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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

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Weg zum Magen. XVIII. Buch.
Gewehr auch den Gaumen ausgerüstet. So verhält sich
die Sache an den Fischen. Diefen hat sie unzälbare Zäh-
ne an der Zunge (n) am Gaumen (o) am Schlun-
de (p) und an den Kinnbakken verliehen, und diese Zäh-
ne liegen oft in vielen Reihen. So ist auch an einem
gefräßigen (r) miskros kopischen Thiere das ganze Maul mit
rauhen Zakken bestachelt (r*).

Bei den Vögeln vertritt der knorpliche, harte und
unempfindliche Schnabel einigermaßen die Stelle der
Zähne; er ist an vielen gezakkt (s) und die Natur hat
ebenfals die Zunge (t) und den Gaumen (u) mit Zäh-
nen besezzt, um den Raub desto fester zu halten.

Die meresten Jnsekten haben Zähne und vielleicht
haben es alle. Denn auch die Polipen halten ihre Beute
seste, welche sie einmal in den Mund eingestopfet haben.

An
(n) [Spaltenumbruch] Jm salmo GRONOV. Act.
Upsal. 1741 BONGE p.
10. der
Hecht hat mitten an der Zunge
eine Schicht von kurzen Zähnen.
Jm Fuchsen PERRAULT III. p. 173.
in der troeta. p. 172.
(o) CARDAN variet. p. 264.
ARISTOTELES part anim. III. c. 5.
ALDROVAND. paralip. P.
86. im
Hechte. COLLINS p. 214. SEVE-
RIN 2002. p. 368. muraena. xiphia.
BARTHOLIN. Cent. II. hist. 16.
Conf. du HAMEL p.
158. Jm
Frosche zwei grössere Zähne am
Gaumen JACOBAEUS p. 80. einen
gezakkten Gaumen haben, die von
Schalenthieren leben. Nouv. obs.
sur l'osteol. p.
23.
(p) Trocta. SYLV. Jsag. p. 76.
Stokkfisch PERRAULT III. p. 174.
Jm Schlund der Blakkfisch NEED-
HAM l. c.
(r) Drei im Rachen PERRAULT
III. p.
174. sechs im grossen See-
[Spaltenumbruch] hunde ALDROVAND p. 381. 382.
Jn demselben von 2 bis 6 TOWNE
bei dem RAI epist. drei und vier
Ordnungen in deren jeder sind 30
Zähne. SPORI in. intiner. neun
im Blakkfische NEEDHAM p. 26.
27. Päkke von Zähnen im rana
piscatrix Phil. trans. n.
492. im
Munde der Lamprete nach Schnek-
kenzügen. COLLINS p. 63. f. 4.
(r*) HILL microsc. ess. p. 275.
(s) Jm Geier, Grcif. PARISINI
in der Ente PEYER in vielen Ar-
ten.
(t) Jn der Gans ATDROVAND
L. 19. p. 107. phoenicoptero PA-
RIS
der Trappe HARDER.
(u) Jm Spechte Phil. trans. n.
350. breitschnäblichen Vögeln COL-
LINS p.
220. Jndianschen Huhne.
GREW rarit. p. 64. t. 6. f. 4. im
Adler. HARDER obs. 19. im Fal-
ken bustard COLLINS t. 6.

Weg zum Magen. XVIII. Buch.
Gewehr auch den Gaumen ausgeruͤſtet. So verhaͤlt ſich
die Sache an den Fiſchen. Diefen hat ſie unzaͤlbare Zaͤh-
ne an der Zunge (n) am Gaumen (o) am Schlun-
de (p) und an den Kinnbakken verliehen, und dieſe Zaͤh-
ne liegen oft in vielen Reihen. So iſt auch an einem
gefraͤßigen (r) miſkroſ kopiſchen Thiere das ganze Maul mit
rauhen Zakken beſtachelt (r*).

Bei den Voͤgeln vertritt der knorpliche, harte und
unempfindliche Schnabel einigermaßen die Stelle der
Zaͤhne; er iſt an vielen gezakkt (s) und die Natur hat
ebenfals die Zunge (t) und den Gaumen (u) mit Zaͤh-
nen beſezzt, um den Raub deſto feſter zu halten.

Die mereſten Jnſekten haben Zaͤhne und vielleicht
haben es alle. Denn auch die Polipen halten ihre Beute
ſeſte, welche ſie einmal in den Mund eingeſtopfet haben.

An
(n) [Spaltenumbruch] Jm ſalmo GRONOV. Act.
Upſal. 1741 BONGE p.
10. der
Hecht hat mitten an der Zunge
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Jm Fuchſen PERRAULT III. p. 173.
in der troeta. p. 172.
(o) CARDAN variet. p. 264.
ARISTOTELES part anim. III. c. 5.
ALDROVAND. paralip. P.
86. im
Hechte. COLLINS p. 214. SEVE-
RIN 2002. p. 368. muraena. xiphia.
BARTHOLIN. Cent. II. hiſt. 16.
Conf. du HAMEL p.
158. Jm
Froſche zwei groͤſſere Zaͤhne am
Gaumen JACOBAEUS p. 80. einen
gezakkten Gaumen haben, die von
Schalenthieren leben. Nouv. obſ.
ſur l’oſteol. p.
23.
(p) Trocta. SYLV. Jſag. p. 76.
Stokkfiſch PERRAULT III. p. 174.
Jm Schlund der Blakkfiſch NEED-
HAM l. c.
(r) Drei im Rachen PERRAULT
III. p.
174. ſechs im groſſen See-
[Spaltenumbruch] hunde ALDROVAND p. 381. 382.
Jn demſelben von 2 bis 6 TOWNE
bei dem RAI epiſt. drei und vier
Ordnungen in deren jeder ſind 30
Zaͤhne. SPORI in. intiner. neun
im Blakkfiſche NEEDHAM p. 26.
27. Paͤkke von Zaͤhnen im rana
piſcatrix Phil. tranſ. n.
492. im
Munde der Lamprete nach Schnek-
kenzuͤgen. COLLINS p. 63. f. 4.
(r*) HILL microſc. eſſ. p. 275.
(s) Jm Geier, Grcif. PARISINI
in der Ente PEYER in vielen Ar-
ten.
(t) Jn der Gans ATDROVAND
L. 19. p. 107. phoenicoptero PA-
RIS
der Trappe HARDER.
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350. breitſchnaͤblichen Voͤgeln COL-
LINS p.
220. Jndianſchen Huhne.
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[34/0054] Weg zum Magen. XVIII. Buch. Gewehr auch den Gaumen ausgeruͤſtet. So verhaͤlt ſich die Sache an den Fiſchen. Diefen hat ſie unzaͤlbare Zaͤh- ne an der Zunge (n) am Gaumen (o) am Schlun- de (p) und an den Kinnbakken verliehen, und dieſe Zaͤh- ne liegen oft in vielen Reihen. So iſt auch an einem gefraͤßigen (r) miſkroſ kopiſchen Thiere das ganze Maul mit rauhen Zakken beſtachelt (r*). Bei den Voͤgeln vertritt der knorpliche, harte und unempfindliche Schnabel einigermaßen die Stelle der Zaͤhne; er iſt an vielen gezakkt (s) und die Natur hat ebenfals die Zunge (t) und den Gaumen (u) mit Zaͤh- nen beſezzt, um den Raub deſto feſter zu halten. Die mereſten Jnſekten haben Zaͤhne und vielleicht haben es alle. Denn auch die Polipen halten ihre Beute ſeſte, welche ſie einmal in den Mund eingeſtopfet haben. An (n) Jm ſalmo GRONOV. Act. Upſal. 1741 BONGE p. 10. der Hecht hat mitten an der Zunge eine Schicht von kurzen Zaͤhnen. Jm Fuchſen PERRAULT III. p. 173. in der troeta. p. 172. (o) CARDAN variet. p. 264. ARISTOTELES part anim. III. c. 5. ALDROVAND. paralip. P. 86. im Hechte. COLLINS p. 214. SEVE- RIN 2002. p. 368. muraena. xiphia. BARTHOLIN. Cent. II. hiſt. 16. Conf. du HAMEL p. 158. Jm Froſche zwei groͤſſere Zaͤhne am Gaumen JACOBAEUS p. 80. einen gezakkten Gaumen haben, die von Schalenthieren leben. Nouv. obſ. ſur l’oſteol. p. 23. (p) Trocta. SYLV. Jſag. p. 76. Stokkfiſch PERRAULT III. p. 174. Jm Schlund der Blakkfiſch NEED- HAM l. c. (r) Drei im Rachen PERRAULT III. p. 174. ſechs im groſſen See- hunde ALDROVAND p. 381. 382. Jn demſelben von 2 bis 6 TOWNE bei dem RAI epiſt. drei und vier Ordnungen in deren jeder ſind 30 Zaͤhne. SPORI in. intiner. neun im Blakkfiſche NEEDHAM p. 26. 27. Paͤkke von Zaͤhnen im rana piſcatrix Phil. tranſ. n. 492. im Munde der Lamprete nach Schnek- kenzuͤgen. COLLINS p. 63. f. 4. (r*) HILL microſc. eſſ. p. 275. (s) Jm Geier, Grcif. PARISINI in der Ente PEYER in vielen Ar- ten. (t) Jn der Gans ATDROVAND L. 19. p. 107. phoenicoptero PA- RIS der Trappe HARDER. (u) Jm Spechte Phil. tranſ. n. 350. breitſchnaͤblichen Voͤgeln COL- LINS p. 220. Jndianſchen Huhne. GREW rarit. p. 64. t. 6. f. 4. im Adler. HARDER obſ. 19. im Fal- ken buſtard COLLINS t. 6.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/54>, abgerufen am 13.05.2024.