Braut entführet wird / so eyfert GOtt auch. GOTT liebet die Seele als seine Braut / wann denn der Satan sich an die Seele macht / vnd dieselbe GOtt entführet / eyfert Gott; Er zürnet zwar auch über die Seele / die trewloß handelt / aber der Verführer / der Satan / muß die Schuld tragen.
Daher entstehet eine wunderliche Vermischung deß Zorns vnd der Gnade. Es macht zwar GOtt seine Drawungen wahr / vnd straffet sein Volck; aber eben in der Straff läutert ers. Sihe / ich will dich läutern / spricht der HERR Esaiae am 48. Esa. 48, 10.Ich will dich läutern / nicht zwar wie Silber / darunter nichts vnreines bleibet; doch will ich dich läutern / vnd will dich außerwehlt machen im Ofen deß Elendes. Wann er denn sein Volck geläutert / so erquickt ers wieder / vnd macht es C. 57, 16.herrlich / nach seinen vielfältigen Verheissungen: Ich will nicht jmmerdar haddern / vnd nicht ewiglich zürnen / sondern es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnd ich C. 60, 10.will Odem machen. In meinem Zorn hab ich dich geschlagen / vnd in meiner Gnade erbarme ich mich über Jer. 32, 42.dich. Gleich wie ich über mein Volck habe kommen lassen grosses Vnglück / also will ich auch alles gutes über C. 31, 9. 10. 13sie kommen lassen. Der Israel zerstrewet hat / der wirds auch wieder samlen / vnd wird jhr hüten / wie ein Hirte seiner Heerde. Denn ich bin Israels Vatter / so ist Ephraim mein erstgeborner Sohn. Ich will jhr trawren in Frewde verkehren / vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jhrem Betrübnüß. Wie der HERR mit einer eintzelen Seelen vmbgehet / die er liebet: Er züchtiget / aber er übergibt dem Tode nicht: Er verwundet vnd heilet wieder; Er betrü-
Braut entführet wird / so eyfert GOtt auch. GOTT liebet die Seele als seine Braut / wann denn der Satan sich an die Seele macht / vnd dieselbe GOtt entführet / eyfert Gott; Er zürnet zwar auch über die Seele / die trewloß handelt / aber der Verführer / der Satan / muß die Schuld tragen.
Daher entstehet eine wunderliche Vermischung deß Zorns vnd der Gnade. Es macht zwar GOtt seine Drawungen wahr / vnd straffet sein Volck; aber eben in der Straff läutert ers. Sihe / ich will dich läutern / spricht der HERR Esaiae am 48. Esa. 48, 10.Ich will dich läutern / nicht zwar wie Silber / darunter nichts vnreines bleibet; doch will ich dich läutern / vnd will dich außerwehlt machen im Ofen deß Elendes. Wann er denn sein Volck geläutert / so erquickt ers wieder / vnd macht es C. 57, 16.herrlich / nach seinen vielfältigen Verheissungen: Ich will nicht jmmerdar haddern / vnd nicht ewiglich zürnen / sondern es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnd ich C. 60, 10.will Odem machen. In meinem Zorn hab ich dich geschlagen / vnd in meiner Gnade erbarme ich mich über Jer. 32, 42.dich. Gleich wie ich über mein Volck habe kommen lassen grosses Vnglück / also will ich auch alles gutes über C. 31, 9. 10. 13sie kommen lassen. Der Israel zerstrewet hat / der wirds auch wieder samlen / vnd wird jhr hüten / wie ein Hirte seiner Heerde. Denn ich bin Israels Vatter / so ist Ephraim mein erstgeborner Sohn. Ich will jhr trawren in Frewde verkehren / vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jhrem Betrübnüß. Wie der HERR mit einer eintzelen Seelen vmbgehet / die er liebet: Er züchtiget / aber er übergibt dem Tode nicht: Er verwundet vnd heilet wieder; Er betrü-
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Braut entführet wird / so eyfert GOtt auch. GOTT liebet die Seele als seine Braut / wann denn der Satan sich an die Seele macht / vnd dieselbe GOtt entführet / eyfert Gott; Er zürnet zwar auch über die Seele / die trewloß handelt / aber der Verführer / der Satan / muß die Schuld tragen.</p><p>Daher entstehet eine wunderliche Vermischung deß Zorns vnd der Gnade. Es macht zwar GOtt seine Drawungen wahr / vnd straffet sein Volck; aber eben in der Straff läutert ers. Sihe / ich will dich läutern / spricht der HERR Esaiae am 48. <noteplace="left">Esa. 48, 10.</note>Ich will dich läutern / nicht zwar wie Silber / darunter nichts vnreines bleibet; doch will ich dich läutern / vnd will dich außerwehlt machen im Ofen deß Elendes. Wann er denn sein Volck geläutert / so erquickt ers wieder / vnd macht es <noteplace="left">C. 57, 16.</note>herrlich / nach seinen vielfältigen Verheissungen: Ich will nicht jmmerdar haddern / vnd nicht ewiglich zürnen / sondern es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnd ich <noteplace="left">C. 60, 10.</note>will Odem machen. In meinem Zorn hab ich dich geschlagen / vnd in meiner Gnade erbarme ich mich über <noteplace="left">Jer. 32, 42.</note>dich. Gleich wie ich über mein Volck habe kommen lassen grosses Vnglück / also will ich auch alles gutes über <noteplace="left">C. 31, 9. 10. 13</note>sie kommen lassen. Der Israel zerstrewet hat / der wirds auch wieder samlen / vnd wird jhr hüten / wie ein Hirte seiner Heerde. Denn ich bin Israels Vatter / so ist Ephraim mein erstgeborner Sohn. Ich will jhr trawren in Frewde verkehren / vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jhrem Betrübnüß. Wie der HERR mit einer eintzelen Seelen vmbgehet / die er liebet: Er züchtiget / aber er übergibt dem Tode nicht: Er verwundet vnd heilet wieder; Er betrü-
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Braut entführet wird / so eyfert GOtt auch. GOTT liebet die Seele als seine Braut / wann denn der Satan sich an die Seele macht / vnd dieselbe GOtt entführet / eyfert Gott; Er zürnet zwar auch über die Seele / die trewloß handelt / aber der Verführer / der Satan / muß die Schuld tragen.
Daher entstehet eine wunderliche Vermischung deß Zorns vnd der Gnade. Es macht zwar GOtt seine Drawungen wahr / vnd straffet sein Volck; aber eben in der Straff läutert ers. Sihe / ich will dich läutern / spricht der HERR Esaiae am 48. Ich will dich läutern / nicht zwar wie Silber / darunter nichts vnreines bleibet; doch will ich dich läutern / vnd will dich außerwehlt machen im Ofen deß Elendes. Wann er denn sein Volck geläutert / so erquickt ers wieder / vnd macht es herrlich / nach seinen vielfältigen Verheissungen: Ich will nicht jmmerdar haddern / vnd nicht ewiglich zürnen / sondern es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnd ich will Odem machen. In meinem Zorn hab ich dich geschlagen / vnd in meiner Gnade erbarme ich mich über dich. Gleich wie ich über mein Volck habe kommen lassen grosses Vnglück / also will ich auch alles gutes über sie kommen lassen. Der Israel zerstrewet hat / der wirds auch wieder samlen / vnd wird jhr hüten / wie ein Hirte seiner Heerde. Denn ich bin Israels Vatter / so ist Ephraim mein erstgeborner Sohn. Ich will jhr trawren in Frewde verkehren / vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jhrem Betrübnüß. Wie der HERR mit einer eintzelen Seelen vmbgehet / die er liebet: Er züchtiget / aber er übergibt dem Tode nicht: Er verwundet vnd heilet wieder; Er betrü-
Esa. 48, 10.
C. 57, 16.
C. 60, 10.
Jer. 32, 42.
C. 31, 9. 10. 13
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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/216>, abgerufen am 13.05.2024.
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