Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Atemholen. VIII. Buch.
schen Körper (f). Endlich so soll, denn es ist die Sekte
eben dieselbe, der Sizz aller angenehmen, und unange-
nehmen Empfindungen im Zwerchfelle liegen (g), und
hier soll man sie, nicht aber im Gehirne (h) empfinden.
Diejenigen Leser, die hier mehr, als ich sehen können,
mögen weiter lesen; doch es ist selbst der edelste unter
allen Muskeln nicht so stolz, sich so große Verdienste zu
zueignen, da die Früchte die Vierfüßigen, das ganze Reich
der Vögel, und die Fische, sich ohne den Gebrauch ei-
nes Zwerchfells wohl befinden. Endlich so sind die
Zellgewebe ungeschikkt, Bewegungen hervorzubrin-
gen, und es hat noch nie ein Mensch an diesen Gewe-
ben Bewegungen wahrgenommen.



Neun-
(f) [Spaltenumbruch] Ebendas.
(g) BVFFON hift. nat. u. f.
[Spaltenumbruch] T. VII. S. 10. 11.
(h) S. 12.

Das Atemholen. VIII. Buch.
ſchen Koͤrper (f). Endlich ſo ſoll, denn es iſt die Sekte
eben dieſelbe, der Sizz aller angenehmen, und unange-
nehmen Empfindungen im Zwerchfelle liegen (g), und
hier ſoll man ſie, nicht aber im Gehirne (h) empfinden.
Diejenigen Leſer, die hier mehr, als ich ſehen koͤnnen,
moͤgen weiter leſen; doch es iſt ſelbſt der edelſte unter
allen Muskeln nicht ſo ſtolz, ſich ſo große Verdienſte zu
zueignen, da die Fruͤchte die Vierfuͤßigen, das ganze Reich
der Voͤgel, und die Fiſche, ſich ohne den Gebrauch ei-
nes Zwerchfells wohl befinden. Endlich ſo ſind die
Zellgewebe ungeſchikkt, Bewegungen hervorzubrin-
gen, und es hat noch nie ein Menſch an dieſen Gewe-
ben Bewegungen wahrgenommen.



Neun-
(f) [Spaltenumbruch] Ebendaſ.
(g) BVFFON hift. nat. u. f.
[Spaltenumbruch] T. VII. S. 10. 11.
(h) S. 12.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0578" n="570[572]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Atemholen. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
&#x017F;chen Ko&#x0364;rper <note place="foot" n="(f)"><cb/>
Ebenda&#x017F;.</note>. Endlich &#x017F;o &#x017F;oll, denn es i&#x017F;t die Sekte<lb/>
eben die&#x017F;elbe, der Sizz aller angenehmen, und unange-<lb/>
nehmen Empfindungen im Zwerchfelle liegen <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BVFFON</hi> hift. nat.</hi> u. f.<lb/><cb/> <hi rendition="#aq">T. VII.</hi> S. 10. 11.</note>, und<lb/>
hier &#x017F;oll man &#x017F;ie, nicht aber im Gehirne <note place="foot" n="(h)">S. 12.</note> empfinden.<lb/>
Diejenigen Le&#x017F;er, die hier mehr, als ich &#x017F;ehen ko&#x0364;nnen,<lb/>
mo&#x0364;gen weiter le&#x017F;en; doch es i&#x017F;t &#x017F;elb&#x017F;t der edel&#x017F;te unter<lb/>
allen Muskeln nicht &#x017F;o &#x017F;tolz, &#x017F;ich &#x017F;o große Verdien&#x017F;te zu<lb/>
zueignen, da die Fru&#x0364;chte die Vierfu&#x0364;ßigen, das ganze Reich<lb/>
der Vo&#x0364;gel, und die Fi&#x017F;che, &#x017F;ich ohne den Gebrauch ei-<lb/>
nes Zwerchfells wohl befinden. Endlich &#x017F;o &#x017F;ind die<lb/>
Zellgewebe unge&#x017F;chikkt, Bewegungen hervorzubrin-<lb/>
gen, und es hat noch nie ein Men&#x017F;ch an die&#x017F;en Gewe-<lb/>
ben Bewegungen wahrgenommen.</p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch">Neun-</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[570[572]/0578] Das Atemholen. VIII. Buch. ſchen Koͤrper (f). Endlich ſo ſoll, denn es iſt die Sekte eben dieſelbe, der Sizz aller angenehmen, und unange- nehmen Empfindungen im Zwerchfelle liegen (g), und hier ſoll man ſie, nicht aber im Gehirne (h) empfinden. Diejenigen Leſer, die hier mehr, als ich ſehen koͤnnen, moͤgen weiter leſen; doch es iſt ſelbſt der edelſte unter allen Muskeln nicht ſo ſtolz, ſich ſo große Verdienſte zu zueignen, da die Fruͤchte die Vierfuͤßigen, das ganze Reich der Voͤgel, und die Fiſche, ſich ohne den Gebrauch ei- nes Zwerchfells wohl befinden. Endlich ſo ſind die Zellgewebe ungeſchikkt, Bewegungen hervorzubrin- gen, und es hat noch nie ein Menſch an dieſen Gewe- ben Bewegungen wahrgenommen. Neun- (f) Ebendaſ. (g) BVFFON hift. nat. u. f. T. VII. S. 10. 11. (h) S. 12.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/578
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 570[572]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/578>, abgerufen am 06.05.2024.