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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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[Spaltenumbruch]
Sac Sae
zu Sachsen. Er ist des heiligen
Röm. Reichs Ertz-Marschall, sein
Erb-Marschall aber der Graff
von Pappenheim; auch ist er die-
serwegen ein Patron und Richter
der Feld-Trompeter. Auff den
Reichs-Tägen und bey Käyserl.
Proceßionen träget er dem Käy-
ser oder Römischen König das
entblösete Schwerdt vor, wes-
wegen er im Wapen zwey creutz-
weis über einander liegende
Schwerdter führet. Bey der
Käyserlichen Wahl aber hat er die
fünffte Stimme, und füllet am
Krönungs-Feste zu Pferd ein
Maas voll Hafer aus einem Hauf-
fen, welchen er hernach dem Vol-
cke Preis gibt. Ferner ist er
Reichs-Vicarius an denjenigen
Orten, wo das Sachsen-Recht
gilt, und hat das Jus de non appel-
lando.
Das Haus Sachsen wird
eingetheilet in die Ernestinische
und Albertinische Linie. Jene
bestehet aus der Weimarischen,
Eisenachischen, Gothaischen,
Meinungischen,
Römhildischen
Eisenbergischen,
Hildburgs-
hausischen
und Saalfeldischen;
diese aber aus der Chur-Linie
und aus der Weißenfelsischen,
Merseburgischen
und Zeizischen
Linie.
Sachsenburg, Amt in Thüringen,
zum Fürstenthum Qverfurt ge-
hörig.
Sachsenhagen, geringe Stadt in
der Graffschafft Schaumburg.
Sacile, kleine Stadt in der Marca
Trevigiana.
Saczka, eine Stadt der Königlichen
Kammer in Böhmen im Kaur-
zimer-Kreise.
Saetta, Caput Saettae, ein Vorgebür-
ge an der Südlichen Küste von
Calabria oltra.
Saeftingen, ein Fort im Holländischen
[Spaltenumbruch]
Saf Sai
Flandern am lincken Ufer der
Westlichen Schelde, der Jnsul
Süd-Beveland gegen über ge-
legen.
Safra, Grentz-Festung gegen Por-
tugal, in dem Spanischen Estre-
madura.
Sag, Graffschafft in Ober-Ungarn.
Sagan, Fürstenthum in Nieder-
Schlesien, zwischen dem Fürsten-
thum Glogau und der Lausitz,
welches dem Fürsten von Lobko-
witz gehöret. Die Haupt- und
Residentz-Stadt Sagan liegt am
Fluß Bober.
Sagde, Sagdech, Stadt im glücksee-
ligen Arabien am Fluß Nangeran,
in den Ländern des Cherifs von
Mecha.
Sagona, war eine Stadt in Corsiea.
Sie ist aber nunmehro zerstöret,
und ihr Bischoff, welcher unter
dem Ertz-Bischoffthum zu Pisa
stehet, wohnet in einem benach-
barten Flecken.
Sagres, Stadt im Königreich Algar-
bien.
Saguenay, Landschafft in Neu-
Franckreich in Nord-America, all-
wo die Frantzosen einige Colo-
ni
en haben.
Saimeni seynd Türckische Bogen-
Schützen zu Pferd, welche Häute
von Tieger- und Parther-Thie-
ren über der Schulter tragen.
Sainte Foy, Stadt in Guienne am
Fluß Dordogne.
Saintes, Xaintes, Santones, Haupt-
Stadt in Saintonge am Fluß Cha-
rente,
über welchen eine Brücke
gehet. Sie ist groß, aber nicht
volckreich, und hat ein Presidial
wie auch ein Bischoffthum, unter
den Ertz-Bischoff zu Bourdeaux
gehörig.
Saintonge, Santonia, Provintz in
Franckreich, welche gegen Nor-
den an Aunis und Poitou, gegen
Osten
[Spaltenumbruch]
Sac Sae
zu Sachſen. Er iſt des heiligen
Roͤm. Reichs Ertz-Marſchall, ſein
Erb-Marſchall aber der Graff
von Pappenheim; auch iſt er die-
ſerwegen ein Patron und Richter
der Feld-Trompeter. Auff den
Reichs-Taͤgen und bey Kaͤyſerl.
Proceßionen traͤget er dem Kaͤy-
ſer oder Roͤmiſchen Koͤnig das
entbloͤſete Schwerdt vor, wes-
wegen er im Wapen zwey creutz-
weis uͤber einander liegende
Schwerdter fuͤhret. Bey der
Kaͤyſerlichen Wahl aber hat er die
fuͤnffte Stimme, und fuͤllet am
Kroͤnungs-Feſte zu Pferd ein
Maas voll Hafer aus einem Hauf-
fen, welchen er hernach dem Vol-
cke Preis gibt. Ferner iſt er
Reichs-Vicarius an denjenigen
Orten, wo das Sachſen-Recht
gilt, und hat das Jus de non appel-
lando.
Das Haus Sachſen wird
eingetheilet in die Erneſtiniſche
und Albertiniſche Linie. Jene
beſtehet aus der Weimariſchen,
Eiſenachiſchen, Gothaiſchen,
Meinungiſchen,
Roͤmhildiſchen
Eiſenbergiſchen,
Hildburgs-
hauſiſchen
und Saalfeldiſchen;
dieſe aber aus der Chur-Linie
und aus der Weißenfelſiſchen,
Merſeburgiſchen
und Zeiziſchen
Linie.
Sachſenburg, Amt in Thuͤringen,
zum Fuͤrſtenthum Qverfurt ge-
hoͤrig.
Sachſenhagen, geringe Stadt in
der Graffſchafft Schaumburg.
Sacile, kleine Stadt in der Marca
Trevigiana.
Saczka, eine Stadt der Koͤniglichen
Kammer in Boͤhmen im Kaur-
zimer-Kreiſe.
Saetta, Caput Saettæ, ein Vorgebuͤr-
ge an der Suͤdlichen Kuͤſte von
Calabria oltra.
Saeftingen, ein Fort im Hollaͤndiſchen
[Spaltenumbruch]
Saf Sai
Flandern am lincken Ufer der
Weſtlichen Schelde, der Jnſul
Suͤd-Beveland gegen uͤber ge-
legen.
Safra, Grentz-Feſtung gegen Por-
tugal, in dem Spaniſchen Eſtre-
madura.
Sag, Graffſchafft in Ober-Ungarn.
Sagan, Fuͤrſtenthum in Nieder-
Schleſien, zwiſchen dem Fuͤrſten-
thum Glogau und der Lauſitz,
welches dem Fuͤrſten von Lobko-
witz gehoͤret. Die Haupt- und
Reſidentz-Stadt Sagan liegt am
Fluß Bober.
Sagde, Sagdech, Stadt im gluͤckſee-
ligen Arabien am Fluß Nangeran,
in den Laͤndern des Cherifs von
Mecha.
Sagona, war eine Stadt in Corſiea.
Sie iſt aber nunmehro zerſtoͤret,
und ihr Biſchoff, welcher unter
dem Ertz-Biſchoffthum zu Piſa
ſtehet, wohnet in einem benach-
barten Flecken.
Sagres, Stadt im Koͤnigreich Algar-
bien.
Saguenay, Landſchafft in Neu-
Franckreich in Nord-America, all-
wo die Frantzoſen einige Colo-
ni
en haben.
Saimeni ſeynd Tuͤrckiſche Bogen-
Schuͤtzen zu Pferd, welche Haͤute
von Tieger- und Parther-Thie-
ren uͤber der Schulter tragen.
Sainte Foy, Stadt in Guienne am
Fluß Dordogne.
Saintes, Xaintes, Santones, Haupt-
Stadt in Saintonge am Fluß Cha-
rente,
uͤber welchen eine Bruͤcke
gehet. Sie iſt groß, aber nicht
volckreich, und hat ein Preſidial
wie auch ein Biſchoffthum, unter
den Ertz-Biſchoff zu Bourdeaux
gehoͤrig.
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Franckreich, welche gegen Nor-
den an Aunis und Poitou, gegen
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[0507] Sac Sae Saf Sai zu Sachſen. Er iſt des heiligen Roͤm. Reichs Ertz-Marſchall, ſein Erb-Marſchall aber der Graff von Pappenheim; auch iſt er die- ſerwegen ein Patron und Richter der Feld-Trompeter. Auff den Reichs-Taͤgen und bey Kaͤyſerl. Proceßionen traͤget er dem Kaͤy- ſer oder Roͤmiſchen Koͤnig das entbloͤſete Schwerdt vor, wes- wegen er im Wapen zwey creutz- weis uͤber einander liegende Schwerdter fuͤhret. Bey der Kaͤyſerlichen Wahl aber hat er die fuͤnffte Stimme, und fuͤllet am Kroͤnungs-Feſte zu Pferd ein Maas voll Hafer aus einem Hauf- fen, welchen er hernach dem Vol- cke Preis gibt. Ferner iſt er Reichs-Vicarius an denjenigen Orten, wo das Sachſen-Recht gilt, und hat das Jus de non appel- lando. Das Haus Sachſen wird eingetheilet in die Erneſtiniſche und Albertiniſche Linie. Jene beſtehet aus der Weimariſchen, Eiſenachiſchen, Gothaiſchen, Meinungiſchen, Roͤmhildiſchen Eiſenbergiſchen, Hildburgs- hauſiſchen und Saalfeldiſchen; dieſe aber aus der Chur-Linie und aus der Weißenfelſiſchen, Merſeburgiſchen und Zeiziſchen Linie. Sachſenburg, Amt in Thuͤringen, zum Fuͤrſtenthum Qverfurt ge- hoͤrig. Sachſenhagen, geringe Stadt in der Graffſchafft Schaumburg. Sacile, kleine Stadt in der Marca Trevigiana. Saczka, eine Stadt der Koͤniglichen Kammer in Boͤhmen im Kaur- zimer-Kreiſe. Saetta, Caput Saettæ, ein Vorgebuͤr- ge an der Suͤdlichen Kuͤſte von Calabria oltra. Saeftingen, ein Fort im Hollaͤndiſchen Flandern am lincken Ufer der Weſtlichen Schelde, der Jnſul Suͤd-Beveland gegen uͤber ge- legen. Safra, Grentz-Feſtung gegen Por- tugal, in dem Spaniſchen Eſtre- madura. Sag, Graffſchafft in Ober-Ungarn. Sagan, Fuͤrſtenthum in Nieder- Schleſien, zwiſchen dem Fuͤrſten- thum Glogau und der Lauſitz, welches dem Fuͤrſten von Lobko- witz gehoͤret. Die Haupt- und Reſidentz-Stadt Sagan liegt am Fluß Bober. Sagde, Sagdech, Stadt im gluͤckſee- ligen Arabien am Fluß Nangeran, in den Laͤndern des Cherifs von Mecha. Sagona, war eine Stadt in Corſiea. Sie iſt aber nunmehro zerſtoͤret, und ihr Biſchoff, welcher unter dem Ertz-Biſchoffthum zu Piſa ſtehet, wohnet in einem benach- barten Flecken. Sagres, Stadt im Koͤnigreich Algar- bien. Saguenay, Landſchafft in Neu- Franckreich in Nord-America, all- wo die Frantzoſen einige Colo- nien haben. Saimeni ſeynd Tuͤrckiſche Bogen- Schuͤtzen zu Pferd, welche Haͤute von Tieger- und Parther-Thie- ren uͤber der Schulter tragen. Sainte Foy, Stadt in Guienne am Fluß Dordogne. Saintes, Xaintes, Santones, Haupt- Stadt in Saintonge am Fluß Cha- rente, uͤber welchen eine Bruͤcke gehet. Sie iſt groß, aber nicht volckreich, und hat ein Preſidial wie auch ein Biſchoffthum, unter den Ertz-Biſchoff zu Bourdeaux gehoͤrig. Saintonge, Santonia, Provintz in Franckreich, welche gegen Nor- den an Aunis und Poitou, gegen Oſten

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/507>, abgerufen am 29.04.2024.