Ehe wir die Erde genauer betrachten, so wird es nöthig seyn, gantz kurtz zu be- stimmen, was unter dem Wort, Erde, zu verstehen sey. Erde wird gemeiniglich in zweyerley Verstande genommen, denn bald zeiget es denjenigen aus festen und flüßigen Theilen zusammen gesetzten Körper an, wel- chen wir bewohnen, bald aber bedeutet es bloß diejenigen Körper, woraus der Erdbo- den zum Theil bestehet, welche an und vor sich trocken sind, und sich in kleine Theile durch die Feuchtigkeit auflösen lassen. Von der letztern Art ist es jetzo nicht unserer Ab- sicht gemäß, ausführlich zu handeln, mir wollen vielmehr den Erdboden, so, wie solcher aus festen und flüßigen Theilen zusammen gesetzt ist, ansehen. Der Erdboden ist alsoWas Erdbe- den heis- se. derjenige runde Körper, welcher aus fe-
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Der erſte Abſchnitt. Von den Erdboden uͤberhaupt.
Ehe wir die Erde genauer betrachten, ſo wird es noͤthig ſeyn, gantz kurtz zu be- ſtimmen, was unter dem Wort, Erde, zu verſtehen ſey. Erde wird gemeiniglich in zweyerley Verſtande genommen, denn bald zeiget es denjenigen aus feſten und fluͤßigen Theilen zuſammen geſetzten Koͤrper an, wel- chen wir bewohnen, bald aber bedeutet es bloß diejenigen Koͤrper, woraus der Erdbo- den zum Theil beſtehet, welche an und vor ſich trocken ſind, und ſich in kleine Theile durch die Feuchtigkeit aufloͤſen laſſen. Von der letztern Art iſt es jetzo nicht unſerer Ab- ſicht gemaͤß, ausfuͤhrlich zu handeln, mir wollen vielmehr den Erdboden, ſo, wie ſolcher aus feſten und fluͤßigen Theilen zuſammen geſetzt iſt, anſehen. Der Erdboden iſt alſoWas Erdbe- den heiſ- ſe. derjenige runde Koͤrper, welcher aus fe-
ſten
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[[5]/0083]
Der erſte Abſchnitt.
Von den Erdboden uͤberhaupt.
Ehe wir die Erde genauer betrachten, ſo
wird es noͤthig ſeyn, gantz kurtz zu be-
ſtimmen, was unter dem Wort, Erde,
zu verſtehen ſey. Erde wird gemeiniglich in
zweyerley Verſtande genommen, denn bald
zeiget es denjenigen aus feſten und fluͤßigen
Theilen zuſammen geſetzten Koͤrper an, wel-
chen wir bewohnen, bald aber bedeutet es
bloß diejenigen Koͤrper, woraus der Erdbo-
den zum Theil beſtehet, welche an und vor
ſich trocken ſind, und ſich in kleine Theile
durch die Feuchtigkeit aufloͤſen laſſen. Von
der letztern Art iſt es jetzo nicht unſerer Ab-
ſicht gemaͤß, ausfuͤhrlich zu handeln, mir
wollen vielmehr den Erdboden, ſo, wie ſolcher
aus feſten und fluͤßigen Theilen zuſammen
geſetzt iſt, anſehen. Der Erdboden iſt alſo
derjenige runde Koͤrper, welcher aus fe-
ſten
Was
Erdbe-
den heiſ-
ſe.
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Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/83>, abgerufen am 11.02.2025.
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