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Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.

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selbst die höchsten Berge unserer Erde. Es gibt Berge in dem Monde, deren Höhe über 26,000 F. beträgt. Diese Mondgebirge sind nicht alle von gleicher Art. Man kann sie in zusammenhängende Bergadern und in isolirte Ringgebirge eintheilen. Bei den Bergadern erhebt sich ein Bergrücken weit über die Oberfläche des Mondes, und von ihm dehnen sich nach allen Seiten ganze Reihen Gebirge in die Ebene herab. Die Ringgebirge haben meist die Gestalt von Kreisen, von kreisförmigen ausgetrockneten Deichen, und sind rings mit einem erhabenen Walle umgeben, während ihre innere ebene, oft bedeutend große Fläche in ihrer Mitte gewöhnlich einen isolirten kegelförmigen Berg trägt. Vorzüglich merkwürdig scheinen die Ringgebirge zu sein, da man schon bei dem ersten Anblicke kaum zweifeln kann, daß sie vulkanischen Ursprunges sind. Da der größte Theil dieser Gebirge eine durchaus gleichförmige und regelmäßige Form hat, so scheinen sie auch eines gemeinschaftlichen Ursprungs und die Folge einer großen Katastrophe zu sein, welche sich zu der-

selbst die höchsten Berge unserer Erde. Es gibt Berge in dem Monde, deren Höhe über 26,000 F. beträgt. Diese Mondgebirge sind nicht alle von gleicher Art. Man kann sie in zusammenhängende Bergadern und in isolirte Ringgebirge eintheilen. Bei den Bergadern erhebt sich ein Bergrücken weit über die Oberfläche des Mondes, und von ihm dehnen sich nach allen Seiten ganze Reihen Gebirge in die Ebene herab. Die Ringgebirge haben meist die Gestalt von Kreisen, von kreisförmigen ausgetrockneten Deichen, und sind rings mit einem erhabenen Walle umgeben, während ihre innere ebene, oft bedeutend große Fläche in ihrer Mitte gewöhnlich einen isolirten kegelförmigen Berg trägt. Vorzüglich merkwürdig scheinen die Ringgebirge zu sein, da man schon bei dem ersten Anblicke kaum zweifeln kann, daß sie vulkanischen Ursprunges sind. Da der größte Theil dieser Gebirge eine durchaus gleichförmige und regelmäßige Form hat, so scheinen sie auch eines gemeinschaftlichen Ursprungs und die Folge einer großen Katastrophe zu sein, welche sich zu der-

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[12/0014] selbst die höchsten Berge unserer Erde. Es gibt Berge in dem Monde, deren Höhe über 26,000 F. beträgt. Diese Mondgebirge sind nicht alle von gleicher Art. Man kann sie in zusammenhängende Bergadern und in isolirte Ringgebirge eintheilen. Bei den Bergadern erhebt sich ein Bergrücken weit über die Oberfläche des Mondes, und von ihm dehnen sich nach allen Seiten ganze Reihen Gebirge in die Ebene herab. Die Ringgebirge haben meist die Gestalt von Kreisen, von kreisförmigen ausgetrockneten Deichen, und sind rings mit einem erhabenen Walle umgeben, während ihre innere ebene, oft bedeutend große Fläche in ihrer Mitte gewöhnlich einen isolirten kegelförmigen Berg trägt. Vorzüglich merkwürdig scheinen die Ringgebirge zu sein, da man schon bei dem ersten Anblicke kaum zweifeln kann, daß sie vulkanischen Ursprunges sind. Da der größte Theil dieser Gebirge eine durchaus gleichförmige und regelmäßige Form hat, so scheinen sie auch eines gemeinschaftlichen Ursprungs und die Folge einer großen Katastrophe zu sein, welche sich zu der-

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Zitationshilfe: Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/locke_mond_1836/14>, abgerufen am 26.04.2024.