Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772.

Bild:
<< vorherige Seite
Register
§. 24. Zusammenziehen des Sterns Seite 1018
verbessert freilich ein undeutlich Bild
§. 25. Zum Vorigen 1019
der processus eiliaris trägt nichts bei
die Cristallinse zu verändern, auch wenn die
Cristallinse ausgeschnitten worden, sieht man
noch nahe und entfernte Dinge
in der Crystallins liegen keine Kräfte
die sie ändern könnten.
§. 26. Die Muskeln helfen nicht, das Auge zu ändern 1022
§. 27. Es könnte das Verengern des Sterns hinlänglich sein 1023
nahe und weite Dinge, sieht man zu gleicher Zeit
das Auge bequemt sich nicht nach den
verschiednen Distanzen, die zu grosse Ausdehnung
des wandelbaren deutlichen Sehpunktes
wird hier schädlich
§. 28. Urtheil der Seele 1026
von dem Bilde auf der Nezzhaut
das Bild deutet keine solche Eigenschafeen an,
die die Seele an den Körpern gewahr wird
Ein Blindgebohrner sieht nach erlangtem Gesichte
keine Distanzen, und viel andre Dinge nicht
dabei ist viel willkürliches
§. 29. Urtheil von der Grösse der Körper betrügt öfters 1029
bei sehr hellen Körpern
bei ungleichen Weiten
denn entfernte Körper scheinen kleiner
andre feine Jrrthümer, Einheit, von der
man die körperlichen Grössen hernimmt.
§. 30. Urtheil von der rechten Stelle 1033
wer mit einem Auge sieht,
wo dem die Stelle zu sein deucht,
Jrrthümer daher
die Körper gehen zurükke, wenn wir fortgehen
Körper die im Auge sind, sehen wir
ausser demselben
§. 31. Distanzen der Körper 1034
keine auf der Nezzhaut
mit welchem Winkel man sie messe
was man noch für andre Hülssmittel
dabei gebrauche
gedoppelte Bleichheit dessen was wir sehen
von den undeutlichen Theilen
und
Regiſter
§. 24. Zuſammenziehen des Sterns Seite 1018
verbeſſert freilich ein undeutlich Bild
§. 25. Zum Vorigen 1019
der proceſſus eiliaris traͤgt nichts bei
die Criſtallinſe zu veraͤndern, auch wenn die
Criſtallinſe ausgeſchnitten worden, ſieht man
noch nahe und entfernte Dinge
in der Cryſtallinſ liegen keine Kraͤfte
die ſie aͤndern koͤnnten.
§. 26. Die Muſkeln helfen nicht, das Auge zu aͤndern 1022
§. 27. Es koͤnnte das Verengern des Sterns hinlaͤnglich ſein 1023
nahe und weite Dinge, ſieht man zu gleicher Zeit
das Auge bequemt ſich nicht nach den
verſchiednen Diſtanzen, die zu groſſe Ausdehnung
des wandelbaren deutlichen Sehpunktes
wird hier ſchaͤdlich
§. 28. Urtheil der Seele 1026
von dem Bilde auf der Nezzhaut
das Bild deutet keine ſolche Eigenſchafeen an,
die die Seele an den Koͤrpern gewahr wird
Ein Blindgebohrner ſieht nach erlangtem Geſichte
keine Diſtanzen, und viel andre Dinge nicht
dabei iſt viel willkuͤrliches
§. 29. Urtheil von der Groͤſſe der Koͤrper betruͤgt oͤfters 1029
bei ſehr hellen Koͤrpern
bei ungleichen Weiten
denn entfernte Koͤrper ſcheinen kleiner
andre feine Jrrthuͤmer, Einheit, von der
man die koͤrperlichen Groͤſſen hernimmt.
§. 30. Urtheil von der rechten Stelle 1033
wer mit einem Auge ſieht,
wo dem die Stelle zu ſein deucht,
Jrrthuͤmer daher
die Koͤrper gehen zuruͤkke, wenn wir fortgehen
Koͤrper die im Auge ſind, ſehen wir
auſſer demſelben
§. 31. Diſtanzen der Koͤrper 1034
keine auf der Nezzhaut
mit welchem Winkel man ſie meſſe
was man noch fuͤr andre Huͤlſsmittel
dabei gebrauche
gedoppelte Bleichheit deſſen was wir ſehen
von den undeutlichen Theilen
und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="contents">
        <div n="2">
          <list>
            <pb facs="#f1234" n="[1216]"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Regi&#x017F;ter</hi> </fw><lb/>
            <item>§. 24. Zu&#x017F;ammenziehen des Sterns Seite <hi rendition="#et"><ref>1018</ref></hi><lb/>
verbe&#x017F;&#x017F;ert freilich ein undeutlich Bild</item><lb/>
            <item>§. 25. Zum Vorigen <hi rendition="#et"><ref>1019</ref></hi><lb/>
der <hi rendition="#aq">proce&#x017F;&#x017F;us eiliaris</hi> tra&#x0364;gt nichts bei<lb/>
die Cri&#x017F;tallin&#x017F;e zu vera&#x0364;ndern, auch wenn die<lb/>
Cri&#x017F;tallin&#x017F;e ausge&#x017F;chnitten worden, &#x017F;ieht man<lb/>
noch nahe und entfernte Dinge<lb/>
in der Cry&#x017F;tallin&#x017F; liegen keine Kra&#x0364;fte<lb/>
die &#x017F;ie a&#x0364;ndern ko&#x0364;nnten.</item><lb/>
            <item>§. 26. Die Mu&#x017F;keln helfen nicht, das Auge zu a&#x0364;ndern <hi rendition="#et"><ref>1022</ref></hi></item><lb/>
            <item>§. 27. Es ko&#x0364;nnte das Verengern des Sterns hinla&#x0364;nglich &#x017F;ein <hi rendition="#et"><ref>1023</ref></hi><lb/>
nahe und weite Dinge, &#x017F;ieht man zu gleicher Zeit<lb/>
das Auge bequemt &#x017F;ich nicht nach den<lb/>
ver&#x017F;chiednen Di&#x017F;tanzen, die zu gro&#x017F;&#x017F;e Ausdehnung<lb/>
des wandelbaren deutlichen Sehpunktes<lb/>
wird hier &#x017F;cha&#x0364;dlich</item><lb/>
            <item>§. 28. Urtheil der Seele <hi rendition="#et"><ref>1026</ref></hi><lb/>
von dem Bilde auf der Nezzhaut<lb/>
das Bild deutet keine &#x017F;olche Eigen&#x017F;chafeen an,<lb/>
die die Seele an den Ko&#x0364;rpern gewahr wird<lb/>
Ein Blindgebohrner &#x017F;ieht nach erlangtem Ge&#x017F;ichte<lb/>
keine Di&#x017F;tanzen, und viel andre Dinge nicht<lb/>
dabei i&#x017F;t viel willku&#x0364;rliches</item><lb/>
            <item>§. 29. Urtheil von der Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e der Ko&#x0364;rper betru&#x0364;gt o&#x0364;fters <hi rendition="#et"><ref>1029</ref></hi><lb/>
bei &#x017F;ehr hellen Ko&#x0364;rpern<lb/>
bei ungleichen Weiten<lb/>
denn entfernte Ko&#x0364;rper &#x017F;cheinen kleiner<lb/>
andre feine Jrrthu&#x0364;mer, Einheit, von der<lb/>
man die ko&#x0364;rperlichen Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;en hernimmt.</item><lb/>
            <item>§. 30. Urtheil von der rechten Stelle <hi rendition="#et"><ref>1033</ref></hi><lb/>
wer mit einem Auge &#x017F;ieht,<lb/>
wo dem die Stelle zu &#x017F;ein deucht,<lb/>
Jrrthu&#x0364;mer daher<lb/>
die Ko&#x0364;rper gehen zuru&#x0364;kke, wenn wir fortgehen<lb/>
Ko&#x0364;rper die im Auge &#x017F;ind, &#x017F;ehen wir<lb/>
au&#x017F;&#x017F;er dem&#x017F;elben</item><lb/>
            <item>§. 31. Di&#x017F;tanzen der Ko&#x0364;rper <hi rendition="#et"><ref>1034</ref></hi><lb/>
keine auf der Nezzhaut<lb/>
mit welchem Winkel man &#x017F;ie me&#x017F;&#x017F;e<lb/>
was man noch fu&#x0364;r andre Hu&#x0364;l&#x017F;smittel<lb/>
dabei gebrauche<lb/>
gedoppelte Bleichheit de&#x017F;&#x017F;en was wir &#x017F;ehen<lb/>
von den undeutlichen Theilen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1216]/1234] Regiſter §. 24. Zuſammenziehen des Sterns Seite 1018 verbeſſert freilich ein undeutlich Bild §. 25. Zum Vorigen 1019 der proceſſus eiliaris traͤgt nichts bei die Criſtallinſe zu veraͤndern, auch wenn die Criſtallinſe ausgeſchnitten worden, ſieht man noch nahe und entfernte Dinge in der Cryſtallinſ liegen keine Kraͤfte die ſie aͤndern koͤnnten. §. 26. Die Muſkeln helfen nicht, das Auge zu aͤndern 1022 §. 27. Es koͤnnte das Verengern des Sterns hinlaͤnglich ſein 1023 nahe und weite Dinge, ſieht man zu gleicher Zeit das Auge bequemt ſich nicht nach den verſchiednen Diſtanzen, die zu groſſe Ausdehnung des wandelbaren deutlichen Sehpunktes wird hier ſchaͤdlich §. 28. Urtheil der Seele 1026 von dem Bilde auf der Nezzhaut das Bild deutet keine ſolche Eigenſchafeen an, die die Seele an den Koͤrpern gewahr wird Ein Blindgebohrner ſieht nach erlangtem Geſichte keine Diſtanzen, und viel andre Dinge nicht dabei iſt viel willkuͤrliches §. 29. Urtheil von der Groͤſſe der Koͤrper betruͤgt oͤfters 1029 bei ſehr hellen Koͤrpern bei ungleichen Weiten denn entfernte Koͤrper ſcheinen kleiner andre feine Jrrthuͤmer, Einheit, von der man die koͤrperlichen Groͤſſen hernimmt. §. 30. Urtheil von der rechten Stelle 1033 wer mit einem Auge ſieht, wo dem die Stelle zu ſein deucht, Jrrthuͤmer daher die Koͤrper gehen zuruͤkke, wenn wir fortgehen Koͤrper die im Auge ſind, ſehen wir auſſer demſelben §. 31. Diſtanzen der Koͤrper 1034 keine auf der Nezzhaut mit welchem Winkel man ſie meſſe was man noch fuͤr andre Huͤlſsmittel dabei gebrauche gedoppelte Bleichheit deſſen was wir ſehen von den undeutlichen Theilen und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/1234
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. [1216]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/1234>, abgerufen am 28.04.2024.