Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

Bild:
<< vorherige Seite
Brindisi.

Den für einen grossen Dampferverkehr eingerichteten Hafen
schützen veraltete Befestigungen.

Die Einfahrt in das innere Hafenbecken ist, obgleich sehr enge,
doch von grosser Tiefe. Schiffe von jeder Grösse vermögen mit einiger
Vorsicht hier zu verkehren. Der räumlich beschränkte Hafen macht
jedoch das Aus- und Einlaufen zu einer umständlichen Operation. Im

[Abbildung] Hafen von Brindisi. (Massstab 1 : 133.000 d. Natur; Sonden und Höhen in Metern.)

A Rhede von Brindisi, B Castell, gegenwärtig Gefängniss, C Eisenbahn-Station, D Steinbrüche, E Fried-
hof, F Leuchtfeuer, G Kloster, H Castell und Semaphor S. Andrea.

Vorhafen, der grossen Schiffen nur bei günstigem Wetter einen sicheren
Ankerplatz gewährt, finden kleinere Fahrzeuge zwischen dem Castell
S. Andrea und dem Festlande guten Schutz.

Im Winter treiben die häufig einsetzenden Nordoststürme eine
sehr hohe See gegen die Küste.

Brindisi zählt etwa 14.000 Einwohner.

Sein Schiffsverkehr ist der Postabgabe wegen verhältniss-
mässig sehr bedeutend; der eigentliche Handelsverkehr dagegen
ist kaum nennenswerth.


Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 8
Brindisi.

Den für einen grossen Dampferverkehr eingerichteten Hafen
schützen veraltete Befestigungen.

Die Einfahrt in das innere Hafenbecken ist, obgleich sehr enge,
doch von grosser Tiefe. Schiffe von jeder Grösse vermögen mit einiger
Vorsicht hier zu verkehren. Der räumlich beschränkte Hafen macht
jedoch das Aus- und Einlaufen zu einer umständlichen Operation. Im

[Abbildung] Hafen von Brindisi. (Massstab 1 : 133.000 d. Natur; Sonden und Höhen in Metern.)

A Rhede von Brindisi, B Castell, gegenwärtig Gefängniss, C Eisenbahn-Station, D Steinbrüche, E Fried-
hof, F Leuchtfeuer, G Kloster, H Castell und Semaphor S. Andrea.

Vorhafen, der grossen Schiffen nur bei günstigem Wetter einen sicheren
Ankerplatz gewährt, finden kleinere Fahrzeuge zwischen dem Castell
S. Andrea und dem Festlande guten Schutz.

Im Winter treiben die häufig einsetzenden Nordoststürme eine
sehr hohe See gegen die Küste.

Brindisi zählt etwa 14.000 Einwohner.

Sein Schiffsverkehr ist der Postabgabe wegen verhältniss-
mässig sehr bedeutend; der eigentliche Handelsverkehr dagegen
ist kaum nennenswerth.


Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 8
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0077" n="57"/>
          <fw place="top" type="header">Brindisi.</fw><lb/>
          <p>Den für einen grossen Dampferverkehr eingerichteten Hafen<lb/>
schützen veraltete Befestigungen.</p><lb/>
          <p>Die Einfahrt in das innere Hafenbecken ist, obgleich sehr enge,<lb/>
doch von grosser Tiefe. Schiffe von jeder Grösse vermögen mit einiger<lb/>
Vorsicht hier zu verkehren. Der räumlich beschränkte Hafen macht<lb/>
jedoch das Aus- und Einlaufen zu einer umständlichen Operation. Im<lb/><figure><head><hi rendition="#b">Hafen von Brindisi.</hi> (Massstab 1 : 133.000 d. Natur; Sonden und Höhen in Metern.)</head><lb/><p><hi rendition="#b">A</hi> Rhede von Brindisi, <hi rendition="#b">B</hi> Castell, gegenwärtig Gefängniss, <hi rendition="#b">C</hi> Eisenbahn-Station, <hi rendition="#b">D</hi> Steinbrüche, <hi rendition="#b">E</hi> Fried-<lb/>
hof, <hi rendition="#b">F</hi> Leuchtfeuer, <hi rendition="#b">G</hi> Kloster, <hi rendition="#b">H</hi> Castell und Semaphor S. Andrea.</p></figure><lb/>
Vorhafen, der grossen Schiffen nur bei günstigem Wetter einen sicheren<lb/>
Ankerplatz gewährt, finden kleinere Fahrzeuge zwischen dem Castell<lb/>
S. Andrea und dem Festlande guten Schutz.</p><lb/>
          <p>Im Winter treiben die häufig einsetzenden Nordoststürme eine<lb/>
sehr hohe See gegen die Küste.</p><lb/>
          <p>Brindisi zählt etwa 14.000 Einwohner.</p><lb/>
          <p>Sein <hi rendition="#g">Schiffsverkehr</hi> ist der Postabgabe wegen verhältniss-<lb/>
mässig sehr bedeutend; der eigentliche <hi rendition="#g">Handelsverkehr</hi> dagegen<lb/>
ist kaum nennenswerth.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 8</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[57/0077] Brindisi. Den für einen grossen Dampferverkehr eingerichteten Hafen schützen veraltete Befestigungen. Die Einfahrt in das innere Hafenbecken ist, obgleich sehr enge, doch von grosser Tiefe. Schiffe von jeder Grösse vermögen mit einiger Vorsicht hier zu verkehren. Der räumlich beschränkte Hafen macht jedoch das Aus- und Einlaufen zu einer umständlichen Operation. Im [Abbildung Hafen von Brindisi. (Massstab 1 : 133.000 d. Natur; Sonden und Höhen in Metern.) A Rhede von Brindisi, B Castell, gegenwärtig Gefängniss, C Eisenbahn-Station, D Steinbrüche, E Fried- hof, F Leuchtfeuer, G Kloster, H Castell und Semaphor S. Andrea.] Vorhafen, der grossen Schiffen nur bei günstigem Wetter einen sicheren Ankerplatz gewährt, finden kleinere Fahrzeuge zwischen dem Castell S. Andrea und dem Festlande guten Schutz. Im Winter treiben die häufig einsetzenden Nordoststürme eine sehr hohe See gegen die Küste. Brindisi zählt etwa 14.000 Einwohner. Sein Schiffsverkehr ist der Postabgabe wegen verhältniss- mässig sehr bedeutend; der eigentliche Handelsverkehr dagegen ist kaum nennenswerth. Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 8

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/77
Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/77>, abgerufen am 29.04.2024.