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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Ihr Völker, wachet auf und seht
Den Himmel selbst in Flammen!
Ihr Völker, wachet auf und steht
Ein einig Heer zusammen!
Voran, voran, im Sturm voran!
Der Gutenberg trägt uns die Fahn'.
Ihr Völker, wachet auf!
Verheissend schaut sein selig Haubt
Aus Wolken zu der Erden;
Ob man die Blüten uns geraubt,
Die Frucht soll uns doch werden;
Was solch ein guter Geist ersann,
Das thut kein Teufel in den Bann.
Ihr Völker, wachet auf!

Ihr Völker, wachet auf und ſeht
Den Himmel ſelbſt in Flammen!
Ihr Völker, wachet auf und ſteht
Ein einig Heer zuſammen!
Voran, voran, im Sturm voran!
Der Gutenberg trägt uns die Fahn'.
Ihr Völker, wachet auf!
Verheiſſend ſchaut ſein ſelig Haubt
Aus Wolken zu der Erden;
Ob man die Blüten uns geraubt,
Die Frucht ſoll uns doch werden;
Was ſolch ein guter Geiſt erſann,
Das thut kein Teufel in den Bann.
Ihr Völker, wachet auf!

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[44/0050] Ihr Völker, wachet auf und ſeht Den Himmel ſelbſt in Flammen! Ihr Völker, wachet auf und ſteht Ein einig Heer zuſammen! Voran, voran, im Sturm voran! Der Gutenberg trägt uns die Fahn'. Ihr Völker, wachet auf! Verheiſſend ſchaut ſein ſelig Haubt Aus Wolken zu der Erden; Ob man die Blüten uns geraubt, Die Frucht ſoll uns doch werden; Was ſolch ein guter Geiſt erſann, Das thut kein Teufel in den Bann. Ihr Völker, wachet auf!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/50>, abgerufen am 28.04.2024.