ist, denn warm verdünnt es sich, und alsdenn verhält sichs zum Wasser, wie 1021 2/3 zu 1000 (c). Johann Tabor gibt fast eben dieses Verhältnis an, nämlich 1032 + (d). George Ehrhard Hamberger wie 1036 zu 1000 (e), und Peter von Muschenbroek wie 1027 zu 1000 (f), Johann Silberling wie 1037 (g) höchstens, zu 1000, und mindstens, wie 1027 zu 1000. Adolf Friedrich Hofmann schäzzt die Schwere des Salzwassers, zum Gewichte des Wassers, fast wie 1034 zu 1000. (h).
Jn Fiebern wird dieses Gewichte grösser, so daß sich das Salzwasser eines fieberhaften Menschen, zum Salz- wasser eines gesunden, wie 10363, 10381 und 10399 zu 10300 (i), oder wie 571, 572, 574 zu 551 (k) verhält. Daß diese Schwere hingegen mit dem Alter abnehme, davon erteilt Bryan Robinson(l) Bericht, indem das Salzwasser im achten Lebensjare 10277, im zwei und siebenzigsten blos 10266 wiegen soll, welches aber ein ganz unwarscheinlicher Versuch ist, weil man mit Recht glauben kann, daß in allen Säften unsers Körpers die Menge Erde zugleich mit dem hohen Alter anwachse; wenn nicht etwa bei den Alten das Wasser, in den jungen Leuten dagegen der gallertartige Theil im Salzwasser herrschend ist. Und dennoch hat Hamber- ger das Salzwasser im Lämmerblute ungemein leicht befunden, so daß es sich zum menschlichen, wie 4943/4 zu 502 1/3 verhielte (l*). Es ist um etwas leichter, als
Eiweis,
(c)[Spaltenumbruch]
Ebendas.
(d) S. 64; wie 569 zu 551.
(e)Physiol. med. S. 5. nämlich wie 502 1/3 zu 485. Jn Kühen läst er sich das Salzwasser zum Wasser verhalten, wie 505 zu eben so viel; im Hunde wie 500; im Lamme wie 4943/4.
(f)Instit. phys. S. 364.
(g)[Spaltenumbruch]
Nämlich wie 299. 298. und 296 zu 288. de pondere specif. humor. corp. human. S. 14.
(h)Nov. hypoth. physiolog. S. 6. nämlich wie 1938, 1875.
(i)Bryan robinson Anim. oe- con. T. II. S. 430.
(k)Tabor S. 64.
(l) Angef. Ort S. 425.
(l*) Angef. Ort.
Fuͤnftes Buch. Das Blut.
iſt, denn warm verduͤnnt es ſich, und alsdenn verhaͤlt ſichs zum Waſſer, wie 1021⅔ zu 1000 (c). Johann Tabor gibt faſt eben dieſes Verhaͤltnis an, naͤmlich 1032 + (d). George Ehrhard Hamberger wie 1036 zu 1000 (e), und Peter von Muſchenbroek wie 1027 zu 1000 (f), Johann Silberling wie 1037 (g) hoͤchſtens, zu 1000, und mindſtens, wie 1027 zu 1000. Adolf Friedrich Hofmann ſchaͤzzt die Schwere des Salzwaſſers, zum Gewichte des Waſſers, faſt wie 1034 zu 1000. (h).
Jn Fiebern wird dieſes Gewichte groͤſſer, ſo daß ſich das Salzwaſſer eines fieberhaften Menſchen, zum Salz- waſſer eines geſunden, wie 10363, 10381 und 10399 zu 10300 (i), oder wie 571, 572, 574 zu 551 (k) verhaͤlt. Daß dieſe Schwere hingegen mit dem Alter abnehme, davon erteilt Bryan Robinſon(l) Bericht, indem das Salzwaſſer im achten Lebensjare 10277, im zwei und ſiebenzigſten blos 10266 wiegen ſoll, welches aber ein ganz unwarſcheinlicher Verſuch iſt, weil man mit Recht glauben kann, daß in allen Saͤften unſers Koͤrpers die Menge Erde zugleich mit dem hohen Alter anwachſe; wenn nicht etwa bei den Alten das Waſſer, in den jungen Leuten dagegen der gallertartige Theil im Salzwaſſer herrſchend iſt. Und dennoch hat Hamber- ger das Salzwaſſer im Laͤmmerblute ungemein leicht befunden, ſo daß es ſich zum menſchlichen, wie 494¾ zu 502⅓ verhielte (l*). Es iſt um etwas leichter, als
Eiweis,
(c)[Spaltenumbruch]
Ebendaſ.
(d) S. 64; wie 569 zu 551.
(e)Phyſiol. med. S. 5. naͤmlich wie 502⅓ zu 485. Jn Kuͤhen laͤſt er ſich das Salzwaſſer zum Waſſer verhalten, wie 505 zu eben ſo viel; im Hunde wie 500; im Lamme wie 494¾.
(f)Inſtit. phyſ. S. 364.
(g)[Spaltenumbruch]
Naͤmlich wie 299. 298. und 296 zu 288. de pondere ſpecif. humor. corp. human. S. 14.
(h)Nov. hypoth. phyſiolog. S. 6. naͤmlich wie 1938, 1875.
(i)Bryan robinſon Anim. oe- con. T. II. S. 430.
(k)Tabor S. 64.
(l) Angef. Ort S. 425.
(l*) Angef. Ort.
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[192/0212]
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Adolf Friedrich Hofmann ſchaͤzzt die Schwere des
Salzwaſſers, zum Gewichte des Waſſers, faſt wie 1034
zu 1000. (h).
Jn Fiebern wird dieſes Gewichte groͤſſer, ſo daß ſich
das Salzwaſſer eines fieberhaften Menſchen, zum Salz-
waſſer eines geſunden, wie 10363, 10381 und 10399
zu 10300 (i), oder wie 571, 572, 574 zu 551 (k)
verhaͤlt. Daß dieſe Schwere hingegen mit dem Alter
abnehme, davon erteilt Bryan Robinſon (l) Bericht,
indem das Salzwaſſer im achten Lebensjare 10277, im
zwei und ſiebenzigſten blos 10266 wiegen ſoll, welches
aber ein ganz unwarſcheinlicher Verſuch iſt, weil man
mit Recht glauben kann, daß in allen Saͤften unſers
Koͤrpers die Menge Erde zugleich mit dem hohen Alter
anwachſe; wenn nicht etwa bei den Alten das Waſſer,
in den jungen Leuten dagegen der gallertartige Theil im
Salzwaſſer herrſchend iſt. Und dennoch hat Hamber-
ger das Salzwaſſer im Laͤmmerblute ungemein leicht
befunden, ſo daß es ſich zum menſchlichen, wie 494¾
zu 502⅓ verhielte (l*). Es iſt um etwas leichter, als
Eiweis,
(c)
Ebendaſ.
(d) S. 64; wie 569 zu 551.
(e) Phyſiol. med. S. 5. naͤmlich
wie 502⅓ zu 485. Jn Kuͤhen laͤſt
er ſich das Salzwaſſer zum Waſſer
verhalten, wie 505[FORMEL] zu eben ſo
viel; im Hunde wie 500; im
Lamme wie 494¾.
(f) Inſtit. phyſ. S. 364.
(g)
Naͤmlich wie 299. 298. und
296 zu 288. de pondere ſpecif.
humor. corp. human. S. 14.
(h) Nov. hypoth. phyſiolog.
S. 6. naͤmlich wie 1938, 1875.
(i) Bryan robinſon Anim. oe-
con. T. II. S. 430.
(k) Tabor S. 64.
(l) Angef. Ort S. 425.
(l*) Angef. Ort.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende02_1762/212>, abgerufen am 04.05.2024.
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