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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837.

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spielen, und der gerieth darüber in solche Freude, daß er dem Hans seine älteste Tochter zur Ehe versprach. Als die aber hörte, daß sie so einen gemeinen Kerl im weißen Kittel heirathen sollte, sprach sie 'eh ich das thät, wollt ich lieber ins tiefste Wasser gehen.' Da gab ihm der König die jüngste, die wollts ihrem Vater zu Liebe gerne thun; und also bekam des Teufels rußiger Bruder die Königstochter, und als der alte König gestorben war, auch das ganze Reich.



spielen, und der gerieth daruͤber in solche Freude, daß er dem Hans seine aͤlteste Tochter zur Ehe versprach. Als die aber hoͤrte, daß sie so einen gemeinen Kerl im weißen Kittel heirathen sollte, sprach sie ‘eh ich das thaͤt, wollt ich lieber ins tiefste Wasser gehen.’ Da gab ihm der Koͤnig die juͤngste, die wollts ihrem Vater zu Liebe gerne thun; und also bekam des Teufels rußiger Bruder die Koͤnigstochter, und als der alte Koͤnig gestorben war, auch das ganze Reich.



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[94/0110] spielen, und der gerieth daruͤber in solche Freude, daß er dem Hans seine aͤlteste Tochter zur Ehe versprach. Als die aber hoͤrte, daß sie so einen gemeinen Kerl im weißen Kittel heirathen sollte, sprach sie ‘eh ich das thaͤt, wollt ich lieber ins tiefste Wasser gehen.’ Da gab ihm der Koͤnig die juͤngste, die wollts ihrem Vater zu Liebe gerne thun; und also bekam des Teufels rußiger Bruder die Koͤnigstochter, und als der alte Koͤnig gestorben war, auch das ganze Reich.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1837/110>, abgerufen am 29.04.2024.