Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.Sechsundzwanzigste Vorlesung und deren oft sehr bedeutende Breite an die embryonalen Verhält-nisse erinnert. Lappen des [Abbildung]
Fig. 119. Wucherungen der oberflächlichen Theileihren Ursprung verdanken, vorwärts, so dass im sechsten Monate (Fig. 110, 120) schon alle Haupttheile angelegt sind und die weiteren Veränderungen nur auf die weitere Ausbildung der einzelnen Theile sich beziehen. [Abbildung]
Fig. 120. Nachhirn.Von der Medulla oblongata oder dem Nachhirn ist das [Abbildung]
Fig. 119. Gehirn und Mark eines vier Monate alten Embryo des Menschen [Abbildung]
Fig. 120. Gehirn eines 6monatlichen menschlichen Embryo von hinten in Sechsundzwanzigste Vorlesung und deren oft sehr bedeutende Breite an die embryonalen Verhält-nisse erinnert. Lappen des [Abbildung]
Fig. 119. Wucherungen der oberflächlichen Theileihren Ursprung verdanken, vorwärts, so dass im sechsten Monate (Fig. 110, 120) schon alle Haupttheile angelegt sind und die weiteren Veränderungen nur auf die weitere Ausbildung der einzelnen Theile sich beziehen. [Abbildung]
Fig. 120. Nachhirn.Von der Medulla oblongata oder dem Nachhirn ist das [Abbildung]
Fig. 119. Gehirn und Mark eines vier Monate alten Embryo des Menschen [Abbildung]
Fig. 120. Gehirn eines 6monatlichen menschlichen Embryo von hinten in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0264" n="248"/><fw place="top" type="header">Sechsundzwanzigste Vorlesung</fw><lb/> und deren oft sehr bedeutende Breite an die embryonalen Verhält-<lb/> nisse erinnert.</p><lb/> <p><note place="left">Lappen des<lb/> Cerebellum.</note>Ueber die sonstige Entwicklung des kleinen Hirns ist hier nicht<lb/> der Ort ausführlicher zu handeln, daher nur Folgendes. Am Ende<lb/> des dritten und im vierten Monate beginnen die Seitentheile stärker<lb/> sich zu wölben und beginnt auch die Bildung der Lappen und Fur-<lb/> chen und zwar zuerst am Wurm und später an den Seitentheilen<lb/> (Fig. 118, 119). Rasch schreitet die Bildung der Windungen, welche<lb/><figure><head>Fig. 119.</head></figure><lb/> Wucherungen der oberflächlichen Theile<lb/> ihren Ursprung verdanken, vorwärts, so<lb/> dass im sechsten Monate (Fig. 110, 120)<lb/> schon alle Haupttheile angelegt sind und<lb/> die weiteren Veränderungen nur auf die<lb/> weitere Ausbildung der einzelnen Theile<lb/> sich beziehen.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 120.</head> </figure><lb/> <p><note place="left">Nachhirn.</note>Von der <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Medulla oblongata</hi></hi> oder dem Nachhirn ist das<lb/> Bemerkenswertheste ihre bedeutende Grösse in frühen Zeiten (Fig.<lb/> 109, 116, 117, 119). Die innere Ausbildung dieses Theiles ist noch<lb/> nicht verfolgt und beschränkt sich alles was ich Ihnen sonst noch zu<lb/> melden habe darauf, dass die einzelnen Abtheilungen, Brücke, Oli-<lb/><figure><p>Fig. 119. Gehirn und Mark eines vier Monate alten Embryo des Menschen<lb/> in natürlicher Grösse. <hi rendition="#i">h</hi> Hemisphären des grossen Hirns, <hi rendition="#i">v</hi> Vierhügel, <hi rendition="#i">c</hi> klei-<lb/> nes Gehirn, dessen scheinbar hinterste Windung nichts Anderes ist, als die<lb/><hi rendition="#i">Membrana obturatoria ventriculi IV., <hi rendition="#g">mo</hi></hi> verlängertes Mark.</p></figure><lb/><figure><p>Fig. 120. Gehirn eines 6monatlichen menschlichen Embryo von hinten in<lb/> natürlicher Grösse. Das Gehirn ist dasselbe, das in der Fig. 110 von der Seite<lb/> dargestellt ist. <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">li</hi> Lobus inferior cerebri, <hi rendition="#g">ss</hi> Lobus semilunaris superior cerebelli,<lb/><hi rendition="#g">si</hi> L. semilunaris inferior, p Pyramiden, u Uvula, <hi rendition="#g">gb</hi> Lobus gracilis et Biventer</hi>.</p></figure><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [248/0264]
Sechsundzwanzigste Vorlesung
und deren oft sehr bedeutende Breite an die embryonalen Verhält-
nisse erinnert.
Ueber die sonstige Entwicklung des kleinen Hirns ist hier nicht
der Ort ausführlicher zu handeln, daher nur Folgendes. Am Ende
des dritten und im vierten Monate beginnen die Seitentheile stärker
sich zu wölben und beginnt auch die Bildung der Lappen und Fur-
chen und zwar zuerst am Wurm und später an den Seitentheilen
(Fig. 118, 119). Rasch schreitet die Bildung der Windungen, welche
[Abbildung Fig. 119.]
Wucherungen der oberflächlichen Theile
ihren Ursprung verdanken, vorwärts, so
dass im sechsten Monate (Fig. 110, 120)
schon alle Haupttheile angelegt sind und
die weiteren Veränderungen nur auf die
weitere Ausbildung der einzelnen Theile
sich beziehen.
Lappen des
Cerebellum.
[Abbildung Fig. 120. ]
Von der Medulla oblongata oder dem Nachhirn ist das
Bemerkenswertheste ihre bedeutende Grösse in frühen Zeiten (Fig.
109, 116, 117, 119). Die innere Ausbildung dieses Theiles ist noch
nicht verfolgt und beschränkt sich alles was ich Ihnen sonst noch zu
melden habe darauf, dass die einzelnen Abtheilungen, Brücke, Oli-
[Abbildung Fig. 119. Gehirn und Mark eines vier Monate alten Embryo des Menschen
in natürlicher Grösse. h Hemisphären des grossen Hirns, v Vierhügel, c klei-
nes Gehirn, dessen scheinbar hinterste Windung nichts Anderes ist, als die
Membrana obturatoria ventriculi IV., mo verlängertes Mark.]
[Abbildung Fig. 120. Gehirn eines 6monatlichen menschlichen Embryo von hinten in
natürlicher Grösse. Das Gehirn ist dasselbe, das in der Fig. 110 von der Seite
dargestellt ist. li Lobus inferior cerebri, ss Lobus semilunaris superior cerebelli,
si L. semilunaris inferior, p Pyramiden, u Uvula, gb Lobus gracilis et Biventer.]
Nachhirn.
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