Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite
Das Traumbild.

Geliebtes Bild, das mir mit Feurentzücken
Die Seele füllt!
Wann werd' ich dich an meinen Busen drücken,
Geliebtes Bild?
Wann mich am Bach', im Wehn der Pappelweide,
Der Schlaf umwallt,
Erscheinst du mir im weissen Abendkleide,
Du Lichtgestalt!
Du flatterst oft in früher Morgenstunde
Durch mein Gemach,
Und küssest mich mit deinem rothen Munde
Vom Schlummer wach.
Lang
Das Traumbild.

Geliebtes Bild, das mir mit Feurentzücken
Die Seele füllt!
Wann werd' ich dich an meinen Buſen drücken,
Geliebtes Bild?
Wann mich am Bach', im Wehn der Pappelweide,
Der Schlaf umwallt,
Erſcheinſt du mir im weiſſen Abendkleide,
Du Lichtgeſtalt!
Du flatterſt oft in früher Morgenſtunde
Durch mein Gemach,
Und küſſeſt mich mit deinem rothen Munde
Vom Schlummer wach.
Lang
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0173" n="133"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head>Das Traumbild.<lb/></head>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">G</hi>eliebtes Bild, das mir mit Feurentzücken</l><lb/>
              <l>Die Seele füllt!</l><lb/>
              <l>Wann werd' ich dich an meinen Bu&#x017F;en drücken,</l><lb/>
              <l>Geliebtes Bild?</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="2">
              <l>Wann mich am Bach', im Wehn der Pappelweide,</l><lb/>
              <l>Der Schlaf umwallt,</l><lb/>
              <l>Er&#x017F;chein&#x017F;t du mir im wei&#x017F;&#x017F;en Abendkleide,</l><lb/>
              <l>Du Lichtge&#x017F;talt!</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="3">
              <l>Du flatter&#x017F;t oft in früher Morgen&#x017F;tunde</l><lb/>
              <l>Durch mein Gemach,</l><lb/>
              <l>Und kü&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t mich mit deinem rothen Munde</l><lb/>
              <l>Vom Schlummer wach.</l><lb/>
            </lg>
            <fw place="bottom" type="catch">Lang<lb/></fw>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[133/0173] Das Traumbild. Geliebtes Bild, das mir mit Feurentzücken Die Seele füllt! Wann werd' ich dich an meinen Buſen drücken, Geliebtes Bild? Wann mich am Bach', im Wehn der Pappelweide, Der Schlaf umwallt, Erſcheinſt du mir im weiſſen Abendkleide, Du Lichtgeſtalt! Du flatterſt oft in früher Morgenſtunde Durch mein Gemach, Und küſſeſt mich mit deinem rothen Munde Vom Schlummer wach. Lang

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/173
Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/173>, abgerufen am 29.04.2024.