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Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717.

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Das XX. C. Summarische Wiederholung aus vorgehenden C.
höchsten Haupts der Christenheit/ und des Heiligen Römischen Reichs/
nehmlich seiner Kayserlichen Majestät/ Jhren respective stattlichen Erb-
Landen/ und dann in allen so Geist-als Weltlichen Chur-Fürsten/ Her-
tzog- und Fürstenthümern/ denen sämptlichen 10. Reichs-Creyssen/ son-
derlich aber in denen Teutschen-Reichs-Ansee- und Handels-Städ-
ten/ in soweit es Jhnen und Jhren Einwohnern nütz und seelig ist/ er-
füllet/ was dorten von denen glücklichen Zeiten Salomonis im 1. Buch
der Könige am 10. Cap. v. 21. gelesen wird:

Alle Trinck-Gefäß des Königes waren gülden/ und alles Gefäß im
Hause vom Walde Libanon waren auch lauter Gold: Dann des Sil-
bers achtete man zum Zeiten Salomonis nicht.

Item v. 27. Und der König machte/ daß des Silbers so viel war/
wie die Steine und Cedern-Holtz so viel/ wie die wilden Feigen-Bäume.
Bey welchem Wuntsch wir aber auch/ als eines herrlichen Epiphone-
matis,
nicht zu vergessen haben/ was der gottseelige König David/ nach-
dem er und seine Gewaltige so viel Tausend Centner Gold und Silbers
zum Tempel-Bau gegeben hatten/ hernach zur Ehre und Lob GOttes
von sich hören ließ: Gelobet seyst du/ HErr GOtt Jsrael/ unsers Va-
ters ewiglich/ Dir gebühret die Majestät und Gewalt/ Herrligkeit/ Sieg
und Danck/ denn alles/ was im Himmel und auff Erden ist/ das ist Dein;
Dein ist das Reich/ und Du bist erhöhet über alles zum Obersten/
Dein ist Reichthum und Ehre für Dir/ Du herrschest über alles/ in
Deiner Hand stehet Krafft und Macht/ in Deiner Hand stehet es
iedermann groß und starck zu machen. 1. Buch der
Chronicke am 30. Cap. v. 10. 11. 12.

Verzeich-

Das XX. C. Summariſche Wiederholung aus vorgehenden C.
hoͤchſten Haupts der Chriſtenheit/ und des Heiligen Roͤmiſchen Reichs/
nehmlich ſeiner Kayſerlichen Majeſtaͤt/ Jhren reſpective ſtattlichen Erb-
Landen/ und dann in allen ſo Geiſt-als Weltlichen Chur-Fuͤrſten/ Her-
tzog- und Fuͤrſtenthuͤmern/ denen ſaͤmptlichen 10. Reichs-Creyſſen/ ſon-
derlich aber in denen Teutſchen-Reichs-Anſee- und Handels-Staͤd-
ten/ in ſoweit es Jhnen und Jhren Einwohnern nuͤtz und ſeelig iſt/ er-
fuͤllet/ was dorten von denen gluͤcklichen Zeiten Salomonis im 1. Buch
der Koͤnige am 10. Cap. v. 21. geleſen wird:

Alle Trinck-Gefaͤß des Koͤniges waren guͤlden/ und alles Gefaͤß im
Hauſe vom Walde Libanon waren auch lauter Gold: Dann des Sil-
bers achtete man zum Zeiten Salomonis nicht.

Item v. 27. Und der Koͤnig machte/ daß des Silbers ſo viel war/
wie die Steine und Cedern-Holtz ſo viel/ wie die wilden Feigen-Baͤume.
Bey welchem Wuntſch wir aber auch/ als eines herrlichen Epiphone-
matis,
nicht zu vergeſſen haben/ was der gottſeelige Koͤnig David/ nach-
dem er und ſeine Gewaltige ſo viel Tauſend Centner Gold und Silbers
zum Tempel-Bau gegeben hatten/ hernach zur Ehre und Lob GOttes
von ſich hoͤren ließ: Gelobet ſeyſt du/ HErr GOtt Jſrael/ unſers Va-
ters ewiglich/ Dir gebuͤhret die Majeſtaͤt und Gewalt/ Herrligkeit/ Sieg
und Danck/ denn alles/ was im Himmel und auff Erden iſt/ das iſt Dein;
Dein iſt das Reich/ und Du biſt erhoͤhet uͤber alles zum Oberſten/
Dein iſt Reichthum und Ehre fuͤr Dir/ Du herrſcheſt uͤber alles/ in
Deiner Hand ſtehet Krafft und Macht/ in Deiner Hand ſtehet es
iedermann groß und ſtarck zu machen. 1. Buch der
Chronicke am 30. Cap. v. 10. 11. 12.

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[404/0424] Das XX. C. Summariſche Wiederholung aus vorgehenden C. hoͤchſten Haupts der Chriſtenheit/ und des Heiligen Roͤmiſchen Reichs/ nehmlich ſeiner Kayſerlichen Majeſtaͤt/ Jhren reſpective ſtattlichen Erb- Landen/ und dann in allen ſo Geiſt-als Weltlichen Chur-Fuͤrſten/ Her- tzog- und Fuͤrſtenthuͤmern/ denen ſaͤmptlichen 10. Reichs-Creyſſen/ ſon- derlich aber in denen Teutſchen-Reichs-Anſee- und Handels-Staͤd- ten/ in ſoweit es Jhnen und Jhren Einwohnern nuͤtz und ſeelig iſt/ er- fuͤllet/ was dorten von denen gluͤcklichen Zeiten Salomonis im 1. Buch der Koͤnige am 10. Cap. v. 21. geleſen wird: Alle Trinck-Gefaͤß des Koͤniges waren guͤlden/ und alles Gefaͤß im Hauſe vom Walde Libanon waren auch lauter Gold: Dann des Sil- bers achtete man zum Zeiten Salomonis nicht. Item v. 27. Und der Koͤnig machte/ daß des Silbers ſo viel war/ wie die Steine und Cedern-Holtz ſo viel/ wie die wilden Feigen-Baͤume. Bey welchem Wuntſch wir aber auch/ als eines herrlichen Epiphone- matis, nicht zu vergeſſen haben/ was der gottſeelige Koͤnig David/ nach- dem er und ſeine Gewaltige ſo viel Tauſend Centner Gold und Silbers zum Tempel-Bau gegeben hatten/ hernach zur Ehre und Lob GOttes von ſich hoͤren ließ: Gelobet ſeyſt du/ HErr GOtt Jſrael/ unſers Va- ters ewiglich/ Dir gebuͤhret die Majeſtaͤt und Gewalt/ Herrligkeit/ Sieg und Danck/ denn alles/ was im Himmel und auff Erden iſt/ das iſt Dein; Dein iſt das Reich/ und Du biſt erhoͤhet uͤber alles zum Oberſten/ Dein iſt Reichthum und Ehre fuͤr Dir/ Du herrſcheſt uͤber alles/ in Deiner Hand ſtehet Krafft und Macht/ in Deiner Hand ſtehet es iedermann groß und ſtarck zu machen. 1. Buch der Chronicke am 30. Cap. v. 10. 11. 12. Verzeich-

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_banqven_1717/424>, abgerufen am 29.04.2024.