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Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

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wird / wie ich sie Pag. 380. 381. gebraucht / die wort lauten also: Sanctissima Christi caro absolute & secundum se considerata & non quatenus diuinitati vnita, nequaquam est adoranda, quia ea ratione creatura est, cui minime exhibendus est adorationis cultus. Et hoc modo ipsam considerantes, dispesceremus subtilibus cogitationibus, animique diremtione & abstractione quod videtur, ab eo quod intelligitur, scilicet humanitatem Christi corporeis oculis perviam & sensibilem ab eiusdem Deitate solo in tellectus obtuitu comprehendenda. Si vero eadem consideretur, vt vnita verbo hypostatica vnione, & eandem cum eo personam constituens, re vera adoranda est propter ipsum verbum cui vnitur (vt praecipuam adorationis causam) & in ipso quo verbo, cum quo in vnum, personali vnitate coalescit.Das die an genommene menschliche natur Christi / in der Persön lichen verei nigung / vnd von derselben wegen anders kön ne betrachtetwerden / als wie sie mit vnser natur verwandt.

Daraus beides zuuorstehen / eines / das Damascenus vnnd sein commentator die phrasin secundum sese eben in dem verstande gefüret / wie ich sie angezogen / vnd das sie jnen so viel heist / als in oder für sich selbst.

Das ander / das die angenommene Menschliche Natur Christi in der Persönlichen vereinigung / vnnd von wegen derselben nicht alleine also kan betrachtet werden / wie sie mit vnser natur verwand ist (denn also kündte sie nicht angebetet werden) Sondern auch wie sie mit dem Son Gottes eine Person machet / vnd zur gememschafft seiner Göttlichen herrligkeit vnnd Maiestet erhöhet / daher sie auch angebetet wird / welchs jr sonst / als einer blossen Creatur nicht gebürete.

Daher auch der Son Gottes selbst seiner angenommenen Menscheit von des wegen / das sie mit jme Persönlich vereiniget ist die allmechtige krafft lebendig zu machen Joh. 6.

wird / wie ich sie Pag. 380. 381. gebraucht / die wort lauten also: Sanctissima Christi caro absolute & secundum se considerata & non quatenus diuinitati vnita, nequaquam est adoranda, quia ea ratione creatura est, cui minime exhibendus est adorationis cultus. Et hoc modo ipsam considerantes, dispesceremus subtilibus cogitationibus, animique diremtione & abstractione quod videtur, ab eo quod intelligitur, scilicet humanitatem Christi corporeis oculis perviam & sensibilem ab eiusdem Deitate solo in tellectus obtuitu comprehendenda. Si verò eadem consideretur, vt vnita verbo hypostatica vnione, & eandem cum eo personam constituens, re vera adoranda est propter ipsum verbum cui vnitur (vt praecipuam adorationis causam) & in ipso quo verbo, cum quo in vnum, personali vnitate coalescit.Das die an genommene menschliche natur Christi / in der Persön lichen verei nigung / vñ von derselben wegen anders kön ne betrachtetwerden / als wie sie mit vnser natur verwandt.

Daraus beides zuuorstehen / eines / das Damascenus vnnd sein commentator die phrasin secundum sese eben in dem verstande gefüret / wie ich sie angezogen / vnd das sie jnen so viel heist / als in oder für sich selbst.

Das ander / das die angenommene Menschliche Natur Christi in der Persönlichen vereinigung / vnnd von wegen derselben nicht alleine also kan betrachtet werden / wie sie mit vnser natur verwand ist (denn also kündte sie nicht angebetet werden) Sondern auch wie sie mit dem Son Gottes eine Person machet / vnd zur gememschafft seiner Göttlichen herrligkeit vnnd Maiestet erhöhet / daher sie auch angebetet wird / welchs jr sonst / als einer blossen Creatur nicht gebürete.

Daher auch der Son Gottes selbst seiner angenommenen Menscheit von des wegen / das sie mit jme Persönlich vereiniget ist die allmechtige krafft lebendig zu machen Joh. 6.

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[0045] wird / wie ich sie Pag. 380. 381. gebraucht / die wort lauten also: Sanctissima Christi caro absolute & secundum se considerata & non quatenus diuinitati vnita, nequaquam est adoranda, quia ea ratione creatura est, cui minime exhibendus est adorationis cultus. Et hoc modo ipsam considerantes, dispesceremus subtilibus cogitationibus, animique diremtione & abstractione quod videtur, ab eo quod intelligitur, scilicet humanitatem Christi corporeis oculis perviam & sensibilem ab eiusdem Deitate solo in tellectus obtuitu comprehendenda. Si verò eadem consideretur, vt vnita verbo hypostatica vnione, & eandem cum eo personam constituens, re vera adoranda est propter ipsum verbum cui vnitur (vt praecipuam adorationis causam) & in ipso quo verbo, cum quo in vnum, personali vnitate coalescit. Das die an genommene menschliche natur Christi / in der Persön lichen verei nigung / vñ von derselben wegen anders kön ne betrachtetwerden / als wie sie mit vnser natur verwandt. Daraus beides zuuorstehen / eines / das Damascenus vnnd sein commentator die phrasin secundum sese eben in dem verstande gefüret / wie ich sie angezogen / vnd das sie jnen so viel heist / als in oder für sich selbst. Das ander / das die angenommene Menschliche Natur Christi in der Persönlichen vereinigung / vnnd von wegen derselben nicht alleine also kan betrachtet werden / wie sie mit vnser natur verwand ist (denn also kündte sie nicht angebetet werden) Sondern auch wie sie mit dem Son Gottes eine Person machet / vnd zur gememschafft seiner Göttlichen herrligkeit vnnd Maiestet erhöhet / daher sie auch angebetet wird / welchs jr sonst / als einer blossen Creatur nicht gebürete. Daher auch der Son Gottes selbst seiner angenommenen Menscheit von des wegen / das sie mit jme Persönlich vereiniget ist die allmechtige krafft lebendig zu machen Joh. 6.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/45>, abgerufen am 01.05.2024.