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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 1. Düsseldorf, 1838.

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Die Bauern boten ihrem Rathgeber die Zeit, ver-
sprachen, sich seinen Rath merken zu wollen und
gingen dann, ein Jeder zu seinem Gehöfte. Der
Hofschulze, dem im Laufe einer Stunde mit allen
Menschen, die sich bei ihm zusammengefunden hatten,
jegliches Vornehmen geglückt war, trug erst die
erwonnene Anerkennungsurkunde auf die Kammer,
worin er das Schwert Caroli Magni verwahrte,
dann ging er mit dem Knechte auf den Futterbo-
den, um den Hafer für die Pferde ihm zuzumessen.



Die Bauern boten ihrem Rathgeber die Zeit, ver-
ſprachen, ſich ſeinen Rath merken zu wollen und
gingen dann, ein Jeder zu ſeinem Gehöfte. Der
Hofſchulze, dem im Laufe einer Stunde mit allen
Menſchen, die ſich bei ihm zuſammengefunden hatten,
jegliches Vornehmen geglückt war, trug erſt die
erwonnene Anerkennungsurkunde auf die Kammer,
worin er das Schwert Caroli Magni verwahrte,
dann ging er mit dem Knechte auf den Futterbo-
den, um den Hafer für die Pferde ihm zuzumeſſen.



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[288/0296] Die Bauern boten ihrem Rathgeber die Zeit, ver- ſprachen, ſich ſeinen Rath merken zu wollen und gingen dann, ein Jeder zu ſeinem Gehöfte. Der Hofſchulze, dem im Laufe einer Stunde mit allen Menſchen, die ſich bei ihm zuſammengefunden hatten, jegliches Vornehmen geglückt war, trug erſt die erwonnene Anerkennungsurkunde auf die Kammer, worin er das Schwert Caroli Magni verwahrte, dann ging er mit dem Knechte auf den Futterbo- den, um den Hafer für die Pferde ihm zuzumeſſen.

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 1. Düsseldorf, 1838, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen01_1838/296>, abgerufen am 01.05.2024.