"zu dulden" seien. Die bei den Freikorps allen Chargen und Dienstzweigen
gemeinsame unermüdliche, außergewöhnliche Arbeit für die Truppe schuf mehr
Achtung voreinander als anderswo, und die Frontkameradschaft beseitigte jede
überhebliche Klassifizierung in der Militärorganisation. Jene Demokratie ist die
geheimnisvolle Kraft der Freikorps, welche die Republik fürchten muß, und wes¬
halb das Auseincmderreitzen von Führer und Mannschaft bedeutet: Kappdämmerung:

Die politische Auffassung der Freikorps-^ kennzeichnet ein Brief eines Frei¬
korpsoffiziers aus jenen Tagen:

" . . . Im Umherziehen in Deutschland wurden uns Unpolitischen die Augen ge¬
geöffnet. Wir sahen die Opferbereitschaft des Proletariats die Macht der sozialistischen
Idee und die Benutzung der Massenpsychose, unter der die Arbeiter leben. Wir sahen den
Durchschnittsbürger selbstsüchtig und ängstlich um Hab und Gut bedacht. Froh, wenn die
Freikorps kamen. Voll Mangel an Stolz und Entschlußkraft, wenn sie selber handeln
sollten. Viele, wie mit den Brettern vor den Augen, ohne Sinn für die geistigen und
materiellen Nöte der Arbeiter, und vor allem derer unter ihnen, die sich hocharbeiten wollen
und die den Weg versperrt finden. Wir sahen mit tiefster Verachtung und glühendem Haß auf
das Neubürgertum, die neuen Reichen, die Kriegs- und Revolutionsgewinnler, die jungen
Bürger- und Arbeiterschieber. Wir sahen das Elend des Mittelstandes, des Handwerkers und
altgelernten Arbeiters und die Not der Klasse, aus der die meisten von uns stammten: die alten
Offizier- und Beamtenfamilien. Sahen auch, daß vieles in der vom langen Krieg mit seiner
zentralisierten Wirtschaft angefaulten Organisation des Staates schlecht war, daß sich Profitsucht
beim Arbeitgeber und Arbeitnehmer, besonders dem jungen, immer unverhüllter zeigte.
Der Masse der Bürger fehlte der Blick für den Ernst der Klassengegensätze, fehlte die
OPferwilligkeit aber auch der Mut zum Einsatz des Lebens für seine Weltauffassung.
Darin war ihm der Arbeiter voraus. Dafür im linken Lager: Phraseure, die sich an
ihren Worten und Utopien berauschten und verantwortungsbar, nur ihrer Herrschsucht und
Führersucht fröhnend, die Arbeitskameraden aufputschten und vor keinem Terror zurück¬
schreckten. Demagogen-, Christus-, oder Verbrecher-Gestalten des Kommunismus! . .."

Ein politischer Funken, den sozialen und nationalen Gedanken vereinend,
kann die Freikorps ohne Nachprüfung zu einer Tat bringen, von deren Selbst¬
losigkeit und Vaterlandsnutzen Offizier wie Soldat überzeugt sind: Kappdämmerung I

Das Freikorpswesen bedeutet den Anfang neuer deutscher Wehrhaftigkeit,
den Übergang zur Autorität der Vorgesetzten und zur Wiederherstellung der alten
militärischen Organisation. Der Freikorpsgeist bedeutet dort, wo seine üblen
Nebenerscheinungen nicht überwiegen, das Wiedererstehen eines selbstlosen Pflicht¬
gefühls und eines Soldatens um der Idee und nicht des Geldes willen. Das
Freikorpsende beschließt die Aufwärtsbewegung der Wehrmacht, die von nun ab,
von Jahr zu Jahr mehr erstarren wird. Die Freikorps werden deshalb in
Deutschlands Zukunft die ausschlaggebende Rolle spielen, nicht wie die Reichswehr.
Diese Erkenntnis führt im Winter 1920 führende Militärs zur Kappdämmerung I

Die Auflösung der letzten Freikorps soll März 1920 zur Tat werden,
nachdem die Reichswehr am 1. Oktober 1919 auf 2S0000 und am 1. Januar 1920
auf 200000 Mann vermindert worden war. Die Mißwirtschaft bei der Truppe,
keineswegs geringer als bei der Reichswehr, hat bisher bei den Freikorps keine
tiefgehende Erregung verursacht. Offizier und Soldat klammerten sich nicht an
Äußerlichkeiten und gingen in zusammengestoppeltem Feldgrau einher, der Offizier


Altes und neues Heer

und wonach Offizierstellvertreter und Feldwebelleutnants im Offizierkasino nur
„zu dulden" seien. Die bei den Freikorps allen Chargen und Dienstzweigen
gemeinsame unermüdliche, außergewöhnliche Arbeit für die Truppe schuf mehr
Achtung voreinander als anderswo, und die Frontkameradschaft beseitigte jede
überhebliche Klassifizierung in der Militärorganisation. Jene Demokratie ist die
geheimnisvolle Kraft der Freikorps, welche die Republik fürchten muß, und wes¬
halb das Auseincmderreitzen von Führer und Mannschaft bedeutet: Kappdämmerung:

Die politische Auffassung der Freikorps-^ kennzeichnet ein Brief eines Frei¬
korpsoffiziers aus jenen Tagen:

„ . . . Im Umherziehen in Deutschland wurden uns Unpolitischen die Augen ge¬
geöffnet. Wir sahen die Opferbereitschaft des Proletariats die Macht der sozialistischen
Idee und die Benutzung der Massenpsychose, unter der die Arbeiter leben. Wir sahen den
Durchschnittsbürger selbstsüchtig und ängstlich um Hab und Gut bedacht. Froh, wenn die
Freikorps kamen. Voll Mangel an Stolz und Entschlußkraft, wenn sie selber handeln
sollten. Viele, wie mit den Brettern vor den Augen, ohne Sinn für die geistigen und
materiellen Nöte der Arbeiter, und vor allem derer unter ihnen, die sich hocharbeiten wollen
und die den Weg versperrt finden. Wir sahen mit tiefster Verachtung und glühendem Haß auf
das Neubürgertum, die neuen Reichen, die Kriegs- und Revolutionsgewinnler, die jungen
Bürger- und Arbeiterschieber. Wir sahen das Elend des Mittelstandes, des Handwerkers und
altgelernten Arbeiters und die Not der Klasse, aus der die meisten von uns stammten: die alten
Offizier- und Beamtenfamilien. Sahen auch, daß vieles in der vom langen Krieg mit seiner
zentralisierten Wirtschaft angefaulten Organisation des Staates schlecht war, daß sich Profitsucht
beim Arbeitgeber und Arbeitnehmer, besonders dem jungen, immer unverhüllter zeigte.
Der Masse der Bürger fehlte der Blick für den Ernst der Klassengegensätze, fehlte die
OPferwilligkeit aber auch der Mut zum Einsatz des Lebens für seine Weltauffassung.
Darin war ihm der Arbeiter voraus. Dafür im linken Lager: Phraseure, die sich an
ihren Worten und Utopien berauschten und verantwortungsbar, nur ihrer Herrschsucht und
Führersucht fröhnend, die Arbeitskameraden aufputschten und vor keinem Terror zurück¬
schreckten. Demagogen-, Christus-, oder Verbrecher-Gestalten des Kommunismus! . .."

Ein politischer Funken, den sozialen und nationalen Gedanken vereinend,
kann die Freikorps ohne Nachprüfung zu einer Tat bringen, von deren Selbst¬
losigkeit und Vaterlandsnutzen Offizier wie Soldat überzeugt sind: Kappdämmerung I

Das Freikorpswesen bedeutet den Anfang neuer deutscher Wehrhaftigkeit,
den Übergang zur Autorität der Vorgesetzten und zur Wiederherstellung der alten
militärischen Organisation. Der Freikorpsgeist bedeutet dort, wo seine üblen
Nebenerscheinungen nicht überwiegen, das Wiedererstehen eines selbstlosen Pflicht¬
gefühls und eines Soldatens um der Idee und nicht des Geldes willen. Das
Freikorpsende beschließt die Aufwärtsbewegung der Wehrmacht, die von nun ab,
von Jahr zu Jahr mehr erstarren wird. Die Freikorps werden deshalb in
Deutschlands Zukunft die ausschlaggebende Rolle spielen, nicht wie die Reichswehr.
Diese Erkenntnis führt im Winter 1920 führende Militärs zur Kappdämmerung I

Die Auflösung der letzten Freikorps soll März 1920 zur Tat werden,
nachdem die Reichswehr am 1. Oktober 1919 auf 2S0000 und am 1. Januar 1920
auf 200000 Mann vermindert worden war. Die Mißwirtschaft bei der Truppe,
keineswegs geringer als bei der Reichswehr, hat bisher bei den Freikorps keine
tiefgehende Erregung verursacht. Offizier und Soldat klammerten sich nicht an
Äußerlichkeiten und gingen in zusammengestoppeltem Feldgrau einher, der Offizier


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548/88>, abgerufen am 15.05.2024.