Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Magen. XIX. Buch.
sezztem Eingeweide, das Eingeweide auf der rechten Seite
gelegen, welches sonst die Natur auf die linke Seite des
Unterleibes, und der Brust (e) zu verlegen bestimmt hatte (f).

Er nimmt also die linke Dünnung dergestalt ein, daß
er von vorne einen Theil der linken Leber auf sich liegen
läst (g), indem dieses Eingeweide zwischen dem Magen
und Zwerchfelle liegt (h): und er ist gemeiniglich, sowohl
unten, als linker Hand, entblöst, wo ihn das Zwerchfell
selbst mit seiner linken Ausspannung berührt (i). Son-
sten bedekkt die Leber den ganzen Magen.

An seiner linken Seite und von hinten ist die Milz
an ihm, doch beweglich, angehängt (k), denn diese wird
durch das Nezz an den Magen befestigt. Hinter sich
hat der Magen einen Theil von der Gekrösdrüse (l) von
den Nebennieren und von der Leber liegen (m). Der
Schlund liegt mitten auf den Wirbelknochen auf (n).

Das Anhängsel des Brustknochens (o) passet sonst fast
auf die Mitte des Magens, der gemeiniglich noch mit der

Leber
(e) [Spaltenumbruch] SENNERT Prax. L. III.
part. 2. c. 15. POATER mantiss.
obs. 13. BARTH. Cent. Vl. hist.
55. PARE operum L. lX. c. 31.
p. 313. HOLT. Phil. trans. n 275
Bresl Saml. 1723. Mai CHAUVET
Hist. de l'Acad. 1729. n.
2. Frucht
STACHELIN tent. anat. bot.
1724 ferner BAUSCH Proaem. ad
tr. de haematit. p. 9. BEKER mort.
fubmers. sine aqua obs. 1. CLAU-
DER obs. mirab Journal de me-
dec. 1758 m. Dec.
Hund LITT-
RE Hist. de l'Acad. 1706. obs.
13.
im Schafe. PEYER Eph. Nat.
Cur. Dec. 2. ann. 4. p.
195. Ein
Stükk des Grimmdarms war mit
dem Nezze, und der Gekrösdrüse
durch die Strasse des Ribbenner-
ven in die Brust getrieben. Phil.
tranf. n.
351.
(f) L. IV. p. 303. im Magen.
[Spaltenumbruch] HEUERMANN physiol. T. III. p.
455. 590.
(g) CELSUS L. IV. c. 1. WAIN-
WRITGH de hepare BIDLOV tab.
41. EUSTACH. tab. 9. Ic. nostr.
Omenti l. SPIEGEL p. 244. JEN-
TY T. I. f. 3. CHESELDEN tab.
21. Vesal. L. V. f.
2. 12. doch der
Magen ist in den Kupfern sehr
entblöst. add. p. 596 in der Frucht
Mem. de 1749. 385 386.
(h) CHESELDEN JENTY VE-
SAL. p.
595.
(i) WINSLOW n. 48. CHE-
SELDEN. JENTY t. 1. f.
3.
(k) JENTY T. 3. f. 4.
(l) EUSTACH T. X. f. 3. VE-
SAL. f.
15.
(m) Conf. JENTY r. 3. f. 4.
(n) WINSLOW n. 45. & ic.
nostr. diaphr.
(o) Ein Herzweh von der Nie-
der-

Der Magen. XIX. Buch.
ſezztem Eingeweide, das Eingeweide auf der rechten Seite
gelegen, welches ſonſt die Natur auf die linke Seite des
Unterleibes, und der Bruſt (e) zu verlegen beſtim̃t hatte (f).

Er nimmt alſo die linke Duͤnnung dergeſtalt ein, daß
er von vorne einen Theil der linken Leber auf ſich liegen
laͤſt (g), indem dieſes Eingeweide zwiſchen dem Magen
und Zwerchfelle liegt (h): und er iſt gemeiniglich, ſowohl
unten, als linker Hand, entbloͤſt, wo ihn das Zwerchfell
ſelbſt mit ſeiner linken Ausſpannung beruͤhrt (i). Son-
ſten bedekkt die Leber den ganzen Magen.

An ſeiner linken Seite und von hinten iſt die Milz
an ihm, doch beweglich, angehaͤngt (k), denn dieſe wird
durch das Nezz an den Magen befeſtigt. Hinter ſich
hat der Magen einen Theil von der Gekroͤsdruͤſe (l) von
den Nebennieren und von der Leber liegen (m). Der
Schlund liegt mitten auf den Wirbelknochen auf (n).

Das Anhaͤngſel des Bruſtknochens (o) paſſet ſonſt faſt
auf die Mitte des Magens, der gemeiniglich noch mit der

Leber
(e) [Spaltenumbruch] SENNERT Prax. L. III.
part. 2. c. 15. POATER mantiſſ.
obſ. 13. BARTH. Cent. Vl. hiſt.
55. PARE operum L. lX. c. 31.
p. 313. HOLT. Phil. tranſ. n 275
Bresl Saml. 1723. Mai CHAUVET
Hiſt. de l’Acad. 1729. n.
2. Frucht
STACHELIN tent. anat. bot.
1724 ferner BAUSCH Proaem. ad
tr. de haematit. p. 9. BEKER mort.
fubmerſ. ſine aqua obſ. 1. CLAU-
DER obſ. mirab Journal de me-
dec. 1758 m. Dec.
Hund LITT-
RE Hiſt. de l’Acad. 1706. obſ.
13.
im Schafe. PEYER Eph. Nat.
Cur. Dec. 2. ann. 4. p.
195. Ein
Stuͤkk des Grimmdarms war mit
dem Nezze, und der Gekroͤsdruͤſe
durch die Straſſe des Ribbenner-
ven in die Bruſt getrieben. Phil.
tranf. n.
351.
(f) L. IV. p. 303. im Magen.
[Spaltenumbruch] HEUERMANN phyſiol. T. III. p.
455. 590.
(g) CELSUS L. IV. c. 1. WAIN-
WRITGH de hepare BIDLOV tab.
41. EUSTACH. tab. 9. Ic. noſtr.
Omenti l. SPIEGEL p. 244. JEN-
TY T. I. f. 3. CHESELDEN tab.
21. Veſal. L. V. f.
2. 12. doch der
Magen iſt in den Kupfern ſehr
entbloͤſt. add. p. 596 in der Frucht
Mém. de 1749. 385 386.
(h) CHESELDEN JENTY VE-
SAL. p.
595.
(i) WINSLOW n. 48. CHE-
SELDEN. JENTY t. 1. f.
3.
(k) JENTY T. 3. f. 4.
(l) EUSTACH T. X. f. 3. VE-
SAL. f.
15.
(m) Conf. JENTY r. 3. f. 4.
(n) WINSLOW n. 45. & ic.
noſtr. diaphr.
(o) Ein Herzweh von der Nie-
der-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0202" n="182"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Der Magen. <hi rendition="#aq">XIX.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
&#x017F;ezztem Eingeweide, das Eingeweide auf der rechten Seite<lb/>
gelegen, welches &#x017F;on&#x017F;t die Natur auf die linke Seite des<lb/>
Unterleibes, und der Bru&#x017F;t <note place="foot" n="(e)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">SENNERT</hi> Prax. L. III.<lb/>
part. 2. c. 15. POATER manti&#x017F;&#x017F;.<lb/>
ob&#x017F;. 13. BARTH. Cent. Vl. hi&#x017F;t.<lb/>
55. <hi rendition="#g">PARE</hi> operum L. lX. c. 31.<lb/>
p. 313. HOLT. Phil. tran&#x017F;. n 275<lb/>
Bresl Saml. 1723. Mai CHAUVET<lb/>
Hi&#x017F;t. de l&#x2019;Acad. 1729. n.</hi> 2. Frucht<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">STACHELIN</hi> tent. anat. bot.</hi><lb/>
1724 ferner <hi rendition="#aq">BAUSCH Proaem. ad<lb/>
tr. de haematit. p. 9. BEKER mort.<lb/>
fubmer&#x017F;. &#x017F;ine aqua ob&#x017F;. 1. CLAU-<lb/>
DER ob&#x017F;. mirab Journal de me-<lb/>
dec. 1758 m. Dec.</hi> Hund <hi rendition="#aq">LITT-<lb/>
RE Hi&#x017F;t. de l&#x2019;Acad. 1706. ob&#x017F;.</hi> 13.<lb/>
im Schafe. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PEYER</hi> Eph. Nat.<lb/>
Cur. Dec. 2. ann. 4. p.</hi> 195. Ein<lb/>
Stu&#x0364;kk des Grimmdarms war mit<lb/>
dem Nezze, und der Gekro&#x0364;sdru&#x0364;&#x017F;e<lb/>
durch die Stra&#x017F;&#x017F;e des Ribbenner-<lb/>
ven in die Bru&#x017F;t getrieben. <hi rendition="#aq">Phil.<lb/>
tranf. n.</hi> 351.</note> zu verlegen be&#x017F;tim&#x0303;t hatte <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq">L. IV. p.</hi> 303. im Magen.<lb/><cb/> <hi rendition="#aq">HEUERMANN phy&#x017F;iol. T. III. p.</hi><lb/>
455. 590.</note>.</p><lb/>
            <p>Er nimmt al&#x017F;o die linke Du&#x0364;nnung derge&#x017F;talt ein, daß<lb/>
er von vorne einen Theil der linken Leber auf &#x017F;ich liegen<lb/>
la&#x0364;&#x017F;t <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq">CELSUS L. IV. c. 1. WAIN-<lb/>
WRITGH de hepare BIDLOV tab.<lb/>
41. EUSTACH. tab. 9. Ic. no&#x017F;tr.<lb/>
Omenti l. SPIEGEL p. 244. JEN-<lb/>
TY T. I. f. 3. CHESELDEN tab.<lb/>
21. Ve&#x017F;al. L. V. f.</hi> 2. 12. doch der<lb/>
Magen i&#x017F;t in den Kupfern &#x017F;ehr<lb/>
entblo&#x0364;&#x017F;t. <hi rendition="#aq">add. p.</hi> 596 in der Frucht<lb/><hi rendition="#aq">Mém. de</hi> 1749. 385 386.</note>, indem die&#x017F;es Eingeweide zwi&#x017F;chen dem Magen<lb/>
und Zwerchfelle liegt <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq">CHESELDEN JENTY VE-<lb/>
SAL. p.</hi> 595.</note>: und er i&#x017F;t gemeiniglich, &#x017F;owohl<lb/>
unten, als linker Hand, entblo&#x0364;&#x017F;t, wo ihn das Zwerchfell<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t mit &#x017F;einer linken Aus&#x017F;pannung beru&#x0364;hrt <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq">WINSLOW n. 48. CHE-<lb/>
SELDEN. JENTY t. 1. f.</hi> 3.</note>. Son-<lb/>
&#x017F;ten bedekkt die Leber den ganzen Magen.</p><lb/>
            <p>An &#x017F;einer linken Seite und von hinten i&#x017F;t die Milz<lb/>
an ihm, doch beweglich, angeha&#x0364;ngt <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq">JENTY T. 3. f.</hi> 4.</note>, denn die&#x017F;e wird<lb/>
durch das Nezz an den Magen befe&#x017F;tigt. Hinter &#x017F;ich<lb/>
hat der Magen einen Theil von der Gekro&#x0364;sdru&#x0364;&#x017F;e <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#aq">EUSTACH T. X. f. 3. VE-<lb/>
SAL. f.</hi> 15.</note> von<lb/>
den Nebennieren und von der Leber liegen <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq">Conf. JENTY r. 3. f.</hi> 4.</note>. Der<lb/>
Schlund liegt mitten auf den Wirbelknochen auf <note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">WINSLOW</hi> n. 45. &amp; ic.<lb/>
no&#x017F;tr. diaphr.</hi></note>.</p><lb/>
            <p>Das Anha&#x0364;ng&#x017F;el des Bru&#x017F;tknochens <note xml:id="f23" next="#f24" place="foot" n="(o)">Ein Herzweh von der Nie-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">der-</fw></note> pa&#x017F;&#x017F;et &#x017F;on&#x017F;t fa&#x017F;t<lb/>
auf die Mitte des Magens, der gemeiniglich noch mit der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Leber</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182/0202] Der Magen. XIX. Buch. ſezztem Eingeweide, das Eingeweide auf der rechten Seite gelegen, welches ſonſt die Natur auf die linke Seite des Unterleibes, und der Bruſt (e) zu verlegen beſtim̃t hatte (f). Er nimmt alſo die linke Duͤnnung dergeſtalt ein, daß er von vorne einen Theil der linken Leber auf ſich liegen laͤſt (g), indem dieſes Eingeweide zwiſchen dem Magen und Zwerchfelle liegt (h): und er iſt gemeiniglich, ſowohl unten, als linker Hand, entbloͤſt, wo ihn das Zwerchfell ſelbſt mit ſeiner linken Ausſpannung beruͤhrt (i). Son- ſten bedekkt die Leber den ganzen Magen. An ſeiner linken Seite und von hinten iſt die Milz an ihm, doch beweglich, angehaͤngt (k), denn dieſe wird durch das Nezz an den Magen befeſtigt. Hinter ſich hat der Magen einen Theil von der Gekroͤsdruͤſe (l) von den Nebennieren und von der Leber liegen (m). Der Schlund liegt mitten auf den Wirbelknochen auf (n). Das Anhaͤngſel des Bruſtknochens (o) paſſet ſonſt faſt auf die Mitte des Magens, der gemeiniglich noch mit der Leber (e) SENNERT Prax. L. III. part. 2. c. 15. POATER mantiſſ. obſ. 13. BARTH. Cent. Vl. hiſt. 55. PARE operum L. lX. c. 31. p. 313. HOLT. Phil. tranſ. n 275 Bresl Saml. 1723. Mai CHAUVET Hiſt. de l’Acad. 1729. n. 2. Frucht STACHELIN tent. anat. bot. 1724 ferner BAUSCH Proaem. ad tr. de haematit. p. 9. BEKER mort. fubmerſ. ſine aqua obſ. 1. CLAU- DER obſ. mirab Journal de me- dec. 1758 m. Dec. Hund LITT- RE Hiſt. de l’Acad. 1706. obſ. 13. im Schafe. PEYER Eph. Nat. Cur. Dec. 2. ann. 4. p. 195. Ein Stuͤkk des Grimmdarms war mit dem Nezze, und der Gekroͤsdruͤſe durch die Straſſe des Ribbenner- ven in die Bruſt getrieben. Phil. tranf. n. 351. (f) L. IV. p. 303. im Magen. HEUERMANN phyſiol. T. III. p. 455. 590. (g) CELSUS L. IV. c. 1. WAIN- WRITGH de hepare BIDLOV tab. 41. EUSTACH. tab. 9. Ic. noſtr. Omenti l. SPIEGEL p. 244. JEN- TY T. I. f. 3. CHESELDEN tab. 21. Veſal. L. V. f. 2. 12. doch der Magen iſt in den Kupfern ſehr entbloͤſt. add. p. 596 in der Frucht Mém. de 1749. 385 386. (h) CHESELDEN JENTY VE- SAL. p. 595. (i) WINSLOW n. 48. CHE- SELDEN. JENTY t. 1. f. 3. (k) JENTY T. 3. f. 4. (l) EUSTACH T. X. f. 3. VE- SAL. f. 15. (m) Conf. JENTY r. 3. f. 4. (n) WINSLOW n. 45. & ic. noſtr. diaphr. (o) Ein Herzweh von der Nie- der-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/202
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/202>, abgerufen am 14.05.2024.