Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite
In die Saiten des Flügels wollt' ich girren,
Wann ihr fliegender kleiner Finger spielte,
Bis ihr Mündlein mit einem Kuss mir dankte!
Dann, dann würd' ich mit keinem Sultan tauschen,
Wenn auch hundert der schönsten Landesjungfraun
Um die Ehre des seidnen Schnupftuchs buhlten!
Traun, dann würden die Götter samt und sonders
Mich im hohen Olimp ein wenig neiden!

Der
F
In die Saiten des Flügels wollt' ich girren,
Wann ihr fliegender kleiner Finger ſpielte,
Bis ihr Mündlein mit einem Kuſs mir dankte!
Dann, dann würd' ich mit keinem Sultan tauſchen,
Wenn auch hundert der ſchönſten Landesjungfraun
Um die Ehre des ſeidnen Schnupftuchs buhlten!
Traun, dann würden die Götter ſamt und ſonders
Mich im hohen Olimp ein wenig neiden!

Der
F
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0121" n="81"/>
            <l>In die Saiten des Flügels wollt' ich girren,</l><lb/>
            <l>Wann ihr fliegender kleiner Finger &#x017F;pielte,</l><lb/>
            <l>Bis ihr Mündlein mit einem Ku&#x017F;s mir dankte!</l><lb/>
            <l>Dann, dann würd' ich mit keinem Sultan tau&#x017F;chen,</l><lb/>
            <l>Wenn auch hundert der &#x017F;chön&#x017F;ten Landesjungfraun</l><lb/>
            <l>Um die Ehre des &#x017F;eidnen Schnupftuchs buhlten!</l><lb/>
            <l>Traun, dann würden die Götter &#x017F;amt und &#x017F;onders</l><lb/>
            <l>Mich im hohen Olimp ein wenig neiden!</l><lb/>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <fw place="bottom" type="sig">F<lb/></fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Der<lb/></fw>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[81/0121] In die Saiten des Flügels wollt' ich girren, Wann ihr fliegender kleiner Finger ſpielte, Bis ihr Mündlein mit einem Kuſs mir dankte! Dann, dann würd' ich mit keinem Sultan tauſchen, Wenn auch hundert der ſchönſten Landesjungfraun Um die Ehre des ſeidnen Schnupftuchs buhlten! Traun, dann würden die Götter ſamt und ſonders Mich im hohen Olimp ein wenig neiden! Der F

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/121
Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/121>, abgerufen am 29.04.2024.