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Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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übrig geblieben sind. Alle diese Ueber-
reste der Bachydermen Rhinocerosse und Elephanten
Arten sind in einer Höhe, wo temperirtes
Clima
herrscht. Heute fehlen diese Thiere
dem neuen Continent ganz große Moszus-
ochsen von 2000 Fuss Schwere, 9-10 Fuss
Höhe ersetzen sie. Die großen Katzen
finden sich in Heerden von 8-10000
zwischen Mishuri und Stonimon.
Die größten Thierformen sind Kraut-Die Größe der Thiere

fressende Thiere. Das größte Crocodill
bei Sussex gefunden, 80 Fuss Länge
(da 24 Fuss die jetzge größte Crodill
größe ist) hat solche Zähne, daß es
auch nur Gras fras, also in Urwelt
gab es auch nur Krautfressende Thiere.
Bei kleinen Pflanzen sind ist es unsicher
ob es microsp: Pflanzen giebt, und solche
sind die Infusionsthierchen. Die Größe der Thiere
hängt mit ihrer organis: zusammen es
giebt kein microsp: Säugthier auch
kein microsp: Fisch[...] weil ihre organis:
zusammengesetzter ist. Der kleinste Fisch
ist Steckling gasterosteus puni ceus 11/2 Zoll
groß

übrig geblieben ſind. Alle dieſe Ueber-
reste der Bachydermen Rhinocerosse und Elephanten
Arten ſind in einer Höhe, wo temperirtes
Clima
herrſcht. Heute fehlen dieſe Thiere
dem neuen Continent ganz große Moszus-
ochsen von 2000 Fuss Schwere, 9–10 Fuss
Höhe erſetzen ſie. Die großen Katzen
finden ſich in Heerden von 8–10000
zwiſchen Mishuri und Stonimon.
Die größten Thierformen ſind Kraut-Die Größe der Thiere

freſſende Thiere. Das größte Crocodill
bei Sussex gefunden, 80 Fuss Länge
(da 24 Fuss die jetzge größte Crodill
größe iſt) hat ſolche Zähne, daß es
auch nur Gras fras, alſo in Urwelt
gab es auch nur Krautfressende Thiere.
Bei kleinen Pflanzen ſind iſt es unſicher
ob es microsp: Pflanzen giebt, und ſolche
ſind die Infusionsthierchen. Die Größe der Thiere
hängt mit ihrer organiſ: zuſam̃en es
giebt kein microsp: Säugthier auch
kein microsp: Fiſch[…] weil ihre organiſ:
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[411/0278] übrig geblieben ſind. Alle dſe Ueber- reste dr Bachydermen Rhinoc: ud Eleph. Arten ſind in einer Höhe, wo tempr: Clima herrſcht. Heute fehlen dſe Thre dem neuen Cont: ganz grße Moszus- ochsen von 2000 Fuss Schwere, 9–10 Fuss Höhe erſetzen ſie. Die grßen Katzen finden ſich in Heerden von 8–10000 zwiſchen Mishuri ud Stonimon. Die grßten Thierformen ſind Kraut- freſſende Thre. Ds grßte Crocodill bei Sussex gefunden, 80 Fuss Lange (da 24 Fuss die jetzge grßte Crodill grße iſt) hat ſolche Zähne, dß es auch nur Gras fras, alſo in Urwelt gab es auch nur Krautfrssnde Thre. Bei klnen Pfl ſind iſt es unſicher ob es microsp: Pflnzen giebt, und ſolche ſind die Infusionstrchen. Die Grße dr Thre hängt mit ihrer organiſ: zuſam̃en es giebt kein microsp: Säugthr auch kein microsp: Fiſch weil ihre organiſ: zuſam̃engeſetzter iſt. Dr klnste Fiſch iſt Steckling gasterosteus puni ceus 1½ Zoll grß Die Größe der Thre

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




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Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/278>, abgerufen am 05.05.2024.