Humboldt, Alexander von: [Offener Brief: ‚Ruf um Hülfe‘]. In: Königlich privilegirte Berlinische Zeitung. Nr. 67, 1859, S. 2.[Spaltenumbruch][irrelevantes Material - 76 Zeilen fehlen]
[Spaltenumbruch] [irrelevantes Material - 55 Zeilen fehlen] -- A. v. Humboldt beehrt uns mit dem Gesuch, nach- "Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmen- [Spaltenumbruch][irrelevantes Material – 76 Zeilen fehlen]
[Spaltenumbruch] [irrelevantes Material – 55 Zeilen fehlen] — A. v. Humboldt beehrt uns mit dem Geſuch, nach- „Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmen- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="2"/> <cb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="76"/><lb/> <cb/><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="55"/><lb/> <p>— A. v. <hi rendition="#g">Humboldt</hi> beehrt uns mit dem Geſuch, nach-<lb/> ſtehendes Schreiben zu veröffentlichen:</p><lb/> <p>„Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmen-<lb/> den Correſpondenz, faſt im Jahresmittel zwiſchen 1600 und<lb/> 2000 Nummern (Briefe, Druckſchriften über mir ganz fremde<lb/> Gegenſtände, Manuſcripte, deren Beurtheilung gefordert<lb/> wird, Auswanderungs- und Colonialprojekte, Einſendung<lb/> von Modellen, Maſchinen und Naturalien, Anfragen über<lb/> Luftſchifffahrt, Vermehrung autographiſcher Sammlungen,<lb/> Anerbietungen, mich häuslich zu pflegen, zu zerſtreuen und<lb/> zu erheitern u. ſ. w.), verſuche ich einmal wieder die Per-<lb/> ſonen, welche mir ihr Wohlwollen ſchenken, öffentlich auf-<lb/> zufordern, dahin zu wirken, daß man ſich weniger mit mei-<lb/> ner Perſon in beiden Continenten beſchäftige und mein<lb/> Haus nicht als ein Adreß-Comptoir benutze, damit bei<lb/> ohnedies abnehmenden phyſiſchen und geiſtigen Kräften mir<lb/> einige Ruhe und Muße zu eigener Arbeit verbleibe. Möge<lb/> dieſer Ruf um Hülfe, zu dem ich mich ungern und ſpät<lb/> entſchloſſen habe, nicht lieblos gemißdeutet werden! Berlin,<lb/> 15. März 1859. Alexander v. <hi rendition="#g">Humboldt</hi>.“</p><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="1"/><lb/> </body> </text> </TEI> [2/0002]
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— A. v. Humboldt beehrt uns mit dem Geſuch, nach-
ſtehendes Schreiben zu veröffentlichen:
„Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmen-
den Correſpondenz, faſt im Jahresmittel zwiſchen 1600 und
2000 Nummern (Briefe, Druckſchriften über mir ganz fremde
Gegenſtände, Manuſcripte, deren Beurtheilung gefordert
wird, Auswanderungs- und Colonialprojekte, Einſendung
von Modellen, Maſchinen und Naturalien, Anfragen über
Luftſchifffahrt, Vermehrung autographiſcher Sammlungen,
Anerbietungen, mich häuslich zu pflegen, zu zerſtreuen und
zu erheitern u. ſ. w.), verſuche ich einmal wieder die Per-
ſonen, welche mir ihr Wohlwollen ſchenken, öffentlich auf-
zufordern, dahin zu wirken, daß man ſich weniger mit mei-
ner Perſon in beiden Continenten beſchäftige und mein
Haus nicht als ein Adreß-Comptoir benutze, damit bei
ohnedies abnehmenden phyſiſchen und geiſtigen Kräften mir
einige Ruhe und Muße zu eigener Arbeit verbleibe. Möge
dieſer Ruf um Hülfe, zu dem ich mich ungern und ſpät
entſchloſſen habe, nicht lieblos gemißdeutet werden! Berlin,
15. März 1859. Alexander v. Humboldt.“
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: [Offener Brief: ‚Ruf um Hülfe‘]. In: Königlich privilegirte Berlinische Zeitung. Nr. 67, 1859, S. 2, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_huelfe_1859/2>, abgerufen am 30.03.2023. |