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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Darstellung der Eisenmangane.
dasselbe unter der Einwirkung von Kohlensäure, Wasserdampf oder
dem Sauerstoff der Erze, wird aber in feiner Vertheilung von den
Gasen mit empor geführt und entweicht als brauner Rauch aus dem
Hochofen. Nach Schilling 1) gehen bei Darstellung von Eisenmanganen
mit 60--70 Proc. Mangan durch Verflüchtigung bis zu 17 Proc. des
ursprünglichen Mangangehaltes, bei 80 procentigen Legirungen noch weit
mehr verloren.

Infolge des Umstandes, dass dem aufsteigenden Gasstrome durch
den geringeren Erzsatz weniger Wärme als bei gewöhnlichem Betriebe
entzogen wird, tritt eine starke Erhitzung des ganzen Ofens ein; ver-
hüttet man aber Manganerze, deren Sauerstoffgehalt grösser ist als der
des Oxyds oder Oxyduloxyds -- unvorbereitete Braunsteine u. s. w.
--, so werden dieselben schon im oberen Theile des Hochofens durch
den heissen kohlenoxydreichen Gasstrom zu Oxyduloxyd oder unter Um-
ständen zu Oxydul reducirt, ein Vorgang, welcher von einer beträcht-
lichen Wärmeerzeugung begleitet ist. Besteht z. B. das Erz aus Hyper-
oxyd Mn O2, und wird dieses durch Kohlenoxyd zu Oxydul reducirt,
so ist dazu ein Wärmeverbrauch von 1344 W.-E. per 1 kg Sauerstoff,
welcher den Erzen entzogen wird, erforderlich (S. 22). Diesem Wärme-
verbrauche steht eine Wärmeerzeugung durch Oxydation des als Re-
ductionsmittel dienenden Kohlenoxyds gegenüber. Da der chemische
Vorgang nach der Formel Mn O2 + C O = Mn O + C O2 verläuft, so
entwickelt hierbei 1 kg Sauerstoff 4205 W.-E. 2); der reine Wärmegewinn
beträgt mithin 4205--1344 = 2861 W.-E. Da die Reduction der sauer-
stoffreicheren Manganerze zu niedrigeren Oxydationsstufen im Kohlen-
oxydstrome schon bei einer Temperatur von annähernd 300°C. vor sich
gehen kann, die Gase aber, wie erwähnt, ziemlich heiss in dem Ofen
aufsteigen, so findet jene Wärmeentwickelung vorwiegend in dem oberen
Theile des Ofens statt; die Folge davon ist eine fernere Temperatur-
steigerung, d. h. eine Verstärkung des ohnehin durch den reichlichen
Brennstoffsatz hervorgerufenen Oberfeuers. 3) Dieses Oberfeuer erschwert
ausserordentlich den Betrieb der Manganhochöfen. Es wirkt zerstörend
auf die Schachtsteine, sofern nicht dieselben durch besondere Kühlungen
geschützt sind, und ein öfteres Durchbrennen derselben ist die Folge;
im Vereine mit dem erwähnten starken Gichtrauche macht es das Ab-
fangen der Gichtgase unmöglich, da alle Gichtgasfänge in der hohen

1) "Stahl und Eisen" Jahrg. 2, S. 223.
2) Nach den Mittheilungen auf S. 20 beträgt die Wärmeentwickelung bei Ver-
brennung von 1 kg Kohlenoxyd mit 7/4 kg Sauerstoff 2407 W.-E.; mithin erzeugt 1 kg
Sauerstoff 7/4 2407 = 4205 W.-E.
3) Auf mein Ersuchen wurden bei dem Eisenwerk Hoerde im Jahre 1881 einige
Ermittelungen über diese durch Anwendung sauerstoffreicher Manganerze hervor-
gerufene Temperatursteigerung angestellt. Die Oxydationsstufe der rohen Erze ent-
sprach annähernd dem Verhältnisse Mn5 O8. Die Temperatur der Gichtgase war bei
drei Messungen zu verschiedenen Zeiten an zwei auf einander folgenden Tagen 650°,
600° und 725°, durchschnittlich also 660°C. Bei Verhüttung der nämlichen Erze,
welche jedoch durch vorausgehendes Rösten in Mn3 O4 umgewandelt worden waren,
während alle übrigen Betriebsverhältnisse unverändert geblieben waren, war dagegen
die Temperatur der Gichtgase 525°, 600°, 475° und 525°, durchschnittlich also 530°C.
Die Temperaturerniedrigung bei Verhüttung der sauerstoffärmeren Erze betrug mithin
130°C.

Darstellung der Eisenmangane.
dasselbe unter der Einwirkung von Kohlensäure, Wasserdampf oder
dem Sauerstoff der Erze, wird aber in feiner Vertheilung von den
Gasen mit empor geführt und entweicht als brauner Rauch aus dem
Hochofen. Nach Schilling 1) gehen bei Darstellung von Eisenmanganen
mit 60—70 Proc. Mangan durch Verflüchtigung bis zu 17 Proc. des
ursprünglichen Mangangehaltes, bei 80 procentigen Legirungen noch weit
mehr verloren.

Infolge des Umstandes, dass dem aufsteigenden Gasstrome durch
den geringeren Erzsatz weniger Wärme als bei gewöhnlichem Betriebe
entzogen wird, tritt eine starke Erhitzung des ganzen Ofens ein; ver-
hüttet man aber Manganerze, deren Sauerstoffgehalt grösser ist als der
des Oxyds oder Oxyduloxyds — unvorbereitete Braunsteine u. s. w.
—, so werden dieselben schon im oberen Theile des Hochofens durch
den heissen kohlenoxydreichen Gasstrom zu Oxyduloxyd oder unter Um-
ständen zu Oxydul reducirt, ein Vorgang, welcher von einer beträcht-
lichen Wärmeerzeugung begleitet ist. Besteht z. B. das Erz aus Hyper-
oxyd Mn O2, und wird dieses durch Kohlenoxyd zu Oxydul reducirt,
so ist dazu ein Wärmeverbrauch von 1344 W.-E. per 1 kg Sauerstoff,
welcher den Erzen entzogen wird, erforderlich (S. 22). Diesem Wärme-
verbrauche steht eine Wärmeerzeugung durch Oxydation des als Re-
ductionsmittel dienenden Kohlenoxyds gegenüber. Da der chemische
Vorgang nach der Formel Mn O2 + C O = Mn O + C O2 verläuft, so
entwickelt hierbei 1 kg Sauerstoff 4205 W.-E. 2); der reine Wärmegewinn
beträgt mithin 4205—1344 = 2861 W.-E. Da die Reduction der sauer-
stoffreicheren Manganerze zu niedrigeren Oxydationsstufen im Kohlen-
oxydstrome schon bei einer Temperatur von annähernd 300°C. vor sich
gehen kann, die Gase aber, wie erwähnt, ziemlich heiss in dem Ofen
aufsteigen, so findet jene Wärmeentwickelung vorwiegend in dem oberen
Theile des Ofens statt; die Folge davon ist eine fernere Temperatur-
steigerung, d. h. eine Verstärkung des ohnehin durch den reichlichen
Brennstoffsatz hervorgerufenen Oberfeuers. 3) Dieses Oberfeuer erschwert
ausserordentlich den Betrieb der Manganhochöfen. Es wirkt zerstörend
auf die Schachtsteine, sofern nicht dieselben durch besondere Kühlungen
geschützt sind, und ein öfteres Durchbrennen derselben ist die Folge;
im Vereine mit dem erwähnten starken Gichtrauche macht es das Ab-
fangen der Gichtgase unmöglich, da alle Gichtgasfänge in der hohen

1) „Stahl und Eisen“ Jahrg. 2, S. 223.
2) Nach den Mittheilungen auf S. 20 beträgt die Wärmeentwickelung bei Ver-
brennung von 1 kg Kohlenoxyd mit 7/4 kg Sauerstoff 2407 W.-E.; mithin erzeugt 1 kg
Sauerstoff 7/4 2407 = 4205 W.-E.
3) Auf mein Ersuchen wurden bei dem Eisenwerk Hoerde im Jahre 1881 einige
Ermittelungen über diese durch Anwendung sauerstoffreicher Manganerze hervor-
gerufene Temperatursteigerung angestellt. Die Oxydationsstufe der rohen Erze ent-
sprach annähernd dem Verhältnisse Mn5 O8. Die Temperatur der Gichtgase war bei
drei Messungen zu verschiedenen Zeiten an zwei auf einander folgenden Tagen 650°,
600° und 725°, durchschnittlich also 660°C. Bei Verhüttung der nämlichen Erze,
welche jedoch durch vorausgehendes Rösten in Mn3 O4 umgewandelt worden waren,
während alle übrigen Betriebsverhältnisse unverändert geblieben waren, war dagegen
die Temperatur der Gichtgase 525°, 600°, 475° und 525°, durchschnittlich also 530°C.
Die Temperaturerniedrigung bei Verhüttung der sauerstoffärmeren Erze betrug mithin
130°C.
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[543/0603] Darstellung der Eisenmangane. dasselbe unter der Einwirkung von Kohlensäure, Wasserdampf oder dem Sauerstoff der Erze, wird aber in feiner Vertheilung von den Gasen mit empor geführt und entweicht als brauner Rauch aus dem Hochofen. Nach Schilling 1) gehen bei Darstellung von Eisenmanganen mit 60—70 Proc. Mangan durch Verflüchtigung bis zu 17 Proc. des ursprünglichen Mangangehaltes, bei 80 procentigen Legirungen noch weit mehr verloren. Infolge des Umstandes, dass dem aufsteigenden Gasstrome durch den geringeren Erzsatz weniger Wärme als bei gewöhnlichem Betriebe entzogen wird, tritt eine starke Erhitzung des ganzen Ofens ein; ver- hüttet man aber Manganerze, deren Sauerstoffgehalt grösser ist als der des Oxyds oder Oxyduloxyds — unvorbereitete Braunsteine u. s. w. —, so werden dieselben schon im oberen Theile des Hochofens durch den heissen kohlenoxydreichen Gasstrom zu Oxyduloxyd oder unter Um- ständen zu Oxydul reducirt, ein Vorgang, welcher von einer beträcht- lichen Wärmeerzeugung begleitet ist. Besteht z. B. das Erz aus Hyper- oxyd Mn O2, und wird dieses durch Kohlenoxyd zu Oxydul reducirt, so ist dazu ein Wärmeverbrauch von 1344 W.-E. per 1 kg Sauerstoff, welcher den Erzen entzogen wird, erforderlich (S. 22). Diesem Wärme- verbrauche steht eine Wärmeerzeugung durch Oxydation des als Re- ductionsmittel dienenden Kohlenoxyds gegenüber. Da der chemische Vorgang nach der Formel Mn O2 + C O = Mn O + C O2 verläuft, so entwickelt hierbei 1 kg Sauerstoff 4205 W.-E. 2); der reine Wärmegewinn beträgt mithin 4205—1344 = 2861 W.-E. Da die Reduction der sauer- stoffreicheren Manganerze zu niedrigeren Oxydationsstufen im Kohlen- oxydstrome schon bei einer Temperatur von annähernd 300°C. vor sich gehen kann, die Gase aber, wie erwähnt, ziemlich heiss in dem Ofen aufsteigen, so findet jene Wärmeentwickelung vorwiegend in dem oberen Theile des Ofens statt; die Folge davon ist eine fernere Temperatur- steigerung, d. h. eine Verstärkung des ohnehin durch den reichlichen Brennstoffsatz hervorgerufenen Oberfeuers. 3) Dieses Oberfeuer erschwert ausserordentlich den Betrieb der Manganhochöfen. Es wirkt zerstörend auf die Schachtsteine, sofern nicht dieselben durch besondere Kühlungen geschützt sind, und ein öfteres Durchbrennen derselben ist die Folge; im Vereine mit dem erwähnten starken Gichtrauche macht es das Ab- fangen der Gichtgase unmöglich, da alle Gichtgasfänge in der hohen 1) „Stahl und Eisen“ Jahrg. 2, S. 223. 2) Nach den Mittheilungen auf S. 20 beträgt die Wärmeentwickelung bei Ver- brennung von 1 kg Kohlenoxyd mit 7/4 kg Sauerstoff 2407 W.-E.; mithin erzeugt 1 kg Sauerstoff 7/4 2407 = 4205 W.-E. 3) Auf mein Ersuchen wurden bei dem Eisenwerk Hoerde im Jahre 1881 einige Ermittelungen über diese durch Anwendung sauerstoffreicher Manganerze hervor- gerufene Temperatursteigerung angestellt. Die Oxydationsstufe der rohen Erze ent- sprach annähernd dem Verhältnisse Mn5 O8. Die Temperatur der Gichtgase war bei drei Messungen zu verschiedenen Zeiten an zwei auf einander folgenden Tagen 650°, 600° und 725°, durchschnittlich also 660°C. Bei Verhüttung der nämlichen Erze, welche jedoch durch vorausgehendes Rösten in Mn3 O4 umgewandelt worden waren, während alle übrigen Betriebsverhältnisse unverändert geblieben waren, war dagegen die Temperatur der Gichtgase 525°, 600°, 475° und 525°, durchschnittlich also 530°C. Die Temperaturerniedrigung bei Verhüttung der sauerstoffärmeren Erze betrug mithin 130°C.

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/603>, abgerufen am 05.05.2024.