Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

geschieht. Vielleicht können durch die
stark eintretende Erwärmung die
[...]Dämpfe nicht mehr niederschlagen
aus denen sich gewöhnlich die Quellen
bilden.

Die Größe des Craters ist auch nicht imer
der Crater
in Uebereinstimmung mit der Größe
des vulcan Berges. Der Crater von Pique
von Teneriffa ist nicht über 300 Fuss. Der von
Aetna ist unbedeutend zu der Höhe des
Berges. Vulcan Picinza an dessen Füße
die Stadt Quito liegt hat den Crater
von 4200 Fuss im Durchmesser. Der
Crater ist gewöhnlich mit Rändern
umgeben auf denen sich wieder
Kegel bilden ganz Analog den Cratern
auf dem Monde. Die Ränder des Crater
sind nicht becherartig, sie haben die Gestalt
aufgebauter Türmer,. Ist der Vulcan genug
hoch, so häufen sich zwischen den Türmen
Schneemassen die oft 400 Fuss tief sind, und
da kann man nur auf die Thürme klippend
den Crater besteigen. Dieses ist sehr gefährlich
da der Thurm sehr steil, seine Ausdähnung auf
der Spitz kaum 9 Fuss beträgt. Indessen

geſchieht. Vielleicht können durch die
ſtark eintretende Erwärmung die
[…]Dämpfe nicht mehr niederſchlagen
aus denen ſich gewöhnlich die Quellen
bilden.

Die Größe des Craters iſt auch nicht imer
der Crater
in Uebereinſtim̃ung mit der Größe
des vulcan Berges. Der Crater von Pique
von Teneriffa iſt nicht über 300 Fuss. Der von
Aetna iſt unbedeutend zu der Höhe des
Berges. Vulcan Picinza an deſſen Füße
die Stadt Quito liegt hat den Crater
von 4200 Fuss im Durchmeſſer. Der
Crater iſt gewöhnlich mit Rändern
umgeben auf denen ſich wieder
Kegel bilden ganz Analog den Cratern
auf dem Monde. Die Ränder des Crater
ſind nicht becherartig, ſie haben die Geſtalt
aufgebauter Türmer,. Ist der Vulcan genug
hoch, ſo häufen ſich zwiſchen den Türmen
Schneemaſſen die oft 400 Fuss tief ſind, und
da kañ man nur auf die Thürme klippend
den Crater beſteigen. Dieſes iſt ſehr gefährlich
da der Thurm ſehr steil, ſeine Ausdähnung auf
der Spitz kaum 9 Fuss beträgt. Indeſſen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="34">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p><pb facs="#f0083" n="218"/>
ge&#x017F;chieht. <choice><sic>vielleicht</sic><corr resp="#SB">Vielleicht</corr></choice> können durch die<lb/>
&#x017F;tark eintretende Erwärmung die<lb/><choice><sic>die </sic><corr resp="#SB"/></choice>Dämpfe nicht mehr nieder&#x017F;chlagen<lb/>
aus denen &#x017F;ich gewöhnlich die Quellen<lb/>
bilden.</p><lb/>
            <p>Die Größe <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">des</expan></choice> Craters i&#x017F;t auch nicht imer<lb/><note place="left">der <hi rendition="#aq">Crater</hi><lb/></note>in <unclear reason="illegible" resp="#SB"><choice><sic>Uebereingim&#x0303;ung</sic><corr>Ueberein&#x017F;tim&#x0303;ung</corr></choice></unclear> mit der Größe<lb/><choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">des</expan></choice> <hi rendition="#aq">vulcan</hi> Berges. Der <hi rendition="#aq">Crater</hi> von <hi rendition="#aq">Pique</hi><lb/><choice><abbr>v</abbr><expan resp="#SB">von</expan></choice> <hi rendition="#aq">Teneriffa</hi> i&#x017F;t nicht über 300 <hi rendition="#aq">Fuss</hi>. Der von<lb/><hi rendition="#aq">Aetna</hi> i&#x017F;t unbedeutend zu <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Höhe des<lb/>
Berges. <hi rendition="#aq">Vulcan Picinza</hi> an de&#x017F;&#x017F;en Füße<lb/>
die Stadt <hi rendition="#aq">Quito</hi> liegt hat den <hi rendition="#aq">Crater</hi><lb/>
von 4200 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> im Durchme&#x017F;&#x017F;er. Der<lb/><hi rendition="#aq">Crater</hi> i&#x017F;t gewöhnlich mit Rändern<lb/>
umgeben auf denen &#x017F;ich wieder<lb/>
Kegel bilden ganz Analog den <hi rendition="#aq"><choice><sic>Crateren</sic><corr resp="#SB">Cratern</corr></choice></hi><lb/>
auf dem Monde. Die Ränder des <hi rendition="#aq">Crater</hi><lb/>
&#x017F;ind nicht becherartig, &#x017F;ie haben die Ge&#x017F;talt<lb/>
aufgebauter Türmer<subst><del rendition="#ow">,</del><add place="across">.</add></subst> Ist der <hi rendition="#aq">Vulcan</hi> genug<lb/>
hoch, &#x017F;o häufen &#x017F;ich zwi&#x017F;chen den Türmen<lb/>
Schneema&#x017F;&#x017F;en die oft 400 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> tief &#x017F;ind, und<lb/>
da kan&#x0303; man nur auf die Thürme <unclear reason="illegible" resp="#textloop">klippend</unclear><lb/>
den <hi rendition="#aq">Crater</hi><choice><sic/><corr resp="#SB"> </corr></choice>be&#x017F;teigen. Die&#x017F;es i&#x017F;t &#x017F;ehr gefährlich<lb/>
da der Thurm &#x017F;ehr steil, &#x017F;eine <choice><orig>Ausdähnug</orig><reg resp="#SB">Ausdähnung</reg></choice> auf<lb/>
der Spitz kaum 9 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> beträgt. Inde&#x017F;&#x017F;en<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[218/0083] geſchieht. Vielleicht können durch die ſtark eintretende Erwärmung die Dämpfe nicht mehr niederſchlagen aus denen ſich gewöhnlich die Quellen bilden. Die Größe ds Craters iſt auch nicht imer in Uebereinſtim̃ung mit der Größe ds vulcan Berges. Der Crater von Pique v Teneriffa iſt nicht über 300 Fuss. Der von Aetna iſt unbedeutend zu dr Höhe des Berges. Vulcan Picinza an deſſen Füße die Stadt Quito liegt hat den Crater von 4200 Fuss im Durchmeſſer. Der Crater iſt gewöhnlich mit Rändern umgeben auf denen ſich wieder Kegel bilden ganz Analog den Cratern auf dem Monde. Die Ränder des Crater ſind nicht becherartig, ſie haben die Geſtalt aufgebauter Türmer,. Ist der Vulcan genug hoch, ſo häufen ſich zwiſchen den Türmen Schneemaſſen die oft 400 Fuss tief ſind, und da kañ man nur auf die Thürme klippend den Crater beſteigen. Dieſes iſt ſehr gefährlich da der Thurm ſehr steil, ſeine Ausdähnug auf der Spitz kaum 9 Fuss beträgt. Indeſſen der Crater

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/83
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/83>, abgerufen am 27.04.2024.