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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

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Laßt Lerch' und Falken fliegen,
Setzt alle Kräfte bei,
Mit ihnen zu besiegen
Des Hahnes Prahlerei!
Er prangt mit euren Federn:
Drum müßt ihr ihn entädern,
Und Jeder sich bemühen
Das Seine wegzuziehen.
Wollt ihr euch unterwinden
Zu thun was sich gebührt,
Ein Hermann wird sich finden,
Der euch an Reihen führt.
Laßt euch verstellten Frieden
Zum Schlafe nicht ermüden:
Mit Wachen und mit Wagen
Muß man die Ruh erjagen.

Hans Aßmann Freih. von Abschatz,
+ 1699.


Laßt Lerch' und Falken fliegen,
Setzt alle Kräfte bei,
Mit ihnen zu beſiegen
Des Hahnes Prahlerei!
Er prangt mit euren Federn:
Drum müßt ihr ihn entädern,
Und Jeder ſich bemühen
Das Seine wegzuziehen.
Wollt ihr euch unterwinden
Zu thun was ſich gebührt,
Ein Hermann wird ſich finden,
Der euch an Reihen führt.
Laßt euch verſtellten Frieden
Zum Schlafe nicht ermüden:
Mit Wachen und mit Wagen
Muß man die Ruh erjagen.

Hans Aßmann Freih. von Abſchatz,
† 1699.


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[202/0222] Laßt Lerch' und Falken fliegen, Setzt alle Kräfte bei, Mit ihnen zu beſiegen Des Hahnes Prahlerei! Er prangt mit euren Federn: Drum müßt ihr ihn entädern, Und Jeder ſich bemühen Das Seine wegzuziehen. Wollt ihr euch unterwinden Zu thun was ſich gebührt, Ein Hermann wird ſich finden, Der euch an Reihen führt. Laßt euch verſtellten Frieden Zum Schlafe nicht ermüden: Mit Wachen und mit Wagen Muß man die Ruh erjagen. Hans Aßmann Freih. von Abſchatz, † 1699.

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/222>, abgerufen am 30.04.2024.