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Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889.

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während Fig. 46 angiebt, wie die vertikale Hebewirkung des
Windes bestimmt wird. In beiden Fällen ist die zu unter-
suchende Fläche, deren Querschnitt a b ist, an einem doppel-
armigen Hebel o m c befestigt, der durch ein Gegengewicht g
ausbalanciert wird, so dass er bei Windstille mit der Fläche
in jeder Lage stehen bleibt.

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[Abbildung] Fig. 45.
[Abbildung] Fig. 47.
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[Abbildung] [Abbildung] Fig. 46.

Wenn nun der Wind auf die Fläche a b in Fig. 45 drückt,
so sucht derselbe den Hebel mit einer Kraft o h um den
Punkt m zu drehen. Macht man o m = m c, so kann man an
einer leichten in c angebrachten Federwage f direkt die Kraft
o h ablesen. o h ist die horizontale Komponente des auf die
Fläche ausgeübten Winddruckes.

Ganz analog wird nun nach Fig. 46 durch die Feder-
wage f die vertikale Winddruckkomponente o v direkt gemessen.

während Fig. 46 angiebt, wie die vertikale Hebewirkung des
Windes bestimmt wird. In beiden Fällen ist die zu unter-
suchende Fläche, deren Querschnitt a b ist, an einem doppel-
armigen Hebel o m c befestigt, der durch ein Gegengewicht g
ausbalanciert wird, so daſs er bei Windstille mit der Fläche
in jeder Lage stehen bleibt.

[Abbildung]
[Abbildung] Fig. 45.
[Abbildung] Fig. 47.
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[Abbildung] [Abbildung] Fig. 46.

Wenn nun der Wind auf die Fläche a b in Fig. 45 drückt,
so sucht derselbe den Hebel mit einer Kraft o h um den
Punkt m zu drehen. Macht man o m = m c, so kann man an
einer leichten in c angebrachten Federwage f direkt die Kraft
o h ablesen. o h ist die horizontale Komponente des auf die
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Ganz analog wird nun nach Fig. 46 durch die Feder-
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[108/0124] während Fig. 46 angiebt, wie die vertikale Hebewirkung des Windes bestimmt wird. In beiden Fällen ist die zu unter- suchende Fläche, deren Querschnitt a b ist, an einem doppel- armigen Hebel o m c befestigt, der durch ein Gegengewicht g ausbalanciert wird, so daſs er bei Windstille mit der Fläche in jeder Lage stehen bleibt. [Abbildung] [Abbildung Fig. 45.] [Abbildung Fig. 47.] [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung Fig. 46.] Wenn nun der Wind auf die Fläche a b in Fig. 45 drückt, so sucht derselbe den Hebel mit einer Kraft o h um den Punkt m zu drehen. Macht man o m = m c, so kann man an einer leichten in c angebrachten Federwage f direkt die Kraft o h ablesen. o h ist die horizontale Komponente des auf die Fläche ausgeübten Winddruckes. Ganz analog wird nun nach Fig. 46 durch die Feder- wage f die vertikale Winddruckkomponente o v direkt gemessen.

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Zitationshilfe: Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/124>, abgerufen am 25.04.2024.