Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 35, Hamburg, 26. August 1721.Anno 1721.
[Abbildung]
Num. 35. Staats/
[Abbildung]
Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollsteinischen unpartheyischen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XXXV. Stück / am Dienstage/ den 25. August. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordischen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moscau. Copenhagen/ den 19. Augusti. Dieser Ta- Stockholm/ den 6. Augusti. Man weiß nicht, Anno 1721.
[Abbildung]
Num. 35. Staats/
[Abbildung]
Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XXXV. Stuͤck / am Dienſtage/ den 25. Auguſt. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moſcau. Copenhagen/ den 19. Auguſti. Dieſer Ta- Stockholm/ den 6. Auguſti. Man weiß nicht, <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage type="main"> <docDate> <hi rendition="#aq">Anno <hi rendition="#b">1721.</hi></hi> </docDate> <figure/> <docTitle> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">N</hi>um. 35.</hi> </hi><lb/> </titlePart> <titlePart type="main"><hi rendition="#in">S</hi>taats/<figure/><hi rendition="#in">G</hi>elehrte<lb/> und <figure/>ordentl.<lb/><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">Z</hi>ei-</hi><figure/><hi rendition="#b">tung</hi><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#in">D</hi>es <hi rendition="#in">H</hi>ollſteiniſchen unpartheyiſchen</hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">C</hi>ORRESPONDENTEN</hi></hi></titlePart><lb/> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#c">Durch <hi rendition="#g #aq">EUROPA</hi> und andere Teile der Welt.</hi> </titlePart><lb/> </docTitle> <docDate> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">XXXV.</hi> Stuͤck / am Dienſtage/ den 25. Auguſt.</hi> </docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </titlePage> </front> <body> <cb type="start"/> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jPoliticalNews"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Von Nordiſchen</hi> <hi rendition="#aq">Affairen,</hi> <hi rendition="#fr">und der Schwe-<lb/> den Krieg mit Moſcau.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Copenhagen/</hi> den 19. Auguſti.</dateline> <p> Dieſer Ta-<lb/> gen langte alhier aus Liefland mit einer doppel-<lb/> ten Chalouppe der Hr. Lieutenant Winterfeld an,<lb/> welchem Tages darauf der Hr. Vice Admiral Bille<lb/> gefolget. Letzterer iſt ſo gleich zu Jhr. Majeſt. un-<lb/> ſerm allergnaͤdigſten Koͤnig nach Juͤdland abgerei-<lb/> ſet, um von ſeiner gehabten Commisſion allerun-<lb/> tertaͤhnigſten muͤndlichen Bericht abzuſtatten.<lb/> Jhr. Koͤnigl. Maj. haben den vorigen Feld-Poſt-<lb/> Meiſter Mahling zum Secretair beym Misſions-<lb/> Collegio allergnaͤdigſt ernennet, welche Bedienung<lb/> ſieter Mſ. Wendt abgangen, ledig geweſen. Die<lb/> hieſige Lotterie avanciret recht wohl, und hoffet<lb/> man gegen Ausgang dieſes Monahts den Zie-<lb/> hungs Termin der erſten Claſſe feſte ſetzen zu koͤn-<lb/> nen. Verwichenen Mittewochen reiſete der Hr.<lb/> General Major von Leuenoͤrn von hier nach Juͤd-<lb/> land, und wird von da der Koͤnigl. hohen Herr-<lb/> ſchafft nach Gottorf folgen. Am Sonabend um<lb/> 10. Uhr ging der Groß-Brittanniſ. Envoye Ba-<lb/> ron von Bothmar von hier nach Hollſtein, um bey<lb/><cb/> Ankunfft des Koͤnigs in Schleßwig zu ſeyn; und<lb/> weis niemand, was dieſe ſo ſchleunige Abreiſe zu<lb/> bedeuten habe, angeſehen keiner von denen uͤbri-<lb/> gen fremden Miniſters gefolget. Mit geſtriger<lb/> Poſt haben wir keine Briefe von Jh. Koͤnigl. Maj.<lb/> Suite, welches uns glauben machet, daß Sie be-<lb/> reits in Schleßwig werden ankommen ſeyn.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Stockholm/</hi> den 6. Auguſti.</dateline> <p> Man weiß nicht,<lb/> was man von dem Frieden, davon bißher ſo viel<lb/> geredet worden, machen oder dencken ſoll, weil<lb/> ſich hier alles aufs neue zum Kriege anſchicket.<lb/> Die hie herum ſtehenden Trouppen bewegen ſich,<lb/> und ſollen Ordre zum Marſch erhalten haben, deß-<lb/> gleichen ziehen ſich auch die bey Gefle geſtandene<lb/> Regimenter, die ſchon aus einander haben gehen<lb/> ſollen, wieder mit Macht zuſammen; Auch ſind<lb/> die Schiffs-Flotten wieder beordert zum Auslauff,<lb/> zu dem Ende alle Officieurs ſich auf ihre gehoͤrige<lb/> Schiffe verfuͤgen muͤſſen, und ſcheinet, daß man<lb/> wegen eines neuen Uberfalls vom Feinde in groſ-<lb/> ſer Beſorgniß ſtehe, indem alhier und auch auf dem<lb/> Lande ein Geruͤcht erſchollen, daß ſich nicht nur ei-<lb/> ne Menge feindlicher Galeeren, ſondern auch gar<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Anno 1721.
[Abbildung]
Num. 35.
Staats/
[Abbildung]
Gelehrte
und
[Abbildung]
ordentl.
Zei-
[Abbildung]
tung
Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen
CORRESPONDENTEN
Durch EUROPA und andere Teile der Welt.
XXXV. Stuͤck / am Dienſtage/ den 25. Auguſt.
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe-
den Krieg mit Moſcau.
Copenhagen/ den 19. Auguſti. Dieſer Ta-
gen langte alhier aus Liefland mit einer doppel-
ten Chalouppe der Hr. Lieutenant Winterfeld an,
welchem Tages darauf der Hr. Vice Admiral Bille
gefolget. Letzterer iſt ſo gleich zu Jhr. Majeſt. un-
ſerm allergnaͤdigſten Koͤnig nach Juͤdland abgerei-
ſet, um von ſeiner gehabten Commisſion allerun-
tertaͤhnigſten muͤndlichen Bericht abzuſtatten.
Jhr. Koͤnigl. Maj. haben den vorigen Feld-Poſt-
Meiſter Mahling zum Secretair beym Misſions-
Collegio allergnaͤdigſt ernennet, welche Bedienung
ſieter Mſ. Wendt abgangen, ledig geweſen. Die
hieſige Lotterie avanciret recht wohl, und hoffet
man gegen Ausgang dieſes Monahts den Zie-
hungs Termin der erſten Claſſe feſte ſetzen zu koͤn-
nen. Verwichenen Mittewochen reiſete der Hr.
General Major von Leuenoͤrn von hier nach Juͤd-
land, und wird von da der Koͤnigl. hohen Herr-
ſchafft nach Gottorf folgen. Am Sonabend um
10. Uhr ging der Groß-Brittanniſ. Envoye Ba-
ron von Bothmar von hier nach Hollſtein, um bey
Ankunfft des Koͤnigs in Schleßwig zu ſeyn; und
weis niemand, was dieſe ſo ſchleunige Abreiſe zu
bedeuten habe, angeſehen keiner von denen uͤbri-
gen fremden Miniſters gefolget. Mit geſtriger
Poſt haben wir keine Briefe von Jh. Koͤnigl. Maj.
Suite, welches uns glauben machet, daß Sie be-
reits in Schleßwig werden ankommen ſeyn.
Stockholm/ den 6. Auguſti. Man weiß nicht,
was man von dem Frieden, davon bißher ſo viel
geredet worden, machen oder dencken ſoll, weil
ſich hier alles aufs neue zum Kriege anſchicket.
Die hie herum ſtehenden Trouppen bewegen ſich,
und ſollen Ordre zum Marſch erhalten haben, deß-
gleichen ziehen ſich auch die bey Gefle geſtandene
Regimenter, die ſchon aus einander haben gehen
ſollen, wieder mit Macht zuſammen; Auch ſind
die Schiffs-Flotten wieder beordert zum Auslauff,
zu dem Ende alle Officieurs ſich auf ihre gehoͤrige
Schiffe verfuͤgen muͤſſen, und ſcheinet, daß man
wegen eines neuen Uberfalls vom Feinde in groſ-
ſer Beſorgniß ſtehe, indem alhier und auch auf dem
Lande ein Geruͤcht erſchollen, daß ſich nicht nur ei-
ne Menge feindlicher Galeeren, ſondern auch gar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/hc_352608_1721 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/hc_352608_1721/1 |
Zitationshilfe: | Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 35, Hamburg, 26. August 1721, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_352608_1721/1>, abgerufen am 01.12.2023. |